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Kia Ora!
Für heute stand etwas Besonderes an und zu unserem Glück begann der Tag mit Sonnenschein. Also perfektes Wetter für eine Tagestour! 🙂
Es ging für uns nach Hobbiton einem Ort aus Mittelerde. Doch dazu folgend mehr im Detail.

Ab in die Stadt

Nachdem wir bereit für die heutige Tagestour waren, ging es in die Stadt. Wir hatten noch etwas Zeit und diese wollten wir sinnvoll bei dem Wetter nutzen.

Die Innenstadt Rotoruas ist recht übersichtlich und mittlerweile finden wir uns hier problemlos zurecht. Es ist eigentlich nur eine Hauptstraße von dem Centre bis zur „Eat Streat“. Die umliegenden Quer – & Parallelstraßen gehören natürlich auch noch dazu und es gibt eine Vielzahl an Shops und unterschiedlichen Restaurants.

Natürlich gibt es auch einige Souvenirshops.

Mountain Jade

… ist ein besonderer Souvenirshop, denn eigentlich ist es ein Schmuckgeschäft. Hier gibt es viele Schmuckstücke aus Jade. Dieser Schmuck wird in Neuseeland hergestellt und man kann z.B. in Rotorua auch einen „Workshop“ besuchen, d.h. man sieht wie der Schmuck hergestellt wird.

Wir schauten uns zunächst im Geschäft etwas um und fragten dann nach einer Tour durch die Werkstatt. Wir wurden durch die Werkstatt geführt und erfuhren einiges über den Jade-Stein an sich. Die Firma „Mountain Jade“ nutzt Jade aus Neuseeland und aus anderen Ländern, wie z.B. Kanada, Australien oder Russland. Der Jade-Stein hat eine besondere Bedeutung für die Neuseeländer bzw. die Maori. Es wird als etwas besonderes und wertvolles betrachtet und steht für Liebe, tiefe Freundschaft und Dankbarkeit.

Uns wurden die Herstellungsschritte gezeigt und konnten auch Fragen an einen der Handwerker stellen. Es war sehr interessant und diese Touren sind auch kostenlos. Vivi kaufte sich dort auch eine Kette mit einem Jadestein daran. Er ist recht einfach und war daher relativ günstig, aber man kann dort auch die verschiedenen Maori-Symbole als Kettenanhäger kaufen, welche dann aber recht teuer sind. Die „normalen“ Anhänger kosten um die 70$ (ca. 47€), je nach Größe und Detail auch mal bis zu 500$ (ca. 338€).

Ab nach …

Nach unserem Aufenthalt in der Stadt inkl. einem Kaffee bei Starbucks ging es für uns zum Büro / Shop vom „Hobbiton Movie Set„. Wir hatten eine Tour online über „nakedbus“ gebucht und da wir uns bezüglich des Wetters nicht so sicher waren, diese gestern von morgens auf nachmittags geändert. Das Wetter war den ganzen Tag über sehr gut, aber dennoch war die Entscheidung gut, denn am Vormittag war dort wohl ganz schön viel los.

Wir holten unsere Tickets ab und warteten auf den Bus. Ben, der Busfahrer, sammelte uns und zwölf andere in den Hobbiton-Bus ein und es ging nach Matamata. Auf dem Hinweg erzählte er etwas über Rotorua, die Maori und die umliegende Gegend, wo wir vorbeifuhren. Außerdem gab es ein paar Videos als Vorgeschmack auf das Kommende. Torben war voller Vorfreude und auch Vivi freute sich, auch wenn sie (bisher) noch keinen der Filme gesehen hat.

Hobbiton – Movie Film Set

Unser erster Stop war das „The Shire Rest“, was einen Shop, Restaurant, Parkplatz und Sammelstation für alle Touren beinhaltet. Hier sammelten wir noch ein paar andere Menschen und unseren Tourguide ein und los ging es! 🙂

Mit dem Bus ging es dann gen Norden, eine speziell abgesperrte Straße für die Touren. Es ist demnach nicht möglich, hier einfach mal selber herzufahren und sich alles anzusehen. Auf dem Weg konnte man bereits einen Blick in das Tal und auf „The Green Dragon Inn“ werfen! Torben wurde immer aufgeregter und nach einer weiteren Kurve stoppte der Bus erneut.

Auf der kurzen Fahrt wurde erneut ein Videoclip über den Fund des Drehortes gezeigt. Die Szenen sind übrigens alle in den Extended Editions enthalten. Der Busfahrer verabschiedete sich von uns und gemeinsam mit unserem Tourguide ging es raus zu einem Sammelpunkt. Wir standen direkt neben dem „Welcome to Hobbiton“ Schild und demnach musste es direkt um die Ecke sein!

„Hobbiton“

So war es auch! Nach kurzer Einweisung zu Regeln und Verhalten auf dem Movie Set und der Tour, folgten wir einem kurzem Weg zwischen zwei Steinwänden bis es sich uns offenbarte – Hobbiton lag direkt vor uns! Der Weg (Gandalf´s Cutting), den wir gerade gegangen sind, ist ebenfalls in einigen Szenen zu sehen (z.B. als Bilbo in „Der Hobbit“ Gandalf und den Zwergen mit seinem Vertrag hinterher rennt). Das Wetter war immer noch super und Vivi machte fleißig Fotos, Torben versuchte einiges mit der GoPro festzuhalten, während wir zudem unserem Tourguide lauschten.

Die Tour lief des Weiteren immer gleich ab: Zuerst folgt man dem Tourguide zu einem „Sammelpunkt“, wo es dann eine kurze Erklärung zu der aktuellen Position und Umliegendes gibt. Danach bleiben meist 5-10 Minuten für individuelle Fotos und Fragen. Die Gruppe sollte sich nicht zu weit entfernen, um den Anschluss nicht zu verpassen, doch das hat nicht jeder so richtig verstanden…

Wir blieben immer in der Nähe, denn am Anfang wurde schon der grobe Ablauf erklärt und das man alles zu sehen bekommt! Zudem ist es für die Mitarbeiter nicht einfach einen Überblick über ca. 40 Personen zu halten. Wer also verloren geht, verpasst das Beste. Wir gingen vorbei an einem Gemüsegarten, welcher bis auf einen kleinen Kartoffelhaufen, komplett echt ist. So erfuhren wir ebenfalls, dass die hauseigenen Gärtner ab und an Wettbewerbe laufen haben, wer z.b. den größten Kürbis züchten kann. 😀

„Bag End“

Es war eindrucksvoll, wie das ganze Movie Set so detailiert gestaltet wurde. Zur Triologie „Der Hobbit“ wurde ganz Hobbiton neu aufgebaut und diesmal mit langlebiger Aussicht. So wurde alles mit mühevoller Handarbeit aus Holz, Stein, etc. gebaut. Die Arbeit spiegelt sich in den vielen Details und in dem ganzen Dorf wieder. Als wäre es nie anders gewesen und man sofort hier einziehen könnte.

Zu Anfang bekamen wir zudem erklärt, dass lediglich eine Handvoll der „Hobbithöhlen“ begehbar sind. Die Szenen im Inneren wurden dann nachträglich im Filmstudio gedreht. Somit war ein betreten nicht möglich…aber ein Foto am Eingang schon! An einem der Hobbithöhlen hieß es in Reihe aufstellen und vom Tourguide Foto machen lassen. Das ließen wir uns natürlch auch nicht nehmen!

Dann kamen wir an der berühmtesten Hobbithöhle an, Bilbo Beutlins „Bag End“. Hier kam man leider nicht näher als bis zum Zaun, doch hier zu stehen ließ Torben für kurze Zeit verweilen. Der Baum auf Bilbo´s Haus ist übrigens ebenfalls der bekannteste Baum hier aus folgendem Grund: Er ist nicht echt! Dieser Baum besteht aus einem Metallgerüst und anderen künstlichen Materialien. Zudem mussten alle Blätter, da die für Sir Peter Jackson nicht den richtigen Grünton hatten, nochmal von Hand neu bemalt werden. 😀  – Crazy!

„The Green Dragon Inn“

Von Bilbos Zuhause ging es dann vorbei am bekannten „Party Field“ (wo z.B. Bilbos Geburstag gefeiert wurde) zum „Grünen Drachen“. Dies ist für Fans ebenfalls nicht unbekannt und einige Szenen wurden dort gedreht. Auf dem Movie Set ist es ebenfalls komplett erhalten worden und dient nun für die Touren oder private Buchungen.

Wir stoppen kurz vor der Wassermühle und dem Brückenübergang zum „Grünen Drachen“. Es wurde darauf gewartet, dass die Gruppe wieder vollständig zusammenkommt und uns dann erklärt, dass eine Brauerei aus Wellington für Hobbiton komplett eigene Biersorten herstellt. In der Tour ist ein Getränk beinhaltet und daher kann man aus Vier vor Ort auswählen – „Girdley Fine Grain, Amber Ale“; „Sackville Sider, Apple Sider“; „Oastbarton Brew, Traditional English Ale“; „Frogmorton Ginger Beer – Alkoholfrei“. Darüber hinaus gibt es noch andee Getränke, wie z.B.Kaffee und auch ein paar Snacks kann man hier erwerben.

Somit ging es also über die Brücke und rein in den „Grünen Drachen“. Wir wurden dort bereits herzlich empfangen und konnten uns unser Getränk wählen. Während Vivi sich für den „Apple Sider“ entschied, wählte Torben das „Oastbarton“ und wir setzten uns in zwei bequeme Sessel vor ein Kaminfeuer. Die Inneneinrichtung ist ebenso detailreich wie bisher ganz Hobbiton. Uns blieben hier 30 Minuten zum Verweilfen, bevor es dann schon wieder zurück zum Bus ging.

Abfahrt

Wir nutzen die Zeit zum entspannen und Atmospähre aufnehmen. Dazu zählte auch ein kleiner Spaziergang außen am See mit Blick auf die ganzen Hobbithöhlen. Für Torben ging hier heute ein Traum in Erfüllung und auch für nicht Fans ist die Tour aufgrund der einzigartigen Eindrücke und der wundervollen Landschaft empfehlenswert! Somit wurden wir alle zusammengerufen und es ging nach einem kurzen Weg am See zurück zum Bus.

„The Shire Rest“

Der Bus bachte uns erneut zum „The Shire Rest“, wo wir nochmal 20 Minuten Zeit hatten, um uns in dem Shop und dem Restaurant umzusehen. Da uns die Zeit zu knapp für Essen war, entschieden wir uns eine Runde im Shop zu drehen. Torben hat sich hier ein kleines Andenken gekauft und wir schauten uns bis zur Abfahrt noch weiter um. Auf der Rückfahrt wurden wieder ein paar Videos gezeigt und die Fahrt wurde genutzt, um die Eindrücke zu verarbeiten. Es war ein wundervoller Tag und auch bei Vivi wurde nun ein wenig das Interesse geweckt sich die Filme anzusehen – Torben freut sich schon darauf! 😀

Back to Rotorua

Wir kamen gegen 18:00 Uhr wieder in Rotorua an und machten uns nach einem kurzen Abendessen auf den Weg zur Unterkunft. Das Wetter war immer noch hervorragend, weshalb es auch zu Fuß zurück ging. Angekommen unterhielten wir uns ein wenig mit Piri und ihrem Sohn und schreiben noch diesen Blogbeitrag, bevor es dann auch ins Bett geht.

Von daher beste Grüße aus Mittelerde…ähm Rotorua!

Torben & Vivi

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