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Bula 🙂

Für uns ging es heute Vormittag wieder zum Airport und mit dem Flieger nach Fidschi. Aber eins nach dem anderen…

Planungstag

Gestern war es hier auf dem Blog ja etwas ruhig. Wir haben den Tag dazu genutzt, um auszuschlafen, Videos zu bearbeiten und Planungen für die kommenden Reiseziele zu machen. Ebenso auch noch ein paar Dinge für Fidschi rauszusuchen.

Nach dem Frühstück machten wir uns auf zu einem nahegelegenen Shopping Center, wo wir unsere Postkarten abgaben. Außerdem kauften wir noch ein paar Dinge beim Supermarkt, sodass wir unseren restlichen Reis und die Nudeln am Tag aufbrauchen konnten. Ebenso machten wir noch in einem Geschäft einen Stop, um ein wenig zu stöbern und kamen dabei ins Gespräch mit der Verkäuferin, was wirklich sehr interessant war.

Der Tag war gut gefüllt und gegen Nachmittag brauchte Vivi noch ein wenig Bewegung und sie machte sich auf eine Runde Joggen.

Ab zum Airport – Preiswerter geht’s kaum!

An unserem Planungstag gestern suchten wir auch nach verschiedenen Möglichkeiten, wie man zum Airport kommen kann. Es gibt einen „Skybus“, welcher aus der Stadt direkt zum Airport fährt (17/19$ p.P.). Da wir jedoch eine Unterkunft in Takanini hatten, hätten wir erst mit dem Zug in die Stadt gemusst, um mit diesem Bus zu fahren.

Außerdem gäbe es noch „Uber“, welcher uns für ca. 40$ zum Airport bringen würde. Ganz schön teuer, aber es gibt ja noch eine weitere Option.

Von Takanini Station fuhren wir mit dem Zug nach Papatoetoe und von dort aus mit dem Bus 380 (auch „Airporter“ genannt) zum Flughafen. Preis: 3,15$ p.P. mit einer AT-HOP-Card, ohne 9$. Preiswerter geht´s kaum! [icon icon=icon-thumbs-up-alt size=14px color=#000 ]

Treffen der NZ-Warriors & Flug mit Fiji Airways

Am Flughafen waren wir (wie fast immer) gut in der Zeit. Wir holten unser Ticket ab und gaben unsere großen Rucksäcke auf. Da wir keine Info hatten, ob es was an Board zu essen gibt, sorgten wir vor und holten uns beim „Pita Pit“ jeweils eine Pita. Dort trafen wir dann auf die „New Zealand Warriors“ (Rugby Mannschaft). Auffällig in ihren einheitlichen T-Shirts mit dem Warrior-Logo stochen sie eindeutig aus der Menge heraus. Nach kurzem googeln waren wir uns nun auch hundert Prozent sicher, dass es sich um die Spieler handelt. So fragten wir höflich nach einem Bild und saßen uns zu den Jungs an den Tisch.

Super freundlich, gute Laune und sie haben sogar für das Foto noch etwas den Tisch aufgeräumt! 😀 Für sie steht ein Spiel in Sydney an und wir wünschen ihnen dafür viel Erfolg!

Nachdem wir dann durch die Sicherheitskontrolle sind, ging es auch nach kurzer Wartezeit zum Gate und dann dauerte es auch nicht mehr lange zum Boarding. Diesen Flug von Auckland nach Nadi war mit Fiji Airways und alles war sehr gut. Wir konnten zwar nicht direkt nebeneinander sitzen, da der komplette Flug ausgebucht war, aber die Trennung durch den Mittelgang war für die drei Stunden Flug nicht weiter schlimm. Und es gab sogar Essen, welches richtig lecker war! 🙂

Fidschi – Ankunft

In Fidschi angekommen waren es nur ein paar wenige Wolken und als wir aus dem Flugzeug ausstiegen bekamen wir einen leichten Klimaschock, denn es war sehr schwül-warm. Bevor es zur Passkontrolle ging, wurden wir noch von 4 Einheimischen überrascht, die die Fluggäste mit Musik empfangen! Nach Passkontrolle, Gepäckabholung und weiterer Checks ging es zur üblichen Routine. Sim-Karte kaufen, Geld abholen (Umtauschen mussten wir diesmal nichts) und ab zum Transport zur Unterkunft.

Unsere airbnb-Gastgeberin hatte uns vorab schon ein paar Infos dazu gegeben und nach kurzer Nachfrage am Infoschalter, machten wir uns auf zum „Departures“-Gebäude, wo die Busse abfahren. Dort standen schon einige die auf den Bus warteten. Ein Mann verteilte dort Busfahrkarten und so kauften wir auch für 2FJ$ p.P. ein Ticket. (1FJD entspricht ca. 0,50€)

Mehrere Busse passierten, die auch zum richtigen Zielort fuhren, aber unser Ticket für das jeweilige Busunternehmen nicht das Richtige war. Das heißt, dass wir nicht unbedingt ein Ticket von ihm hätten kaufen müssen (in gewisser Weise nimmt er den anderen Unternehmen auch die Kundschaft), sondern hätten dies auch im Bus kaufen können. Doch da der Preis übereinstimmte waren wir nicht sonderlich zweifelhaft, ob es eine Abzocke ist. War es auch nicht, aber wir mussten so eben auf DEN einen Bus warten. Währenddessen hatte es auch schon in Strömen angefangen zu regnen.

Als dann DER Bus kam, ging es in die Innenstadt Lautokas, wo sich unserer Unterkunft befindet. Am Busbahnhof, umgeben von vielen Fiji´s versuchten wir uns zu orientieren und fanden recht schnell ein Taxi, was uns dann zu unserer airbnb-Unterkunft brachte.

Kultur Pur – Fiji mit allen Sinnen

Bei der Unterkunft angekommen stand Kathleen schon im Eingang des Hauses und winkte uns zu. Wir bezahlten dem Fahrer die 6,40FJ$ für die Fahrt und machten uns durch den Regen und das etwas matschige Gras zum Haus. Dort wurden wir herzlich von Kathleen empfangen und sie machte sich unsere Namen zu eigen.

Sie zeigte uns unser Zimmer, die anderen Räumlichkeiten und wir unterhielten uns ein wenig. Ihr Ziel bei airbnb ist es, den Fidschi-Lifestyle authentisch vorzuleben, sodass die Gäste den Lebensstil hautnah erfahren.

So bot sie uns auch im Vorfeld für 10FJ$ p.P. ein Abendessen an und auf Nachfrage wurde das komplette Essen auch vegetarisch gestaltet (ansonsten gibt es dazu auch oft Fisch oder Fleisch). Es gab Roti (ähnlich wie Naan Brot, aber etwas dünner und ein anderer Teig) mit Kürbismus, Kartoffelmus und (für Torben) Chili´s aus dem Garten. Es war wirklich sehr köstlich!!

Kava

Wir waren super satt! Kathleen entschied sich spontan für uns Kava anzubieten und dies benötigte erst einen kleinen Spaziergang. Der Regen hatte zum Glück aufgehört und wir machten uns auf in die Dunkelheit. Erst ging es zu einem kleinen Kava-Shop, wo wir Snacks für den Kava kauften. Dann ging es zu einem Haus, wo Kathleen dann das Kava-Pulver kaufte. Kava besteht aus einer Wurzel, wird dann gemahlen und dann (oft) privat verkauft. Zuhause rührt man dann den Kava mit Wasser selbst an, was dann Kathleens Mann Bola übernahm. Aufgrund eines Ereignisses gibt es aktuell nicht so viel Kava und daher ist er recht teuer.

Der Kava wurde somit angerührt und dann klatscht der „Geber“ ein paar Mal und man selbst klatscht ein Mal und sagt „Bula“, um den Kava entgegen zu nehmen. Man trinkt es aus einer Kokosschale („Bowl“) und dann in einem Schluck. Man gibt die „Bowl“ wieder zurück und klatscht drei Mal, als Dankeschön und das es einem geschmeckt hat. Dies macht man aber nur bei der ersten Runde, danach ist es etwas lockerer.

Kava trinkt man so oft und wann man will, aber auf jeden Fall zu bestimmten Ereignissen und dient auch als Willkommensritual.

Es folgten viele Runden und irgendwann wurde es Vivi etwas zu viel, aber Bola war gnädig und teilte ihr dann nur kleine Portionen aus. 😀 Der Geschmack ist etwas würzig und erinnert ein wenig an Ingwer.

Eingesperrt 😀

Bevor das Ganze so richtig losging, verschwand Vivi plötzlich. Bola bereitete den Kava vor, aber Vivi blieb „lost“. Sie war auf Toilette gegangen, aber kam nicht wieder und so erkundigte Kathleen, ob alles in Ordnung war. Vivi war in der Toilette eingesperrt und versuchte irgendwie herauszukommen. Der Türhenkel ließ sich zwar bewegen, aber das Schloss blieb reglos. Jeder versuchte irgendwie die Tür aufzubekommen und Vivi war es total unangenehm.

Bola baute dann die Tür bzw. den Rahmen halb auseinander bis die Tür zu öffnen war. Kathleen und Bola war es noch unangenehmer und sie entschuldigten sich mehrmals. Es sei wohl noch nie passiert, aber das Schloss sei schon alt und sie müssen es nun wohl endlich erneuern. Naja, ist ja nichts passiert! 😀

Gute Nacht!

Die Kava-Runden haben sich ganz schön in die Länge gezogen, währenddessen wurde Rugby geschaut und wir haben uns gut unterhalten. Viel über Kultur, Traditionen und das Reisen.
Nun liegen wir in unserem Fijian-Bett, d.h. handgeflochtene Matte und dann Matratze darauf. Simple & easy, aber dennoch ausreichend für die Nacht.

In diesem Sinne: Gute Nacht! 😉

Gruß,
Torben & Vivi

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