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Moin, Moin 🙂

Wir senden euch Grüße aus Rio de Janeiro. Wir wollen in diesem Blogbeitrag mal über ein anderes Thema schreiben, denn unsere Rückkehr nach Deutschland naht und in ungefähr zwei Wochen haben wir wieder deutschen Boden unter den Füßen. Gemischte Gefühle begleiten uns schon seit den letzten Tagen… Vorfreude, Wehmut, Ungewissheit, …. Aber das ist wohl ganz „normal“! Doch mit dem Countdown der Rückkehr kommen auch verschiedene To Do´s, die wir erledigen und Dinge die vorbereitet werden müssen.

In diesem Beitrag wollen wir euch ein wenig in unsere letzten Wochen nehmen und vor allem auf die Jobsuche eingehen. Vielleicht ergeben sich daraus ein paar Tipps für den ein oder anderen, dem die Heimkehr auch bevorsteht. 😉

Jobsuche aus der Ferne

Vor der Reise hat Torben seinen Job gekündigt und Vivi kam gerade frisch aus ihrer Ausbildung raus. Für uns stand dann noch der große Umzug von Marburg nach Neustadt an und nach kurzem Einrichten ging es auch schon los in die weite Welt! Daher war schon vor der Abreise klar, dass wir uns nach dem Jahr einen neuen Job suchen müssen.

Zur allgemeinen Vorbereitung für die Jobsuche haben wir uns schon vor Reisebeginn alle notwendigen Dokumente (die man für eine Bewerbung braucht) eingescannt. Außerdem stand unsere Rückreise Ende September von Anfang an fest und so haben wir uns vorgenommen gegen Ende Juli – August nach Jobs Ausschau zu halten und uns zu bewerben. Wir hatten auch zuvor immer mal wieder in die Jobbörse geschaut, aber früher als zwei Monate voraus findet man eher selten etwas.

Wenn uns eine Stelle zugesagt hat, dann haben wir entweder angefragt, ob man eine Bewerbung per E-Mail schicken kann oder direkt über den Postweg notwendig ist. In den meisten Fällen ist es heutzutage kein Problem eine Bewerbung per E-Mail zu schicken. Je nach Berufsart gibt es bei manchen Unternehmen auch ein Online-Portal, wo man die Bewerbung hochladen kann. So haben wir verschiedene Einrichtungen und Firmen angeschrieben und Bewerbungen verschickt.

Habt ihr schon einen Job?

Bei Vivi lief das ein wenig anders, aber Torben hatte zwei Bewerbungsgespräche über Skype. Das war auch kein Problem, denn er ist ja auch IT-ler und in so einer Berufgruppe bieten viele Unternehmen eine solche Bewerbungsart an..

Vivi hat ein Jobangebot bekommen und wird diesen auch direkt am 01.10.2017 antreten. Diese Stelle ist aber nur für eine kurze Zeit zur Vertretung und ab 01.01.2018 gibts dann eine neue Stelle. Dafür hat sie in der ersten Woche nach unserer Rückkehr auch ein persönliches Bewerbungsgespräch. Torben wartet noch auf eine Rückmeldung, aber eine Firma hat auf jeden Fall Interesse und die bereiten aktuell einen Vertrag vor, sodass Torben vermutlich Mitte Oktober anfangen kann. Also scheint es soweit so gut, aber da es bei ihm noch nicht zu 100% feststeht, schaut er immernoch nach anderen Möglichkeiten!

Bewerbungstipps

Wo kann ich nach Jobs suchen?

Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zum Einen gibt es online unzählige Jobportale, die bereits auftauchen, wenn du „Jobsuche + Ort o. Berufsart“ eingibst. Beispiele dazu sind „Indeed“, „Jobboerse“, „Stepstone“; „kimeta“, „stellenanzeigen“, „Interamt“ und und und. Des Weiteren kannst du auch online einen Blick in deine lokale Zeitung werfen und da direkt nach Jobs in der Umgebung suchen. Zudem kannst du auch gezielt bei bekannten Fimen, Einrichtungen & Co. auf der Homepage nach Stellenangeboten (oft auch als „Karriere“ deklariert) suchen.

Hilfreich könnte es auch sein, wenn Familie & Freunde ihre Augen und Ohren für dich mit aufhalten. Manchmal ist Vitamin-B auch hilfreich. 😉

Wann bewerben?

Generell gilt, dass 2-3 Monate vor der Rückkehr ein guter Zeitraum ist, um nach Jobs bereits Ausschau zu halten. Aber du kannst natürlich dich auch schon eher umhören / umsehen.

Wie bewerbe ich mich aus der Ferne?

Achte gernau auf die Anforderungen, was die Bewerbungsart angeht. Falls nichts konkret angegeben ist und du dir unsicher bist, kannst du auch erstmal per E-Mail anfragen. Falls die Bewerbung per Post angefordert wird, ist es hilfreich jemanden in Deutschland zu haben, dem du vertraust und der deine Bewerbung ausdrucken und versenden kann.

Schreibe in deine Bewerbung deutlich, ab wann du wieder zurück in Deutschland bist. Du kannst ggf. auch erwähnen, ab wann du für ein persönliches Bewerbungsgespräch vor Ort sein kannst, aber ggf. auch offen für ein Gespräch über Skype bist.

Tipp: Auch wenn ggf. keine Stelle ausgeschrieben ist, kann es sinnvoll sein einfach eine „Initiativbewerbung“ zu verschicken. Man hat dabei nichts zu verlieren und eventuell ergibt sich doch eine Chance. Falls es also ein Unternehmen / eine Einrichtung etc. gibt, wo du gerne arbeiten möchtest, dann scheue nicht trotzdem mal anzufragen. Vielleicht können sie schon absehen, dass eine Stelle bis zu deiner Rückkehr frei wird.

Wie bennene ich die Weltreise in meiner Bewerbung?

In einigen Foren wird darüber heiß diskutiert. Unserer Meinung nach ist diese „Lücke“ im Lebenslauf nichts Bedenkliches oder Schlimmes. Du kannst es ganz einfach als „Weltreise“, „persönliche Bildungsreise“ oder „Rucksackreise durch …“ oder ähnliches betiteln. Wir raten davon ab es irgendwie hochtrabend zu formulieren, sondern schreibt einfach wie es war. Seid ehrlich und habt keine Scheu!

Macht euch persönlich klar, was euch die Reise gebracht hat und mit welchen Veränderungen / Einstellungen ihr nun nach Hause kommt. Vermutlich seit ihr nun Weltoffener, habt euer Englisch verbessert und vllt. noch andere Sprachen (neu erlernt), seit evtl. handwerklicher und / oder selbstständiger geworden. Es ist gut sich diese „Benefits“ (= Vorteile) bewusst zu machen, da dies vielleicht auch Teil eines Bewerbungsgespräch sein kann.

Bewerbungsgespräch?

Wenn es dann zu einem Bewerbungsgespräch kommt, gibt es zwei Varianten. Erstens: Der eventuelle zukünftige Arbeitgeber möchte ein persönliches Bewerbungsgespräch. Dies ist logischer Weise erst nach deiner Rückkehr möglich. Somit verzögert sich auch der Beginn deiner Arbeitstätigkeit. Generell ist das eigentlich kein Problem, aber es wäre evtl. für dich gut zu wissen, ab wann du evtl. dort beginnen könntest, wenn das Gespräch gut verläuft. Zusätzlich kannst du deine Jobsuche noch weiterführen und noch nach anderen Möglichkeiten Ausschau halten. Ist wohl nicht verkehrt, falls das andere doch nichts werden sollte.

Die zweite Option wäre ein Bewerbungsgespräch über Skype (also entweder nur per Telefon oder halt auch mit Video). Dies kann dann überall stattfinden, egal wo du dich gerade befindest. Hierbei solltest du nur ggf. die Zeitverschiebung bei der Terminabmachung im Hinterkopf behalten. 😉

Was ist wenn ich keinen Job nach der Rückkehr habe?

Falls du nach der Rückkehr direkt noch keinen Job hast bzw. du deinen Job zu einem späteren Zeitpunkt antrittst, musst du dich am ersten Wochentag beim Arbeitsamt Arbeitslos melden! Das ist wichtig, denn ansonsten hast du keinen Anspruch auf Leistungen – wenn du zu einem anderen Zeitpunkt (z.B. Monate später) Arbeitslos wirst, kann es sein, dass du in eine Sperrzeit kommst. Vor der Reise hatten wir schon zum Thema „Arbeitslos melden“ einen Beitrag verfasst.

Also mach dich auf jeden Fall auf dem Weg zum Arbeitsamt und erkundige dich vor Ort, falls du erst später deinen Job antrittst. Falls du immer noch auf Jobsuche bist, können die dir auch bei der Suche helfen.

sonstige Vorbereitungen für die Rückkehr

Neben der Jobsuche gibt es noch ein paar andere Dinge, die für die Rückkehr vorbereitet werden müssen. Man muss sich Gedanken über den Wohnort machen, das Auto ggf. wieder anmelden oder auch Versicherungen wieder aufleben lassen (z..B. bei einer Pausierung) oder Versicherungen (die nur für die Reise waren) kündigen. Nach der Rückkehr stehen dann auch noch andere Dinge an, wie Arztbesuche, Friseurbesuche :D, ggf. Termin beim Arbeitsamt oder Bewerbungsgespräche, sowie Besuche bei Familie und Freunde.

Die Vorbereitungen auf die Rückkehr, sowie die To Do´s sobald man in Deutschland ist, sind sehr individuell. Manche müssen sich ein Auto kaufen oder eine Wohnung suchen. Andere widerrum fangen vllt ein Studium an und ziehen wieder bei Mutti ein. Es ist total verschieden, aber es macht schon Sinn sich darüber Gedanken zu machen und ggf. eine Liste anzufertigen – auch wenn man das Hier und Jetzt noch in vollen Zügen genießen möchte. Man kann natürlich auch alles einfach auf sich zukommen lassen und zum Beispiel erst nach der Rückkehr sich um alles kümmern, aber das zieht dann gewisse Konsequenzen mit sich und würde uns nicht so entsprechen.

Wir hoffen, dass sich der ein oder andere vielleicht was aus dem Beitrag mitnehmen kann und wünschen allen Jobsuchenden „Viel Erfolg!“. =)

 

Beste Grüße,
Torben & Vivi

 

P.S.: Falls du noch Fragen dazu hast, kannst du uns gerne eine Nachricht hinterlassen. 😉

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