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Aloha!

Nachdem wir gestern Morgen beim Starbucks mit unserem Kaffee vom ersten Tag unseres Roadtrips berichteten, ging es für uns mit dem Auto wieder weiter.

Pillbox Trail

Wir machten uns auf in Richtung Lanikai Beach. Die Autofahrt war wieder sehr schön und die Natur beschenkte uns mit tollen Ausblicken. Unser Ziel war eigentlich nicht zum Strand zu gehen, sondern den Tag etwas aktiv zu starten.

In der Nähe des Lanikai Beach befindet sich nämlich der Pillbox Trail. Der Zugang zu diesem Wanderweg befindet sich in dem „Kaelepulu Dr“ in Kailua. Schräg gegenüber ist der „Mid-Pacific Country Club“ (Golf Club), aber es gibt keinen Parkplatz direkt für den Hike. Es gibt aber einige Nebenstraßen, wo man sein Glück versuchen kann oder man schaut direkt in der Straße („Kaelepulu Dr“) nach. Wir hatten Glück und haben recht nah an einer Hecke eines Wohnhauses geparkt.

Der Hike geht relativ steil bergauf und ist teilweise etwas rutschig (sandig) und sehr uneben. Es gibt immer wieder Aussichtsplattformen, wo man mal kurz pausieren kann. Oben angekommen befindet sich einen Bunker, wo man rein kann oder aber sich einfach nur drauf stellen und die Aussicht genießen kann.

Man blickt über das türkise Wasser des Lanikai Beach und hinter einem liegt eine schöne Berglandschaft. Der Augenblick dort oben muss man einfach genießen! Der Hike ist recht bekannt und so waren wir natürlich nicht die einzigen da oben, aber zu überlaufen war es zu dem Zeitpunkt trotzdem nicht.

Der Rückweg nach unten ist etwas trickreicher und nicht so einfach, wie nach oben. Man muss schon aufpassen, dass man nicht ausrutscht, aber es ist alles machbar (zur Not gibt es auch immer mal Baumstämme zum Festhalten ;)). Vivi hat es auch in Flip-Flops geschafft (aber feste Schuhe sind schon von Vorteil :D).

Insgesamt haben wir etwas über eine Stunde für den Hike gebraucht (inkl. Fotos & Pausen).

Lanikai Beach

Wieder unten angekommen, war es uns nach einer ordentlichen Erfrischung. Es war an dem Tag doch wärmer als angekündigt und so ließen wir unser Auto dastehen, packten unsere Badesachen zusammen und gingen die paar Meter zum Strand.

Ein kleiner schmaler Weg neben einem Haus führt dort hin und die Stufen führten direkt ins Wasser. Rechts davon kommt man dann aber an den Strandabschnitt, wo man dann seine Sachen im Trockenen hinlegen kann.

Wir fanden ein schönes Plätzchen, zogen uns um und ab ins Wasser. Herrlich! Wir hatten auch unsere Schnorchelausrüstung mit, denn wir hatten gelesen, dass es hier gut zum Schnorcheln sein soll (und es hier Schildkröten gibt). Am Strand und im Wasser war relativ viel los.

Mit unserer Schnorchelmaske auf ging es dann etwas weiter raus. Das Wasser ist sehr klar. Man sieht Korallen und einige größere und kleine Fische. Wir wollten fast schon wieder zurück, als uns in unmittelbarer Nähe etwas auffiel: Da war UNSER SCHILDKRÖTENMOMENT! Eine Wasserschildkröte ließ sich vom Wasser tragen und war ganz gechillt. Torben zückte direkt seine GoPro und Vivi genoss einfach den Augenblick. Wir begutachteten sie von allen Seiten – was ein schönes und besonderes Geschöpf! Wir genossen diesen Moment während wir mit ihr gemeinsam durch das Wasser gleiteten, bis wir uns dann verabschiedeten und uns zurück an Land begaben.

Aus einer spontanen Abkühlung wurde für uns ein ganz besonderes Abenteuer! 🙂

Mittagessen zur Hälfte geschenkt

Wir trockneten uns etwas in der Sonne bis der Hunger sich bemerkbar machte. Immerhin gab es zum Frühstück nur einen Kaffee und so ist es vielleicht normal, dass man gegen Mittag Hunger bekommt. 😀

So ging es wieder zurück zum Auto und wieder in das Stadtzentrum von Kailua. Hier waren wir gestern schon. Vivi wollte aber nicht wieder ein Sub essen und so suchte sich nebenan bei „Aloha Salads“ einen Salat aus. Hier gibt es eine große Auswahl an verschiedenen Salaten, Wraps oder Suppen. Salate kosten zwischen sieben und neun Dollar, falls sehr gut ist. Der Salat war auch super lecker (mit Papaya, Avocado, Mandelsplitter und Grünzeug)!

Torben entschied sich aber wieder für einen Sub (könnte er auch jeden Tag essen :D). Vivi suchte schon mal einen Tisch draußen, während Torben sein Sub orderte. Dann kam er strahlend mit deinem Sub an den Tisch und erzählte, dass er gerade sein Sub-Menu geschenkt bekommen hat, weil er einen Familienvater darauf aufmerksam gemacht hat, dass er sein Handy an der Kasse liegen lassen hat. Für Torben eine „normale“ Geste, aber für den Mann war es wohl etwas Besonderes, sodass er der Kassiererin einfach die 15$ entgegen streckte.

Sowas erlebt man auch nicht alle Tage! Wir aßen in Ruhe und der Mann wünschte uns beim Vorbeigehen noch einen schönen Tag.

Geräte aufladen bei Starbucks

Nach dem Essen waren wir ein wenig ratlos… Es war kurz vor Vier und um unseren Schlafplatz wollten wir uns noch nicht kümmern.

So entschieden wir uns an den Ort zu fahren, wo der Tag begonnen hat – Starbucks. Hier luden wir unsere Geräte auf (Super, dass es dort immer so viele Steckdosen gibt.), sortierten die Bilder und beantworteten Mails. Etwas über eine Stunde verbrachten wir dort, bis wir uns dann auf den Weg zu unserem Schlafplatz machten.

Schlafplatzsuche & eine erschreckende Szene

Eigentlich war unser Plan wieder bei dem „Kualoa Regional Park“ zu übernachten. Es hatte ja die letzte Nacht auch problemlos geklappt.

Diesmal war der Parkplatz etwas voller. Viele Familien mit ihren Kindern waren hier und es war gut was los. Wir parkten, hingen unsere feuchten Badesachen am Autofenster auf und warteten ab.

Ein paar Autos fuhren mit der Zeit weg und dann erlebten wir etwas, was uns kurz den Atem nahm. Eine Frau trug ihren behinderten Sohn aus dem Rollstuhl ins Auto und verstaute ein paar Picknicksachen. So weit so gut, doch dann wurde es auf einmal lauter.

Ein Mann rastete vollkommen aus nahm Sachen von der Laderampe und warf sie durch die Gegend und hob sie wieder auf, um sie auf die Frau zu werfen. Die Frau schrie und andere (welche die beide Personen wohl kannten) kamen herbei. Der Mann schien noch nicht fertig zu sein und nahm noch etwas von der Laderampe des Autos und schlug damit gegen das Auto (auf der Seite wo das Kind saß). Nun griffen auch die umstehenden Personen ein und einige kräftige Männer versuchten den aggressiven Mann zu halten. Die Frau packte alles schnell zusammen und fuhr dann aus dem Fenster schreiend davon. Was eine Szene! :O Der Mann wurde von ein paar Anderen zur Seite gebracht und beruhigt.

EIGENTLICH geht das nicht

Der Parkplatz wurde leerer und der Plan stand, dass wir die Nacht wieder hier verbringen wollen. Wir überlegten noch, ob wir den Parkplatz nochmal wechseln wollen, aber dann kam uns der Security-Typ zuvor.

Es war kurz vor Acht (um Acht schließen Schranken zur Einfahrt des Parks) und der Security-Van hielt neben uns an und ein junger Typ kam auf uns zu. Er wollte uns nur darauf aufmerksam machen, dass das Gate bald schließt. Ehrlich wie wir sind, fragten wir nach, ob es nicht möglich wäre hier im Auto zu schlafen.

Er erklärte uns, dass man dafür eigentlich zahlen und es anmelden muss. Wir sagten, dass wir das machen wollten, aber keine Info fanden. Man merkte wie hin und her gerissen er war, denn er meinte immer, dass er das „eigentlich“ nicht dürfte. Er hätte uns wohl gelassen, aber er meinte, dass um Mitternacht ein anderer kommt und der da meistens nicht so locker ist.

Wo übernachten wir heute Nacht?

Nun blieb uns nichts Anderes übrig! Wir hatten wohl bei der ersten Nacht einfach Glück gehabt und das Auto gut platziert.

Wir fuhren raus und parkten direkt am Straßenrand. Hier standen auch ein paar andere Autos und der Security-Typ meinte, dass es wohl okay wäre. Wir versuchten es uns bequem und die Augen zu zumachen. Für eine Zeitlang ging das gut, aber gegen Mitternacht wurde Vivi wach. Zu unbequem, zu warm und sie musste auf Toilette. Torben wachte auch auf und wir gingen über Wiese zur dunklen Toilette. Zum Glück haben wir eine Taschenlampe!

Zurück im Auto konnten wir erstmal nicht wieder einschlafen. Dann fuhr das Auto hinter uns plötzlich weg und wenig später auch das vordere Auto. Nun waren wir die einzigen, die dort mit dem Auto standen und das gab Vivi noch mehr ein unwohleres Gefühl.

So fuhren wir weiter und schauten, ob es in der Umgebung einen besseren Platz gibt. Torben bog in irgendwelche Seitenstraßen ein bis wir dann das Auto in einer Wohngegend parkten. Alles war dunkel, ruhig und etwas versteckt. Wir entschlossen uns hier zu bleiben. Vivi brauchte etwas bis sie die richtige Position zum Schlafen gefunden hatte, aber irgendwann klappte es dann und sie wachte erst wieder um kurz nach Sechs auf.

Wir hatten den Wecker wieder für 6:30 Uhr gestellt, aber da Vivi nun eh nicht mehr schlafen konnte, weckte sie Torben.

Ein neuer Tag & ein etwas anderes Frühstück

Der Tag war noch jung und die Frage war, was wir nun in der Frühe tun wollen. Hier in der Wohngegend bleiben wollten wir nicht uns so fuhren wir die Hauptstraße in Richtung Nordens O´ahu´s weiter.

Hier fanden wir dann einen McDonalds. Wir parkten, machten uns frisch – soweit das eben in einem Auto möglich ist und gingen dann rein. Bei McD hatten wir bisher noch nicht gefrühstückt und so schauten wir uns erstmal das Angebot an. Wir entschieden uns für zwei Mal Oatmeal und einen großen Orangensaft. Gar nicht mal so schlecht!

Wir nutzen wieder mal das freie WLAN und planen ein wenig den Tag und die kommenden Übernachtungsmöglichkeiten.

Soweit von uns ….

Gruß,
Torben & Vivi

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