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1 Jahr reisten wir um die Welt, doch wo sind wir jetzt? Was genau machen wir aktuell?

 

Moin zusammen!

Die letzten Wochen waren vollgepackt mit Terminen und auch Arbeit. Es ist duchaus ein deutlicher Unterschied im Gegensatz zu dem vorherigen Leben als Weltreisender. Doch fangen wir mal an euch auf den aktuellen Stand zu bringen.

Abschied in Brasilien und Rückkehr nach Deutschland

Am 29.09.2017 verließen wir nach dem Frühstück unser Hotel und bestellten uns eine Fahrt mit UBER zum Flughafen von Rio de Janeiro. Diesmal war es ein sehr gemischtes Gefühl, denn wo wir bisher einfach zu einem anderen Land geflogen sind, so war diesmal unsere Heimat Deutschland das Ziel. Vor einem Jahr waren wir zu unserer großen Reise aufgebrochen und da wird man auf der Fahrt zum Flughafen auch mal etwas nachdenklich. Was hat diese Reise so mit einem gemacht? Was hat sich verändert und was wird sich in Zukunft verändern?

Parallel kam eine große Freude auf, denn in Deutschland würden auf uns Familie und Freunde warten. Lange Stunden voller Erzählungen von Abenteuern und gefühlt unendlicher Bilder. Zudem hatten wir beide Glück und konnten unser geplantes Ziel, direkt in den Beruf einzusteigen, halten. Während Vivi eine Vertretungsstelle bei der Kirche in Neustadt wahrnehmen konnte, so hatte auch ich (Torben) einen direkten Start bei einer EDV-Firma. Doch dazu später mehr. 😉

Wir hatten für den Abflug wieder genügend Zeit eingeplant und unser Rückflug ging mit einem Zwischenstop in Lissabon (Portugal) dann Richtung Hamburg. Wir aßen noch eine Kleinigkeit zum Mittag, da unsere Rückreise über Nacht ging. Pünktlich startete dann das Boarding und wir schlängelten uns zu unserem Plätzen durch. Ein letzter Blick aus dem Fenster zu einem der vielen bereisten Länder im letzten Jahr. Es würde einer der längsten Flüge auf unserer Reise werden und wir tauschten uns dabei viel über unsere Gedanken aus.

Zwischenstop Portugal

So fanden wir auch etwas Schlaf während des Fluges und kamen gegen 05:00 Uhr morgens in Lissabon an. Hier hatten wir nun einen knapp 3-stündigen Aufenthalt, bevor dann der letzte Flug unserer Reise startete. Unser Gepäck wurde entspannterweise direkt weitergeleitet, sodass wir auf unser recht häufiges Reisefrühstücksritual zurückgriffen: Kaffee und Bagels von Starbucks am Flughafen. 😀

Dann war es soweit und wir konnten zu unserem Gate, für das kurz bevorstehende Boarding. Der Flug würde nur knapp 3 Stunden dauern und wir waren gespannt, ob wir nun auch hierbei unser Gepäck unversehrt erhalten würden. Wo wir in Rio noch mit 34 Grad Außentemperatur gestartet waren, so waren es in Hamburg immerhin noch etwas um die 20 Grad. Beim Abflug wurde uns dann nochmal bewusst, dass wir in den nächsten Wochen wohl erstmal nicht mehr fliegen werden. Doch parallel wussten wir auch, dass ein Abenteuer nicht immer etliche Kilometer entfernt sein muss. Europa ist vielfältig und selbst in Deutschland kennen wir nicht alle Ecken. Wir hatten gewisse Pläne und sind gespannt, wann wir euch diese am Besten mitteilen.



Welcome Home! – Nach einem Jahr wieder Zuhause.

Die drei Stunden Rückflug vergingen relativ schnell und wir wurden von einer dicken grauen Wolkendecke begrüßt. Als wir diese dann durchbrachen, sahen wir die vertraute deutsche Landschaft und Architektur. Auch der letzte Flug war somit geschafft und es blieb lediglich bei einigen Gewitterstürmen und dem knappen entkommen des Hurricanes in Florida als Flugabenteuer.

Wir gingen gespannt hinaus in Richtung Gepäckband, wo sich dann aber noch ein Flug aus München mit der Gepäckausgabe vorgedrängelt hatte. Gleichzeitig klingelte schon das Smartphone, denn wir hatten unsere deutschen SIM-Karten schon eingesetzt und bekamen direkt Nachrichten. So auch von Torbens Vater, welcher sich freudig bereiterklärt hatte uns vom Flughafen abzuholen. Mit dabei war auch Patrick, ein sehr guter Freund von uns, mit dem wir wähend der Reise regelmäßig Kontakt hatten. Dann kam auch unser Gepäck auf das Band und es war somit geschafft!

1 Jahr lang um die Welt mit mehreren Flügen, Fähr- und Zugfahrten und dabei nicht einmal das Gepäck verloren oder etwas gestohlen worden. Sorry an dieser Stelle an Patrick, welcher mit uns in Kalifornien auf Roadtrip war, wo sein Gepäck schon direkt in Deutschland verloren ging. 😀

Wir hatten noch eine Sicherheitskontrolle erwartet, doch wir mussten nur durch eine weitere Tür und zack standen wir auch schon vor einer wartenden Menschenmenge. Mittendrin und direkt vor uns waren auch Torbens Vater und Patrick, die jeweils ihr Smartphone gezückt hatten und Fotos machten! Das war ein sehr schönes Gefühl, wir waren willkommen und wurden empfangen. Wir waren Zuhause!
Der Aufenthalt in Brasilien hatte uns noch so sehr aufgewärmt, dass wir die Wärme von innen mitbrachten und es auch gar nicht so kalt empfanden. Es ging zum Auto und dann fuhren wir nach Neustadt. Auf der Rückfahrt hatten wir viel zu erzählen und nach einem kurzen Stop Zuhause sind wir dann abends noch mit Patrick und seiner Freundin Nancy, sowie Torbens Vater gemeinsam Essen gegangen.

Einleben in Deutschland – Familie, Freunde & Arbeit

Wir sind nun schon 1 Monat wieder in Deutschland und da gab es auch viel zu tun. So sind wir beide in einen neuen Job gestartet und dies bedarf auch viel Aufmerksamkeit und Zeit. Zudem wurden dann noch viele freie Minuten für Treffen mit Familie und Freunde verbracht. So blieben uns grob zusammengefasst in den letzten Wochen nur 1-2 wirklich ungeplante Tage. :-O

In dem Sinne war das Reisen doch schon etwas freier und flexibler. Alleine die Arbeit nimmt uns beide in der Woche vollkommen ein. Zudem kommt dann noch, dass Vivi´s Arbeit oftmals auch einen Einsatz außerhalb der normalen Arbeitszeiten erfordert. Direkt am nächsten Tag nach unserer Ankunft sind wir noch bei Torbens Mutter vorbei und spontan kamen hier auch noch Tante & Onkel zu Besuch, die zufällig an dem Wochenende auch in der Stadt waren. Die folgenden Wochen listen wir euch mal etwas zusammengefasst auf:

1. Woche:

Für Torben ging es am Montag nach Lübeck zu seiner neuen Arbeitsstelle, welche somit ca. 30km von Neustadt entfernt liegt. Dort gab es erstmal eine Begrüßung von den Mitarbeitern und Kennenlernen. Der Chef selbst war noch im Urlaub. Es gab schon einen groben Plan für die nächsten Tage und Torben war gespannt wie es werden würde. Der Dienstag war ja direkt wieder Dank des Feiertages frei und den Rest der Woche hieß es „einarbeiten“. Es handelt sich hierbei um eine kleine EDV Firma, welche Hardware und Serviceleistungen für seine Kunden anbietet. Vivi startete eigentlich schon direkt am Sonntag beim Gottesdienst. Sie übernimmt vertretungsweise für 3 Monate eine Stelle als Gemeindepädagogin bei der Stadtkirche in Neustadt in Holstein. Die Arbeit dort ist ihr aus ihrem FSJ bekannt und so auch einige Mitarbeiter und ihr Chef. Doch nun ist sie für die Kinder- und Jugendarbeit und so auch für die FSJler zuständig. 14 Monate nicht arbeiten und dann direkt Chef sein. 😀

Am Wochenende erledigten wir etwas bzgl. unserer Reisekrankenversicherung und den Krankenhausaufenthalten in Florida, besuchten mal seit langem wieder einen Friseur und dann hatte Vivi beide Tage auch einen Arbeitseinsatz. Am Sonntag waren wir dann wieder bei Torbens Mutter zum Essen eingeladen und zeigten einige Bilder und freuten uns darüber von unseren Abenteuern erzählen zu können.

2. Woche:

Für Torben ging es hierbei direkt auf die erste Montage bei der neuen Firma und die verlief auch anders als gedacht. Es hieß lange arbeiten um möglichst die gesamte Arbeit in 3 Werktagen zu beenden. Bei solch langen Arbeitstagen bleibt meist kaum noch Zeit für etwas anderes. Dafür war die Arbeit aber mit freundlichen Kollegen gesegnet und man verstand sich relativ schnell. Aufgrund der langen ersten Arbetstage, konnte Torben sich direkt am Freitag Dank der Überstunden freinehmen. Natürlich bleibt immer noch Zeit für Burger, wo er und Patrick am Burger Donnerstag zur „Strandliebe“ sind. Vivi fand sich auch schnell in die Arbeit ein und erfreut sich an ihrem Dienst. Es ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, die ihr Spaß macht und wo sie sich so richtig entfalten kann.

Auch an diesem Wochenende waren wir wieder bei Torbens Mutter und setzten die Bilderserie fort. Wir nutzen die freie Zeit für einen kurzen Ausflug nach Lübeck, denn Vivi brauchte eine neue Brille. Unsere waren ja während der Reise beide gebrochen und ohne festen Sitz war das schon etwas anstrengend. Zudem letgten wir einen Halt bei Ikea ein, denn auch wohnlich gab es ein paar Pläne, welche demnächst umgesetzt werden sollten. Am Sonntag waen wir zudem noch in Grömitz und nutzen das herrliche Wetter für eine Runde an der Standpromenade. Vivi war dabei joggen und Torben auf dem Longboard unterwegs.

Der BestCredit der Santander Consumer Bank

3. Woche:

Für Vivi kamen nun auch Aufgaben hinzu, die sie auch etwas herausforderten, aber daran wächst man ja. 😉 Es wurde überall mal ordentlich aufgeräumt, sortiert, entsorgt und Neuanschaffungen getätigt. Da sie ja nur drei Monate hier arbeitet versucht sie alles so gut wie möglich für den Nächsten vorzubereiten. Nebenbei bewirbt sie sich auch schon für eine zukünftige Stelle ab 01.01.2018. Bei Torben fing währendessen die erste ganze normale Arbeitswoche an. So gab es noch ein paar organisatorische Dinge zu erledigen und das nächste Projekt vorbzubereiten. Man könnte fast schon sagen, dass etwas Arbeitsalltag angekommen war. Doch parallel waren auch einige der Arbeitsbereiche aufgrund fehlender Vorraussetzungen und notwendiger Einweisung noch nicht möglich. Am Freitag Abend traf sich Torben noch mit 2 seiner Freunden (Patrick & Dennis), wo aus einem zuerst geplanten Grillabend ein spontan gepasster Pizzaabend wurde.

Dieses Wochenende kam Torbens Cousine spontan vorbei und wir hatten alle viel zu berichten. Es tat gut, seiner Familie und Freunden mal wieder direkt gegenüber zu sitzen und nicht nur über den Bildschirm.

4. Woche:

In der letzten Oktoberwoche ging es für Torben wieder zu einer Montage nach Hamburg. Diesmal wusste er allerdings schon was ihn grob erwarten würde. Daher war es auch möglich sich anders vorzubereiten und ebenfalls schon Arbeit von der Firma vorab zu erledigen. So traf er dort zwar auf eine große Baustelle mit vielen unfertigen Bereichen, welches die eigene Arbeit einschränkt, doch es wurde fertiggestellt, was möglich war. Am Donnerstag Abend traf sich Torben noch spontan mit seiem Onkel Thomas. Beide kamen zu der Idee mit dem Fahrrad abends noch zum „Klüvers“ Brauhaus am Hafen zu fahren und etwas Zeit zu verbingen. Vivi konnte aufgrund eines Treffens nicht. Doch so nutzten die Männer die Zeit um nochmal detailierter über die Reise und die Zukunft zu sprechen. Wir hatten so auch festgestellt, wie wichtig ein gewisses Feedback sein kann. Manchmal beharrt man doch fest auf einer Einstellung, obwohl diese gerade nicht gut tut. Vivi schnuppert aktuell nebenbei auch noch in andere Aufgabenfelder, wo sie auch über die Arbeitszeit in der Gemeinde hinaus sich ehrenamtlich engagieren kann und hat deshalb auch ein paar zusätzlichen Termine.

Und wie sollte es anders sein, so trafen wir uns am Wochenende wieder mit Freunden. 😀
Diesmal mit Jasper & Veit, welche Torben schon aus der Schulzeit kennt. Beide wohnen für das Studium in Kiel, doch sind zeitweise auch in der Heimat in Neustadt. Aufgrund anderer Gegebenheiten wurde so aus einem kurzen Treffen ein ganzer Samstag voller Geschichten, Spielenachmittag und einer herzlichen Einladung zum Abendessen von Jaspers Familie.

So vergeht die Zeit doch schneller, als einem manchmal lieb ist. Doch wir wollen uns nicht beschweren, sondern sind Dankbar für die Ereignisse im letzten Monat und sind gespannt, was das Jahr noch so bringt. Wir haben auf jeden Fall noch ein paar Blogbeiträge in Arbeit. 😉 – Unser Blog wird also weiterhin bestehen bleiben und neben all den Informationen zu unserer Weltreise auch weiterhin ergänzt!

Beste Grüße,

Vivi & Torben

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