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Ein halbes Jahr auf Weltreise!

Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht und dass nun schon die erste Hälfte unserer Weltreise vorbei ist! Wir haben viel erlebt, viel gelernt, viel geschwitzt, hier und da auch Tränen vergossen und es gab Höhen & Tiefen!

In diesem Beitrag zu „Ein halbes Jahr auf Weltreise“ wollen wir mal ein wenig die Hüllen fallen lassen, euch berichten, wie es uns erging, was so eine Weltreise mit uns macht, wie es ist als Paar 24/7 auf einander zu hängen und vieles mehr.
An dieser Stelle wollen wir uns auch bei allen bedanken, die uns Fragen zu geschickt haben. Wir hoffen, dass wir jeder Frage hier gerecht werden und ihr einen guten Überblick in die erste Reisehälfte und in unsere Gedanken-/Gefühlswelt bekommt. 😉

Ein halbes Jahr auf Weltreise – bisher bereiste Länder

In den letzten sechs Monaten haben wir folgende Orte bereist:

Wir haben euch die Kategorien zu den jeweiligen Ländern verlinkt, sodass ihr dort die Berichte zu den einzelnen Ländern nachlesen könnt. 😉

Frage: Wo seid ihr so unterwegs?

Wie oben aufgelistet, haben wir ein paar Orte/Länder bereist und waren nun schon in sieben Ländern. Da wir unsere Route schon im Vorfeld geplant hatten, standen auch die Flugdaten fest. Wir hatten uns bewusst für diese Reiseform („Around the World – Ticket“) entschieden, da unser Zeitlimit ein Jahr war/ist. Somit ist man in mancher Hinsicht etwas begrenzt, aber wir haben das so gewollt und es ist für uns gut so!

„Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles machen muss, wie andere Menschen.“ – Astrid Lindgren

Frage: Von welchem Land wart ihr bisher am meisten fasziniert und warum?

Vivi & Torben: Neuseeland! Hier sind wir viel rumgereist, haben viel gesehen und die Landschaft hat uns immer wieder neu überrascht. Es gab viel zu entdecken und auch der Einblick in die Maori-Kultur war sehr interessant und spannend. Das Land ist sehr vielseitig und auch wenn wir nicht so die Wintertypen sind, gefiel uns dennoch Queenstown mit den umliegenden hohen Bergen und den Schneegipfeln.

Frage: Was ist das Schönste, was ihr bisher erlebt habt?

Vivi: Es gibt viel Schönes, was wir erlebt haben. Mein Geburtstag habe ich wundervoll verbracht und es war schön, dass auch eine Freundin von mir dabei war. Ein Highlight war natürlich Kängurus und einem Koala ganz nah zu sein! 🙂 Ebenso war unsere Bekanntschaft in Thailand auch total schön und so unerwartet. Außerdem sind für mich auch die Schnorchelerlebnisse etwas total Schönes, da ich die Unterwasserwelt super spannend finde und ich dort Stunden verbringen könnte. 😀

Torben: Definitiv die Reise durch Neuseeland! Jedes angefahrene Ziel hatte hier seine komplett eigene Welt. Zudem war es etwas Anderes nicht nur von einem bestimmten Ort Tagesausflüge zu machen. Dies hat durchaus Positives als auch Negatives…denn es kann auch stressig sein 😉 Dennoch zählt auch das Reisen an sich zu der besten (schönsten) Entscheidung. Hierbei lernt man sich selbst und die Welt neu kennen.

Frage: Worauf hättet ihr gut verzichten können bei der bisherigen Reise?

Vivi: Hmmm.. schwierige Frage! Denn auch, wenn manche Situationen eher nicht so gut waren, waren sie im Nachhinein nicht so schlimm und sie sind ein Teil der Reise, wo man dazugelernt hat. Was ganz Schlimmes ist uns zum Glück noch nicht passiert! Aber ich denke, dass ich gut auf die schmuddelige Unterkunft am Rande von Dubai hätte verzichten können, denn da hätten wir auch Geld sparen können (Unterkunft, Transportkosten,..).

Torben: Materiell gesehen haben wir erstaunlicherweise vorausschauend gepackt und mussten weder etwas zurückschicken, noch nachträglich kaufen. Demnach gab es hier nichts, was bisher unnötig war. Erfahrungstechnisch hatte alles bisher seinen zutragenden Wert und Missgeschicke tragen dazu bei beim nächsten Mal eventuell etwas besser zu bedenken.

Ein halbes Jahr auf Weltreise – Persönliches

Für so eine lange Zeit auf Reisen zu sein und verschiedene Länder und Kulturen kennen zu lernen, wirkt sich auch auf einen persönlich aus.

Frage: Vermisst ihr was? Wenn ja, was?

Vivi: Diese Frage taucht öfter in Gesprächen auf. Die ersten Monate habe ich kaum etwas vermisst. Erst als wir für längere Zeit an einem Ort waren und es einen Alltag gab (Arbeiten auf einer Farm in Australien), begann ich etwas zu vermissen. Es gab plötzlich nicht mehr so viele verschiedene Eindrücke, nicht mehr so viel Neues und dann kommt man ins Nachdenken. Ich vermisse auf jeden Fall meine Familie (Torbens Familie zähle ich dazu ;)) und meine Freundinnen. Hin und wieder vermisse ich auch mein „altes Leben“, wo ich mein Umfeld kannte, einen geregelten Ablauf hatte. Außerdem vermisse ich es mir morgens einen frischen Smoothie zu machen! 😀

Torben: Wie Vivi schon erwähnte, teile ich die Ansicht, dass bei einem längeren Aufenthalt ein kurzer Besuch bei Freunden & Familie schön wäre. Doch da helfen wir uns mithilfe sozialer Medien bzw. Skype (was natürlich kein kompletter Ersatz ist!). Ansonsten vermisse ich ab und an das Auto fahren. 😀

Frage: Ist es einfach Kontakt nach Hause aufrecht zu halten?

Vivi & Torben: Wegen dem ständigen (wechselndem) Zeitunterschied ist es nicht immer leicht regelmäßig Kontakt zu halten. Aber allgemein würden wir sagen, dass uns das ganz gut gelingt und wir uns auch gerne Zeit zum Skypen mit Familie oder Freunden nehmen und natürlich auch über Privatnachrichten uns austauschen. Es ist schön, andere an der Reise und den Erlebnissen teilhabenzulassen, aber gleichzeitig sind wir auch interessiert, was auf der anderen Seite so los ist und passiert. 😉

Frage: Was sind die Ängste bei so einer Reise?

Vivi: Bereits vor der Reise haben wir einen ganzen Beitrag zum Thema „Ängste“ geschrieben. Nach wie vor ist man in manchen Ländern misstrauisch gegenüber den Menschen und hält die Umgebung auf etwas andere Art und Weise im Blick. Eine andere Sorge / Angst ist natürlich immer, ob das Geld reicht. Für mich persönlich ist auch eine Angst mit den Krankheiten… Wir kommen nun zum Beispiel immer mehr in die Gebiete, wo der Zicka-Virus weit verbreitet ist und ich sehr anfällig für Moskitostiche bin (auch wenn ich mich mit verschiedenen Mitteln schütze). Moskitos übertragen auch andere Krankheiten und da gab es schon einige Momente, wo ich Angst hatte (auch in Gebieten mit Malaria-Risiko).

Torben: Ein Mann kennt keine Angst, es sind nur neue Herausforderungen! … Oder so ähnlich. 😀 Ich bin eher der Planungsmensch und habe gerne Gewissheiten…daher sind feste Termine (zb. Flüge, Shuttle, Fähre, Touren) immer kritisch betrachtet, wenn auch nur 5 Minuten Verspätung auftauchen. Ebenfalls ist es manchmal ungewiss, ob die finanzielle Lage bis zum Ende hinkommt… Das bereitet einem manches Mal Gedanken. Aber bzgl. Krankheiten oder Unfälle bin ich ganz relaxt…wir sind versichert (inkl. Rückflug) und daher vertraue ich da auf Gott!

Frage: Wo seid ihr über eure Grenzen hinaus gegangen?

Vivi: Sehr schwierig! Es gibt kleine Grenzen, die man fast täglich überwindet, wie z.B. etwas zu Essen, auch wenn die Hygiene nicht so vorhanden ist. Es ist wirklich schwierig, das zu beantworten, da man bei so einer Frage oft an etwas großes denkt. Mir fällt jedoch der Moment in den Philippinen ein, wo wir Lollys für die Mädchen gekauft haben, die nicht zur Schule gehen können und stattdessen den ganzen Tag versuchen Schmuck zu verkaufen oder um Geld betteln. Ich habe mir etwas Zeit für die Mädchen genommen und sie beschenkt. Vielleicht ist das keine große Sache in Bezug „Grenzen überwinden“, aber auf der anderen Seite schon, denn es gab durchaus Menschen, die mich komisch angucken, dass ich auf einer dreckigen Stufe (fast auf dem Boden) mit den Mädchen sitze, rede und ihnen Lollys schenke.

Torben: Größtenteils beim Komfort… Man stellt schnell fest, dass einem die gewohnten Abläufe nicht mehr zur Verfügung stehen. Dies betrifft auch die Umgebung und dabei ist manches eben „anders“. Schlaf nachholen auf einer schaukelnden Fähre, Zeit überbrücken am Flughafen, Plumpsklo im Nachtzug nach Koh Samui. Definitiv alles machbar, aber man lernt eben über seine Grenzen hinaus zu gehen.

Frage: Was habt ihr am meisten zu schätzen gewusst auf eurer bisherigen Reise?

Vivi: Ich habe am meisten geschätzt, dass ich nicht alleine bin. Das wir die Reise zusammen machen und Situationen gemeinsam meistern. Torben hat einen viel besseren Orientierungssinn und das hat uns schon oft geholfen. Außerdem schätze ich den Support den wir von unseren Liebsten Zuhause bekommen. Egal, ob es dabei um die tägliche Post, ein Skypegespräch, um finanzieller Zuschuss oder ein nettes Feedback geht. Dafür bin ich total Dankbar und das macht einen großen Teil aus, dass man die Reise genießen kann.

Torben: Das sind zum einen das Reisen zu zweit, denn Vivi will ich hierbei nicht missen. Sie hilft mir bei vielen Dingen und gemeinsam ergänzen wir uns zu einem starken Team! Des Weiteren ist es die Freiheit… du willst nach Australien? Dann los! Es ist alles machbar, benötigt eben nur etwas Planung, doch das sollte einen nicht davon abhalten ein bestimmtes Land zu bereisen. Außerdem ist es definitiv auch der Support und Kontakt aus Deutschland. Seien es Gespräche oder wirklich relevante Unterstützung – Ihr seid spitze!

Danke auch an „Reiss Aus!“ für die super Kommunikation!

Frage: Was habt ihr über euch selbst gelernt?

Vivi: Man kann sich erstaunlich schnell in einen neuen Ort einfinden, aber der Ankunftstag ist für mich der Horror und es ist erst alles gut, wenn wir zur Unterkunft gefunden haben! 😀 Ich bin in vielen Dingen gelassener/geduldiger geworden, was aber auch bedeutet, dass ich die nächsten Reiseziele mit der Planung gerne etwas aufschiebe. Ich habe gelernt, dass mein Englisch doch recht gut ist und ich sehr interessiert an den verschiedenen Kulturen bzw. Traditionen bin. Außerdem habe ich gelernt, wie wenig man eigentlich zum täglichen Leben braucht und man mit dem Inhalt des Rucksacks gut auskommen kann.

Torben: Minimalistischer zu leben! Wir kommen mit den Utensilien aus unserem Rucksack grundsätzlich aus, alles darüber hinaus ist Luxus, den man zu schätzen lernt. Auch ich war überrascht, wie viele Komplimente wir bisher bekommen haben, dass unser Englisch so gut sei. 😀 Diese Punkte tragen auch dazu bei, dass einem andere Länder nicht mehr so unweit vorkommen und ebenfalls bereist werden wollen.

Frage: Was nehmt ihr euch von der bisherigen Reise mit?

Vivi: Ohne Vorurteile an Menschen, Situationen oder Orte herangehen (auch wenn es nicht immer leicht ist) und das Beste aus allem zu machen!

Torben: Die Vielfalt und Einzigartigkeit der Länder. Es war die beste Entscheidung diese Reise zu starten. Ebenfalls lernt man etwas toleranter und offener gegenüber Neuem (Menschen, Situationen, Orte) zu sein. Dennoch ist auch Vorsicht geboten! Wir waren auch oft genug schon „die guten Freunde aus Deutschland“, denen man etwas verkaufen möchte. 😀

Ein halbes Jahr auf Weltreise – Reisen als Paar

Reisen als Paar ist immer mal wieder ein Thema. Bei den einen klappt es, bei dem anderen Paar scheitert die Beziehung. Wo Menschen nah beieinander leben, eckt man auch mal an und es tauchen andere Themen auf, als wenn man seinen Alltag mit festen Jobs zu Hause bewältigt. Auch für uns ist das gemeinsame Reisen etwas Neues, da wir zuvor nur Kurzurlaube zusammen verbracht hatten. Dennoch haben wir schon zusammen gewohnt und durch die knapp fünf Jahre Beziehung kennt man doch den anderen recht gut und die jeweiligen Ecken und Kanten. 😛

Frage: Was sind eure zwischenmenschlichen Herausforderungen? Bzw. Was sind die größten Herausforderungen, wenn man als Paar reist?

Vivi: Da wir zuvor nicht in einem anderen Land (mit fremder Kultur) für einen längeren Zeitraum waren, war es schon interessant, wie der andere wohl mit anderen Umständen umgeht. Allgemein meistern wir das gut, dennoch eckt man auch mal an, wenn der andere eben andere Vorstellungen von der Gestaltung des Aufenthaltes hat. Der eine will alles planen, der andere will einfach los und schauen, was es so gibt. Da gibt es dann schon mal Meinungsverschiedenheiten. Manchmal bin ich auch launisch und wir beide können auch mal dickköpfig sein, aber das gab´s auch schon vor der Reise und damit können wir mittlerweile schon ganz gut umgehen. 😛

Torben: Eine Herausforderung ist definitiv das 24/7 zusammen sein. Nicht jeder ist dies gewohnt und kann damit gut umgehen. Klar gibt es auch Möglichkeiten wo mal jeder Zeit für sich hat, doch auf lange Sicht ist man eben als Team unterwegs. Da ist dann nicht alles immer gut, auch schlechte Momente kommen zum Vorschein. Diese können aus verschiedenen Gründen entstehen wie z.B. unterschiedliche Herangehensweise, Vorzüge oder einfach nur schlechtes Wetter. Die Menschen sind verschieden und daher muss man hier lernen mit beiden Seiten umgehen zu können. Dies gilt auch für uns und wir haben eben Momente, in denen man mal für sich sein muss. Ich nutze meistens spätere Abendstunden für Videos, Musik hören und im Internet surfen, während Vivi schon schläft.

Frage: Nervt ihr euch auch mal an und zieht ihr auch mal getrennt los? Oder seid ihr immer ein Herz und eine Seele, wie es auf den Fotos den Anschein macht?

Torben: Wie in der Frage davor schon angedeutet, gibt es bei uns definitiv beide Seiten! Nur stellt man davon nicht gerne ein Foto ins Netz. 😀 Wir streiten uns auch schon mal über reiserelevante Entscheidungen oder einfach simple Dinge. Allerdings ziehen wir eher selten getrennt los…wir wissen, auch im Streit, dass wir einander brauchen und uns lieben. Somit gibt es nach dem Streit eine Konfliktbewältigung und weiter geht’s! Wir reisen gemeinsam in allen Erfahrungen!

Vivi: Na klar nerven wir uns auch mal! 😀 Aber getrennt losziehen und z.B. Einzeln etwas erkunden machen wir eigentlich nicht! Dennoch brauch vor allem ich einfach mal Zeit für mich. Dazu gehe ich vielleicht mal ´ne Runde Joggen oder setze mich an einen Ort für mich, höre Musik, male oder lese was.

Frage: Was lernt ihr über den anderen?

Vivi: Über Torben habe ich gelernt, dass für ihn Struktur sehr wichtig ist (für mich ja eigentlich auch) und es ihn gelassener macht, wenn alles erledigt ist. Er ist sehr offen gegenüber neuen Menschen und kann schnell Kontakte knüpfen. UND: Er braucht noch viel weniger als ich! 😀

Torben: Über Vivi habe ich gelernt, dass sie regelmäßig Zeit für sich und zum Entspannen braucht. Sie sieht in vielen Situationen das Positive, was mich manchmal gelassener macht. Sie entdeckt gerne neue Länder, Kulturen, Landschaften und Menschen und blüht dabei richtig auf. 🙂

Frage: Was macht die Reise mit eurer Ehe?

Vivi: …bringt einen näher zusammen und man lernt viel über den anderen und das Leben. Man teilt ganz besondere Erlebnisse miteinander, die einem für ewig bleiben. Wir tauschen uns viel aus, wie wir über bestimmte Dinge denken und wie wir was wahrnehmen. Man lernt voneinander und miteinander! Auch wenn man sich mal streitet oder aneckt, lernen wir daraus, wie wir besser miteinander umgehen können und was für den anderen wichtig ist. Ich finde diese Erfahrung ganz wertvoll und bin dankbar, dass wir die Reise gemeinsam machen! Wir wachsen aneinander, merken wie wichtig für uns der Glaube ist und alles zusammen stärkt unsere Beziehung allgemein. <3

Torben: Sie schweißt definitiv zusammen! Wir versuchen unser Bestes als Team und merken auch, wie wir hier unsere gegenseitigen Stärken und Schwächen zum Vorschein bringen. Gleichzeitig bringen uns Erlebnisse neue Eindrücke und Pläne für das eigene spätere Zusammenleben in Deutschland. Wir schauen gerne voraus und versuchen die Erfahrungen zu integrieren. Ich weiß, dass Vivi mich liebt und sie mir zur Seite steht!

Ein halbes Jahr auf Weltreise – Zwischenfazit

Für jedes Land haben wir jeweils immer einen Rückblick geschrieben und unsere Erfahrungen, Erlebnisse und Eindrücke gebündelt in einen Beitrag verfasst.

In diesem Beitrag lässt sich bisher ein positives Fazit aus der bisherigen Reise ziehen und wir sind froh, dass wir den Schritt gewagt und uns in das Abenteuer gestürzt haben.

Dennoch gab es noch ein paar Fragen, die allgemeiner zu Reise bzw. zu einer Weltreise gestellt wurden, welche wir im Folgenden beantworten wollen.

Frage: Fühlt es sich überhaupt nach 6 Monaten an?

Vivi: Für mich fühlt es sich auf jeden Fall so an! Ich finde sogar, dass es sich schon ganz schön lange anfühlt, seitdem wir Deutschland verlassen haben. Manchmal denke ich auch, dass eine kürzere Reise auch ausgereicht hätte (z.B. nur 6 oder 8 Monate), aber ich freue mich auch total auf das Kommende und daher ist alles okay! 😉

Torben: Ich denke ähnlich und empfinde die bisherige Reise länger als nur 6 Monate. Allerdings freue ich mich dann auch auf die noch weiteren 6 Monate und kommenden Abenteuer! Es gibt noch vieles zu entdecken.

Frage: Ist eine Weltreise auch alleine möglich?

Vivi & Torben: Na klar, ist eine Weltreise auch alleine möglich. Man kann überall Leute kennen lernen, Fahrgemeinschaften bilden (z.B. in Neuseeland) oder eben komplett alleine eine solche Reise bewältigen. Es gibt verschiedene Vor- & Nachteile vom alleine reisen bzw. zu zweit. Alleine ist man vielleicht etwas unabhängiger, weil man sich nicht nach einer anderen Person richten muss und man kann alles so machen, wie man will (wobei es bei uns eigentlich auch so ist). Wir haben jedoch schon von einigen Allein-Reisenden gehört, dass es doch auch mal einsam werden kann und dass man sich Kosten sparen könnte, wenn man z.B. gemeinsam kocht oder auch sich eine Unterkunft teilt.

Frage: Was nehmt ihr euch mit für die nächsten 6 Monate?

Vivi: Egal, was kommt: Wir machen das Beste draus! Alles aufsaugen, was möglich ist, aber bei all dem wenig Stress, wie möglich. Auf geht´s! 🙂

Torben: Weiterhin gespannt und positiv vorrausschauen! Die bisherigen Erfahrungen zum Start in einem neuen Land umsetzen und auf viele neue Eindrücke freuen.

Frage: Hättet ihr, im Nachhinein, etwas anders gemacht?

Vivi & Torben: Wahrscheinlich nicht…es sind eben Erfahrungen, die einen erst etwas bringen, wenn man in dem Land war. Es ist schwer von außen eine Reise in einem Land zu planen, wenn man noch nie dort war. Ggf. sind hier andere spontaner und haben damit kein Problem, doch da wir beide gerne vorausplanen birgt es eben auch ein gewisses Risiko. Ist die Unterkunft wirklich wie versprochen? Klappt alles mit den gebuchten Transportmitteln? Lohnt sich der Ausflug zu einem bestimmten Punkt? Aber bisher möchten wir nichts missen – alles gehört dazu!

Ein halbes Jahr auf Weltreise – Finanzierung

Eine Weltreise ist nicht immer ganz günstig, aber wir haben darauf hin gespart und uns vorher grob ausgerechnet, was wir pro Monat ausgeben.

Frage: Kommt ihr mit dem Budget aus?

Vivi & Torben: Bisher kommen wir gut mit dem Budget aus. Wir hatten uns ca. 2000€ / pro Monat für Beide geplant (für das ganze Jahr hatten wir etwas zwischen 20.000 – 25.000€ für beide gerechnet). Natürlich ist es in manchen Ländern günstiger (wie in Asien) oder in anderen Ländern teurer (wie in Australien oder Neuseeland). In Australien haben wir durch unser „Zwei Monate arbeiten auf der Farm“ viel Geld gespart, wobei wir in Neuseeland durch das viele Reisen etwas mehr ausgegeben haben.

Insgesamt haben wir für das erste halbe Jahr Weltreise (also 6 Monate) für uns beide knapp über 11.000€ ausgegeben.

Frage: Ist die Finanzierung kompliziert?

Vivi & Torben: Wir würden nicht sagen, dass die Finanzierung kompliziert ist. Es gibt viele Wege dafür Geld im Vorfeld anzusparen oder auch während der Weltreise Geld zu sparen. Wir hätten zum Beispiel etwas Geld sparen können, wenn wir mehr Lebensmittel eingekauft und selbst gekocht hätten. Außerdem kommt es stark darauf an, welche Übernachtungsorte man wählt. Dorms / Mehrbettzimmer in Hostels sind sehr günstig und auch dadurch kann man viel Geld sparen, aber dies kommt für uns nicht in Frage und wir geben hier lieber etwas mehr Geld aus, für etwas mehr Komfort und Sicherheit.

Weitere Info´s und Tipps zur Finanzierung gibt es im dazugehörigen Beitrag: „Finanzierung“.

Ein halbes Jahr auf Weltreise – Danke!

Danke an alle, die uns bei der Reise begleiten, uns in verschiedenster Art und Weise unterstützen und für das Feedback, dass ihr uns gebt! Wir freuen uns immer über jede Nachricht! 🙂

Falls es, über die oben genannten Fragen, noch weitere Fragen gibt, dürft ihr uns natürlich gerne schreiben und wir beantworten euch diese.

Schön, dass es euch gibt! <3

Gruß,
Torben & Vivi

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