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Bom dia!

Den Sonntag und auch Montag waren wir viel zu Fuß unterwegs. Am Sonntag sind wir komplett an der Hafenseite den Fußweg am Wasser entlang, bis zu unserem Ziel der LxFactory. Einem großen Kunst-/Handwerker- und Streetfood Markt. Auf dem Rückweg haben wir je unsere erste E-Scooter Erfahrung gemacht und Fazit gezogen. Für den Montag waren wir auf der „San George“ Burg in Lissabon und danach viel in der Stadt unterwegs die verschiedenen Stadtteile erkunden. Alles im Detail folgt jetzt!

Spaziergang am Wasser

Unseren Sonntag starteten wir einem Spaziergang am Wasser entlang. Dafür sind wir von unserer Unterkunft direkt runter zum Hafen und dort den Gehweg in Richtung Innenstadt bzw. dem Praça do Comércio“ entlang. Es war wieder super Wetter mit blauem Himmel und Sonne pur bei 25-35 Grad über den Tag. Uns fielen die ganzen E-Scooter auf, welcher am Gehweg aufgestellt waren. Bei Sichtprüfung stellten wir fest, dass diese von unterschiedlichen Anbietern bereitgestellt werden. Torben hatte sich die App von einem Anbieter heruntergeladen und dabei beließen wir es erstmal.

Weiter am Wasser entlang, kamen wir am „Praça do Comércio“ an und machten wie viele andere auch Fotos vom Ausblick über das Wasser. Hier gibt es auch viele Fähranleger an den nahe gelegenen Stegen für Erkundungsfahrten oder Überfahrten zum Strand auf der anderen Seite. Hier befinden sich aufgrund der Anzahl von Touristen auch viele Straßenhändler, die ähnlich wie in Rom kaltes Wasser, Selfie-Sticks oder Sonnenhüte verkaufen. Wir lehnten dankend ab und gingen über die nachfolgende Brücke. Hier verweilten wir etwas und genossen die Sonne mit dem Ausblick auf das Wasser.

Artisan Market

Nachdem wir genügend Sonne getankt hatten machten wir uns wieder auf den Weg. Aufgrund des frischen Windes und der Musik eines Straßenhändlers hätten wir hier noch etliche Minuten verbringen können. Doch gab es tatsächlich ein Ziel für unseren Ausflug heute, den „LxFactory“ Markt. Doch dazu später mehr. Nur ein paar Schritte weiter trafen wir auf einen kleinen Handwerkermarkt unter ein paar Bäumen. Hier wurden verschiedene Souvenirs, Schmuck, Speisen und Getränke angeboten. Hier fanden wir tatsächlich ein paar kleine Mitbringsel für Zuhause. Danach ging es für uns vorbei am großen Bahnhof „Cais do Sodre“, welcher auch gleichzeitig Umsteigeplatz von Fähre zu Zug ist.

Rua da Cintura do Porto de Lisboa

Es war allerdings allgemein zu dem Zeitpunkt recht wenig los. Wie wir bei Recherche vorher gelesen hatten, nutzen viele Einheimische den Sonntag für ein Picknick im Park und es kommt wohl kaum einer auf die Idee bei praller Sonne am Hafen lang zu spazieren. Naja, außer uns und einigen anderen Touristen tatsächlich. 😀
Der Weg ist aber gut ausgebaut und lässt sich entspannt lang gehen. Unterwegs kamen viele auf einem E-Scooter oder den E-Bikes an uns vorbeigefahren. Der Großteil der Strecke war in Rad- und Fußgängerweg unterteilt, sodass man sich nicht in die Quere kommt. Bei den lautlosen E-Scootern oder Fahrrädern ist ein herannahender Fahrer nur schwer wahrnehmbar. Unser Spaziergang zur „LxFactory“ zog sich in die Länge und nach dem etwas schöneren Abschnitt folgte dann irgendwann der etwas trostlosere Industriehafenteil.



LxFactory

Ca. 50 Minuten dauerte unser Weg, welcher sich inzwischen vom Spaziergang zum Fußmarsch entwickelt hatte. Wir hatten Durst und die Beine wurden müde. Wir hatten uns bewusst dafür entschieden möglichst wenig mitzunehmen um uns die Tragelast für Rücken bzw. Schulter zu erleichtern. Da der „LxFactory“ Markt eine reichliche Auswahl an Speisen und Getränken haben sollte, ließen wir auch die Trinkflasche in der Unterkunft und hatten somit nur die Kameratasche und die GoPro dabei.

Noch unter eine viel befahrene Straße durch, ein paar kleinere Straßen und Gassen entlang und endlich waren wir angekommen. Uns begrüßte ein großes Eingangsschild „LxFactory“ und wie Vivi und Laura vorher recherchiert hatten, würden wir hier viel Interessantes auf diesem Kunst-/Handwerker- und Streetfood Markt finden. Direkt kurz nach dem Eingang des „LxFactory“ Marktes gönnten wir uns ein frisches fruchtiges Wasser und löschten erstmal unseren Durst. Danach ging das schlendern los und hier waren sehr viele Leute. Das „LxFactoy“ war bekannt und ein beliebtes Ziel. Es liegt übrigens nahe der „Ponte 25 de Abril“ Brücke, bietet aber nur einen begrenzten Platz für Autos, weshalb Anreise über einen anderen Weg wahrgenommen werden sollte.

Wir verbrachten hier ca. 2 Stunden auf dem „LxFactory“ Markt, wo wir uns die vielen Verkaufsstände für Handwerkskunst, Kleidung, Souvenirs und auch die Essensangebote angeschaut hatten. Nach einer ersten Runde über das Gelände und einem frisch erradeltem Orangensaft entschieden wir uns für ein Essen beim Mexikaner. Für alle gab es sehr leckere Burritos und in dem Restaurant befand sich in der Mitte ein Boxring, in dem auch Tische für Gäste waren. Das sah sehr interessant aus. Nach ein paar letzten Fotos von einer Aussichtsplattform der vierten Etage waren wir bereit zum verlassen des „LxFactory“.

E-Scooter Erlebnis

Wir machten vor dem Rückweg vom „LxFactory“ noch einen kleinen Schlenker, um einen Co-Working Platz anzusehen. Das „Village Unterground Lisboa“ besteht aus verschiedenen Containern und alten Omnibussen, welche mit ihrem Innenraum Arbeitsplätze anbieten. Hier war aber kaum etwas los und wir schauten uns nur kurz um. Nachdem wir auf dem Hinweg von etlichen E-Scootern überholt wurden, entschieden wir uns dafür, die Erfahrung auf dem Rückweg selbst zu machen.

Nachdem wir wieder an dem Hafenweg angekommen waren entschieden wir uns für die E-Scooter vom Anbieter „bird„. Diese kosten pro Anmietung 0,50€ und pro angefangene Minute 0,15€. Man kann in der App sehen wo E-Scooter in der Nähe bereitstehen und wie voll jeweils der Akku ist. Zudem befand sich an den Rollern zu unserem Zeitpunkt ein Zettel mit einem Aktionscode für eine 30 Minütige Freifahrt bzw. 10€ Guthaben. Wir richteten uns jeweils kurz die App auf unseren Smartphones ein und dann ging es auch schon los. E-Scooter ausgesucht, gescannt und die App fängt an die Fahrt zu zählen. Nach kurzem antreten gibt man über den Gashebel auf der rechten Seite des Lenkers das Tempo vor. Dies verlief sehr flüssig von der Geschwindigkeit her und auch  das Bremsen ging ohne große ruckartige Einschränkungen.

Fazit

Nach kurzer Eingewöhnung legten wir los und genossen den Fahrtwind, welcher uns gut abkühlte bei dem Wetter. So dauerte die Fahrt bis zu dem Bahnhof „Cais do Sodre“ nur 18 Minuten bei 2,7 Kilometern. Wir hatten zwischendurch noch 2-3 Fotostopps eingelegt und uns dann aufgrund der schlechteren Wegverhältnisse dafür entschieden die E-Scooter dort abzustellen. Die Fahrt blieb bei Vivi und Torben kostenfrei, nur bei Laura gab es zwischendurch Probleme und der E-Scooter musste neu entsperrt werden. So wurden am Ende zwar 2,80€ berechnet, aber das ist überschaubar und den Spaß wert gewesen. Aufgrund unseres großzügigen Mittagessen machten wir uns ohne weiterem Essen auf den Rückweg zur Unterkunft. Auch wenn das Auf und Ab durch die Gassen teilweise anstrengend war, entschieden wir uns bewusst für das abendliche Workout Programm.

Castelo de Sao Jorge

Ein neuer Tag und auch eine neue Woche ist angebrochen und für uns standen wieder einige Ziele auf dem Plan. Nachdem wir die letzten beiden Tage die Burg „Castelo de Sao Jorge“ schon mehrfach passiert hatten (aufgrund des Rückweges aus der Stadt zur Unterkunft), wollten wir dieser nun einen Besuch abstatten. Online fanden wir auf dem ersten Blick keine Infos zu einzelnen Tickets und da unser Weg dort eh vorbeiführt entschieden wir uns spontan vor Ort zu entscheiden. Dort angekommen empfanden wir die Preise für Erwachsene mit 10€ und für Menschen unter 25 Jahren mit 5€ für in Ordnung und kauften unsere Tickets.

Man betritt das Gelände zunächst auf einer großen Ebene, welche auf einer Seite einen wunderbaren Blick über die Stadt Lissabon bietet. Dieser Spot schien sehr beliebt, den hier hielten sich viele Menschen auf. Auch wir machten unsere Fotos und verweilten etwas auf einer Sitzbank, bevor es dann weiter in Richtung Burg ging. Diese betritt man über eine kleine Brücke und konnte dann entweder über die Innenhöfe auf die Außenmauern und Türme gelangen oder über einen Nebenweg zu einem Anbau gelangen. Wir taten beides und liefen so eine Zeit auf dem Gelände herum.

Av. da Liberdade

Als wir genug von der Burg und dem Ausblick hatten, entschieden wir uns für den Weg zur „Av. da Liberdade“ und gingen dafür quer durch die verwinkelten kleinen Gassen herunter. An einer Stelle gab es sogar eine Außenrolltreppe, welche aber nur nach oben brachte. Nun gut, aufgrund dessen hatten wir uns auch für die Gassen und nicht den Fahrtstuhl beim Supermarkt entschieden, welchen wir am Ankunftstag direkt nutzten. Hinunter ist entspannter und lädt daher unserer Meinung nach mehr dazu ein sich die Gassen anzusehen. Am „Praça Dom Pedro IV“ angekommen gönnten wir und zunächst einen kalten Frappe zur Abkühlung. Unsere Ziele für den Tag waren nicht streng terminiert, weshalb wir den Tag über ganz entspannt unterwegs waren.

Nach der Abkühlung ging es dann die „Av. da Liberdade“ hinauf, welche die Plätze „Praça Dom Pedro IV“ und „Praça do Marquês de Pombal“ mit der begrünten Allee verbindet. Die hohen Bäume und Palmen spendeten die ganze Allee lang Schatten und machten das schlendern entspannt. Es führen sowohl in der Mitte als auch rechts und links Straßen entlang, doch die Fußwege selbst sind auch breit ausgebaut und auf jeder Seite mit Grünanlagen versehen. Es wirkte wie ein kleiner Dschungel, da auch ein Wasserfall und eine Brücke über den angelegten Fluss vorhanden waren.

Portugals Süßspeise

So schlenderten bis zum nördlichsten Punkt der Allee und kamen beim „Praça do Marquês de Pombal“ an. Von hier gingen wir dann einfach durch die Nebenstraßen und schauten uns verschiedene Plätze und Häuser an. Dabei kamen wir auch bei verschiedenen Bäckereien vorbei, wo es herrlich nach frischem Orangensaft duftete und verlockende Süßspeisen auslagen. Bei einer Bäckerei bzw. Cafe hielten wir dann an und wagten die Nachfrage nach der „Pastel de Nata“, eine für Portugal bekannte Süßspeise. Es handelt sich um ein kleines Blätterteigtörtchen mit Pudding als Füllung. Zur Verkostung kauften wir nur eins (kostete dort 1€ das Törtchen) und teilten es untereinander auf. Es war lecker! Zwar eine interessante Mischung aus dem Blätterteig und dem Pudding, doch aufgrund der Menge eine gelungene leckere Sache wie wir fanden.

Hard Rock Cafe & Einkauf

Unser Spaziergang durch die Straßen Lissabons setzte sich fort und es nahmen einfach auf, was uns die Stadt so alles zum anschauen gab. Viele verwinkelte Gassen und Straßen, beeindruckende Graffitis, unterhaltsame Straßenkünstler, doch auch bemerkten wir den Unterschied der touristisch populäreren Viertel und der weiter abseits gelegenen Straßen. Dies machte sich vor allem im Punkt Sauberkeit bemerkbar.

Wir waren wieder viel unterwegs gewesen und hatten für den ganzen Tag knapp 15 Kilometer hinter uns. Spontan entschieden wir uns für einen Besuch im Hard Rock Cafe um den Hunger zu stillen. Hier war Torben auch mit Patrick während des letzten Besuches in Lissabon. Auf dem Rückweg schauten wir nochmal beim Supermarkt vorbei um ein paar Kleinigkeiten zu besorgen. Danach ging es dann mit dem Fahrstuhl wieder hoch und vorbei an der Burg zurück zu unserer Unterkunft. Somit haben wir über die ersten Tage viel zu Fuß von Lissabon erkundet und sind auch ferner entlegene Orte abgelaufen. Doch alles verlief ganz entspannt und ohne Stress bei bestem Wetter und immer mit spontanen Einflüssen. Abends quatschen wir noch etwas, spielten Spiele und machten grobe Ablaufpläne für die kommenden Tage. Beim nächsten Beitrag erfahrt ihr, welche Highlights noch folgen. 🙂

Beste Grüße aus Lissabon,
Torben, Vivi und Laura

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