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Kia Ora!
Für heute stand etwas Kultur und Maori – Tradition beim Besuch in Whakarewarewa auf dem Plan. Am Morgen nutzten wir die Waschmaschine, um unsere Kleidung zu waschen. Es wurde nämlich langsam schon eng! 😀 Die Wettervorhersage war recht gut, sodass wir die Wäsche draußen aufhängen können. Doch kaum war die Wäsche fertig, fing es wieder an zu regnen. So hingen wir unsere Klamotten eben drinnen auf einen Wäscheständer.

Die Wartezeit (bis es aufhört zu regnen) nutzten wir für ein nettes Skype-Gespräch mit einem sehr guten Freund aus Deutschland. Als der Regen dann aufhörte machten wir uns auf den Weg, doch leider fing es währenddessen wieder an zu regnen. 🙁

Whakarewarewa – The Living Maori Village

In Neuseeland gibt es viele Möglichkeiten die Maori-Kultur und die Traditionen kennen zu lernen und vor allem in und um Rotorua gibt es einige Angebote.

Wir entschiedenen uns für das „Whakarewarewa – The Living Maori Village“. Es befindet sich neben einer anderen Maori-Attraktion (Te Puia) und ist ein kleines Dorf, wo waschechte Kiwis wohnen und teilweise auch arbeiten. Die Gegend ist voll mit heißen Quellen und wird daher auch „Das lebende Themaldorf“ genannt. Der Eintritt kostet 35$/Person (ca. 24€) und dazu kann man noch ein paar Extras für weitere Kosten dazu buchen.

Tour durch das Dorf

Um 10:30 Uhr, also direkt bei Ankunft, startete eine Tour durch das Dorf. Der Name „Whakarewarewa“ ist nur eine Abkürzung für den eigentlichen Namen „Tewhakarewarewatangaoteopetauaawahiao“. Ja man kann sich das kaum vorstellen, aber das ist der ursprüngliche Name des Dorfes.

Nachdem wir ein paar Grundlagen der Maori-Sprache erhalten haben, ging es durch den „Torbogen des Gedenkens“ in das Dorf. Hier geht man zunächst über eine Brücke, wo man an manchen Tagen die „Penny Taucher“ sehen kann. Kinder tauchen im Fluss nach Münzen, die Besucher zum Wunsch wünschen reinwerfen und machen dadurch gutes Taschengeld. Es ist eine ältere Tradition, aber als wir dort waren, waren die Kinder in der Schule.

Wir sahen das „Meeting House“ genannt „Wahiao“, die heißen Quellen in denen z.B. auch die Maiskolben „gekocht“ werden und auch die bekannten „Steam Box Hangi“. Hierbei handelt es sich um Dampfkästen, wo das Essen darin durch die Hitze aus der Erde gegart wird. Außerdem kamen wir an verschiedenen heißen Quellen vorbei und sahen auch wie die Geysire ausbrechen, also Fontänen ausstoßt.

Das Dorf verfügt noch über ein Café, ein paar Sovenirshops, Tattooshops und zwei Kirchen.

Kulturelle Aufführung der Maori´s

In der „Cultural Performaning Area“ kann man mehrmals am Tag eine 30-minütigen Show mit traditionellen und modernen Maoriliedern  und -tänze sehen. Darunter den „Haka“, einen Kriegstanz („Waiata a Ringa“), Tänze mit Stöcken und Poi´s und es gab auch ein Liebeslied.

Die Show war wirklich toll und die Künstlergruppe hat das wirklich super und amüsant gemacht. Die Gesänge sind sehr schön und beeindruckend. Vor allem die Gesichtsausdrücke während der Show sind unbezahlbar! 😀

Am Ende der Show gab es noch die Möglichkeit mit ihnen ein Foto zu machen, was wir uns nicht entgehen lassen wollten.
Übrigens: Das Zunge rausstrecken ist ein Zeichen, um Feinden Angst zu machen und einzuschüchtern. Bei manchen Akteuren war es sehr überzeugend! 😀

Maiskolben aus heißer Quelle

Nach der Show haben wir uns einen Maiskolben (mit Salz / Pfeffer u. Butter) für 2$ (ca. 1,35€) geholt, welcher in der heißen Quelle gegart wurde. Er war wirklich sehr heiß und sehr lecker!
In den Quellen ist nicht nur klares heißes Wasser, sondern es ist auch besonders angereichert mit wertvollen Mineralien, die natürlich alle natürlich sind.

Doch nicht nur das Essen aus der heißen Quelle ist gut und gesund, sondern auch das Wasser selbst und auch die ausgehenden Gase der geothermischen Quellen. Es kann einen positiven Einfluss auf unterschiedliche Krankheiten, wie z.B. Asthma haben.

Wanderwege

Neben der Tours und den Shows kann man sich das Dorf natürlich auch auf freie Faust ansehen. Wir gingen einige der ausgeschilderten Wanderwege, um noch weitere Geysire zu sehen. Doch manche Wege waren gesperrt und es fing auch wieder zu regnen an (nach Ankunft hörte der Regen auf und es hielt sich für eine Zeit). Da wir nach knapp vier Stunden soweit alles gesehen hatten, verließen wir das „Whakarewarewa – The Living Maori Village“.

Besonderes Souvenir

Wir machten noch einen kurzen Halt im „Admission Centre“, um die Kameras in den Rucksack wasserdicht zu verstauen. Wir schauten uns dort noch ein wenig um.

Zwei Frauen stellten im hinteren Bereich des Shops die Poi´s her und verpackten andere Souvenirs. Vivi stellte ein paar Fragen zur Herstellung. Manche Maori´s (Frauen) tragen Federmäntel („Kanu-huruhuru“), welche z.B. teilweise auch aus Kiwi-Federn bestehen und bis zu einem Jahr Herstellungszeit benötigen. Die Röcke („Piupiu“) und andere ähnlich hergestellte Kleidungsstücke werden aus Bambus gemacht und brauchen zwischen einer Woche bis zu einem Monat, je nachdem wie aufwendig es ist. Die Kleidung wird gewebt und Grundlage ist eigentlich immer Bambus (-garn). Dazu zeigte die Frau Vivi auch ein Teil von einem „Piupiu“, welches sie dann auch mitnehmen durfte. Was ein besonderes Souvenir! 🙂

Im Regen in die Stadt

Nach unserem Aufenthalt im „Whakarewarewa – The Living Maori Village“ machten wir uns zu Fuß auf in die Stadt. Dort erledigten wir ein paar Dinge und aßen zu Mittag. Wer hätte gedacht, dass man bei Subway einen Verkäufer trifft der Bayern München Fan ist und auch schon mal in Deutschland für ein Spiel war. 😀 Manchmal ist die Welt doch klein!

Es war ein toller Tag und ein interessanter Einblick in das Leben, die Kultur und die Traditionen der Maori! 🙂

Gruß & guten Start euch in die Woche!
Torben & Vivi

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