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Moin, Moin 🙂

Wir haben Johannesburg (Südafrika) vor einer Woche verlassen und es ist an der Zeit zurück zu blicken, nochmal zu benennen, was wir dort erlebt haben und unsere Eindrücke zu bündeln.

Aber erst noch ein paar Worte zu unserem heutigen Tag:

Da wir heute einen gemütlichen Strandtag hatten, gibt es von heute nicht allzu viel zu berichten. Wir waren heute wieder beim JBR Strand von dem wir euch bereits schon berichtet hatten. Es war ein schöner, entspannter Tag! 🙂 Außerdem waren wir grade nochmal in der „Mall of the Emirates„, um noch ein paar Lebensmittel zu kaufen. Davor wollten wir nochmal in den „Ripcurl“-Laden, da wir dort ein schönes T-Shirt entdeckt hatten. Hier kamen wir mit einem Verkäufer ins Gespräch, mit dem wir uns schon beim letzten Mal unterhalten hatten.

Er hat uns wieder erkannt und wir haben mit ihm über eine Stunde in dem Geschäft über viele verschiedene Dinge unterhalten. Es war wirklich sehr nett und wir haben ihm direkt eine Visitenkarte von unserem Blog gegeben. Es war schön ihn kennen zu lernen und wir wünschen ihm & seiner Frau alles Gute (Sie erwarten in ein paar Monaten ihre erste Tochter!)! 🙂

Rückblick: Johannesburg

Nun aber zurück zu dem Thema unseres heutigen Blogbeitrags. Wir wollen zurück blicken auf unsere Erlebnisse, Erfahrungen und was wir uns aus dem Land mitnehmen!

Unsere Gastgeber & unsere Unterkunft:

Wir hatten uns über Airbnb eine Unterkunft gebucht und sind bei Elli & Craig gelandet – zu unserem Glück! 🙂 Die beiden sind zwei ganz herzliche Menschen und wir haben uns dort sehr wohl und Zuhause gefühlt. Sie gaben uns viele Tipps und halfen uns, wenn wir ihre Hilfe brauchten. Sie sind mit uns zusammen in den „Lion & Safari Park„, wir wurden bei Craig´s Eltern zum Braai eingeladen und eine Art Freundschaft ist entstanden! Wir sind Dankbar für die Zeit dort und dass wir die beiden kennen lernen konnten. Wir nehmen uns die Herzlichkeit mit, mit der sie uns begegnet sind und wir hoffen, dass sie uns vielleicht auch mal in Deutschland besuchen kommen und wir sie auch so herzlich aufnehmen können! 🙂

Die Transportmittel:

Johannesburg gilt allgemein als relativ gefährliche Stadt und es gibt einige Stadtteile, wo man noch etwas mehr aufpassen muss. Neben der Kriminalitätsrate ist vieles auch einfach sehr weit weg und daher schwerer zu erreichen. Deshalb ist nicht viel zu Fuß zu erledigen und man muss (falls man kein eigenes Auto hat) auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgreifen.

Hier gibt es Busse, die meistens überbesetzt sind, da die Einnahmen wichtiger als die Sicherheit sind. Daher sind die im Allgemeinen nicht zu empfehlen. Dann gibt es noch normale Taxis, welche aber relativ teuer sind. Wir haben und daher für eine sichere und günstige Variante entschieden und haben für alle Fahrten „Uber“ genutzt. „Uber“ läuft über eine Online-Plattform (App) und hier wird dir eine Fahrt über eine Privatperson vermittelt, wobei alle Fahrten aber durch „Uber“ kontrolliert werden.

Du bekommst nach Bestätigung der Buchung alle möglichen Daten zu deinem Fahrer, dem Fahrzeug und es muss bestätigt werden, dass die Fahrt losgeht und dass sie endet. Beide Seiten können jeweils eine Bewertung zur Fahrt abgeben. Wir haben damit nur positive Erfahrungen gemacht und zusätzlich noch viele nette Gespräche gehabt! 🙂

Das Essen:

Neben vielen Food-Märkten, die wir besucht haben, haben wir hin und wieder gekocht und waren auch ein paar Mal in Restaurants essen. Die Food-Märkte fanden wir sehr schön, da es integriert in das Stadtleben ist und man hier verschiedene Speisen aus unterschiedlichen Ländern bekommt. Zusätzlich ist es auch relativ günstig dort zu essen.

„Einheimisches“ Essen hatten wir ein Mal bei Craig´s Eltern und an unserem letzten Tag auch bei Craig und Elli selbst (Braai). Es ist etwas sehr gemeinschaftliches und die Vielfalt hat uns sehr begeistert!

Das Leben:

Wir haben uns recht schnell eingelebt und uns daran gewöhnt, dass die Häuser mit großen Mauern umrahmt sind und man nur mit „Uber“ von A nach B kommt. Dennoch haben wir nun im Nachhinein (als wir bereits einige Tage in Dubai waren) gemerkt, was für ein Privileg es ist, dass man draußen frei rumlaufen kann und man sich keine Sorgen machen muss, dass man beklaut wird. Wir haben uns dann plötzlich so richtig frei gefühlt! Zusätzlich war es oft erschreckend zu sehen, wie viel Müll dort überall rumliegt und die Arbeiter kaum hinterher kommen, die Stadt sauber zu halten.

By the way: Wenn man sich dennoch mal zu Fuß bewegt, muss man beim Überqueren der Straße sehr aufpassen, denn die fahren hier einfach egal ob rot oder grün. 😀

Das Zweite, was uns schockiert und sehr berührt hat, waren die vielen Obdachlosen. Es war wirklich ein prägendes Ereignis, als wir diese gesehen haben. Wir wussten das es hier so viele gibt, aber wenn man das mit eigenen Augen sieht, ist es nochmal was ganz anderes. Und dabei gibt es so viele Apartments bzw. Gebäudekomplexe, die einfach leer stehen und ungenutzt sind! Daran merkt man auch, dass dort die Strukturen anders sind und die Regierung dafür wohl nicht so einen Blick hat. Die Spanne zwischen Arm und Reich ist sehr groß und dennoch leben sie so nah beieinander. Das konnten wir vor allem bei unserer „Soweto-Tour“ erleben.

Den Wohlstand den wir aus Deutschland gewöhnt sind, ist für die meisten m Menschen in Johannesburg nicht vorzustellen. Die Menschen kämpfen gegen den schlechten Ruf, die die Stadt hat (hohe Kriminalität etc.), aber es ist auch schwer dort rauszukommen.

Das Schulsystem ist ähnlich aufgebaut, wie in den USA (Primary School, Secondary School und High School). Die Kinder tragen Schuluniformen und lernen in 3 verschiedenen Sprachen (Englisch, Afrikaans und Zulu).

Regierung:

Das Thema „Regierung“ ist in Johannesburg bzw. allgemein in Afrika ein heikles Thema. Wir hörten von verschiedenen Personen, dass sie der Regierung nicht vertrauen, es nicht transparent ist, warum sie wie handelt und es zwischen Regierung und Bürgern ein großen Spalt gibt. Daher gibt es in Johannesburg und Umgebung auch oft Demonstrationen. Das ist wirklich sehr schade, denn es ist so wichtig, dass eine Regierung für die Menschen einsteht und die Bürger der Regierung vertrauen können!

Religion:

Religion ist sehr wichtig und es gibt hier viele Christen. Einige davon mixen den christlichen Glauben mit einigen afrikanischen Ritualen. Aber es ist auf jeden Fall wichtig, einen Glauben an einen Gott zu haben. Wir waren erstaunt, wie natürlich man hier damit umgeht und man sogar Bibeln und Andachtsbücher in Supermärkten findet, wo man in Deutschland extra in ein christlichen Buchladen gehen muss. Wir fanden das sehr schön!

Landschaft:

Johannesburg ist eine sehr grüne Stadt und hat viel Natur zu bieten. Viele Bäume und Grünanlagen. Drum herum ist die Landschaft ganz anders – trocken und wüstig. Hin und wieder brennt es auch an einigen Stellen, wenn es zu warm ist. Es gibt dort auch viele Berge und die Vielseitigkeit der Landschaft hat uns sehr begeistert! Wir empfehlen auch auf jeden Fall einen Besuch im „Suikerbosrand Nature Reserve„! Dort gab es viel zu staunen über Gottes Schöpfung! 🙂

Was man sonst noch sehen / besuchen sollte:

Neben all den Dingen, die wir gesehen und erlebt haben und die wir auch weiter empfehlen, gibt es noch ein paar weitere Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten, die wir hier erwähnen wollen. Denn uns wurde viel empfohlen, sodass wir wohl irgendwann nochmal nach Südafrika kommen müssen.

  • Sun City“ hat viel zu bieten, wie einen schönen Strand, einen Wasserpark und vieles mehr.
  • Krüger National Park“ ist wohl einer der bekanntesten National Parks in Südafrika und bietet ein tolles Safari-Erlebnis.
  • Capetown / Kapstadt sowie Pretoria sind ebenso ein Besuch Wert.

Darüber hinaus bietet Johannesburg, Südafrika oder allgemein der Kontinent Afrika noch vieles mehr.

Wir sind dankbar für die vielen Eindrücke, die Herzlichkeit und Offenheit der Menschen und es war ein guter Start für unsere Weltreise! Die Eindrücke und Einblicke haben uns auf manches aufmerksam gemacht. Dadurch haben wir erkannt, wie gut wir es in Deutschland haben und wie gut es uns geht! Dennoch ist der Zusammenhalt unter den Menschen hier sehr stark und eng und sie bilden eine Einheit, die uns sehr begeistert hat. Die Kultur ist eben eine andere und es war interessant diese, ein wenig kennen zu lernen.

Soweit unser Rückblick… Warscheinlich tauchen nach und nach noch weitere Erkenntnisse auf, aber dann ergänzen wir den Beitrag vielleicht einfach. 😉

Lieben Gruß,
Torben & Vivi

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