Scroll Top

Hallöchen 🙂

Nach viel Recherche über die verschiedenen Transportmöglichkeiten um auf die Insel Koh Samui zu kommen, entschieden wir uns die Hinfahrt mit dem Nachtzug & der Fähre zu machen.

Das Ticket & die Zugwahl

Vor einigen Tagen waren wir hierfür beim Bahnhof in Bangkok und haben uns die Tickets gekauft. Nachtzug & Bustransfer & Fähre für 2 Personen für 2166 Baht (ca. 57€).
Beim Nachtzug von Bangkok nach Sura Thani kann man zwischen 1. Klasse + Express oder 2. Klasse + Rapid wählen. Das erste ist komfortabler, schneller und teurer und das zweite eben nicht ganz so komfortabel aber günstiger. Wir haben uns für die günstigere Klasse entschieden!

Der Bahnhof

Gestern ging es dann per „Uber“ von der Unterkunft zum Bahnhof. Dort angekommen hatten wir noch knapp über 2 Stunden Zeit. Da alle Sitzplätze in der großen Halle besetzt waren, setzten wir uns zu den anderen auf den Boden. Hier gibt es einen Extrabereich, wo man auf dem Boden sitzen darf. Sitzt man weit außerhalb auf dem Boden, wird man von der Security nett gebeten, sich umzusetzen.

Bei dem Supermarkt im Bahnhof holte Vivi noch eine Flasche zu trinken & Torben kaufte für uns beide jeweils noch einen Donut. Ein wenig Zucker kann ja nie schaden! 😀

Eine halbe Stunde vor Abfahrt sind wir dann zu unserem Gleis und der Nachtzug stand schon bereit. Man wurde am Gleisbeginn direkt abgefangen, musste sein Ticket vorzeigen und der Mann wies uns zum richtigen Wagen. Wir sind im hintersten Wagen eingestiegen und dort wartete schon der nächste Mitarbeiter und fragte uns nach der Sitznummer und verwies uns dann nach weiter vorne. Wir fanden unseren Platz und sahen uns ein wenig um.

Der Nachtzug

Der Nachtzug scheint recht spartanisch: unten gab es zwei Sitzbänke gegenüberliegend und oben sah es aus als könnte man hier ein Bett runter klappen. Links und rechts gab es Gitterflächen für das Gepäcke und jeweils eine Metallleiter für denjenigen, der oben schläft. Wir entschieden erst mal alles so zu lassen, wie es ist und hinterher bei den anderen abzugucken. Ist oft eine gute Angehensweise! 😉

Durch den Nachtzug liefen mehrere Verkäufer, die Essen und Trinken verkaufen, doch wir wollten erstmal nichts. In dem Wagen hingen an der Decke mehrere Ventilatoren. Vor der Fahrt waren einige von ihnen an, aber als wir fuhren waren sie wieder aus. Das machte aber nichts, denn die Temperaturen waren recht angenehm.

Der Bett-Mach-Service

Nach den ersten beiden Haltestellen (Der Rapide macht Halt an mehreren Haltestellen und ist deshalb nicht so schnell!) halten wir für längere Zeit an und kommen dadurch schon zeitlich etwas in Verzug. Ein Mitarbeiter klappt zwei untereinanderliegende Betten auseinander und macht die Betten fertig. Da ein älterer Mann neben ihm stand, dachten wir zunächst, dass er es nur für ihn gemacht hatte. Doch dann widmete er sich auch den anderen Betten zu. Es ging wirklich schnell und er schien darin schon sehr erprobt zu sein. Wir registrieren, dass er das bei allen Betten macht und sozusagen zum Service gehört.

Als er zu uns kommt, räumen wir unsere Sachen weg und lassen ihn seine Arbeit machen und bedanken uns dann bei ihm. Nun sieht es gar nicht mal so übel aus! 🙂 Auf den Lederpolster befindet sich nun eine dünne Matratze, welche in ein Lacken gewickelt ist. Man hat dazu ein Kissen (in einem Bezug) und eine Decke in einer Plastiktüte, die gefühlsmäßig teilweise an ein Handtuch erinnert. Aber die Decken sind groß genug und recht angenehm. Dann machen wir es uns doch mal gemütlich! 🙂

Die Fahrt im Nachtzug

Das junge Pärchen gegenüber macht es sich im unteren Bett gemütlich – Hach, wie romantisch! 😀 Da keiner von uns gerne im oberen Bett schlafen wollte, legten wir uns, wie in einer Sardinenbüchse (Füße an die Kopfseite des Anderen), ebenfalls gemeinsam in das untere Bett. Unsere großen Rucksäcke verstauten wir auf der oberen Matratze, zogen den Vorgang zu und stopften den Vorhang etwas  unter die Matratze. Zusätzlich waren unsere Rucksäcke (wie im Flugzeug) verpackt und verschlossen).

Man konnte nicht besonders gut schlafen, denn mit einem Auge behielten wir auch den Zwischenflur im Zug etwas im Blick. Im Vorfeld haben wir schon einige Stories über Diebstähle in den Nachtzügen im Internet gelesen und so eine Situation wollten wir eher meiden! Außerdem erinnerte der Zug von seiner Fahrweise eher an eine (deutsche) Regionalbahn, wackelte hin und her und bremste oft auch abrupt.

Die Toilette war nicht allzu weit weg und war ein Plumsklo und durch das Loch konnte man direkt runter zu den Schienen schauen. Naja hygienisch war es nicht und man benötigte auch ein gutes Gleichgewicht, aber es war zu meistern! 😀

Wir hatten über 40 Minuten Verspätung und die Fahrt dauerte insgesamt ca. 12 1/2 Stunden. Kurz vor der Haltestellle „Sura Thani“ kam einer der Angestellten und teilte uns mit, dass wir in der nächsten Haltestelle raus müssen. Netter Service, denn es gab ja keine Durchsagen.

Bus & Fähre

In Sura Thani stiegen wir dann aus dem Nachtzug und dort warteten schon die Vertreter der verschiedenen Busunternehmen. Wir fanden direkt diejenigen von „Lomprayah“ und die brachten uns zu einem kleinen Laden. Wir bekamen einen Aufkleber mit „Koh Samui“ drauf, damit nun auch jeder weiß, wohin wir wollen. 😉 In dem Laden gab es „Free Wifi“ und ein kleines Restaurant. Wir aßen ein kleines Frühstück für ca. 200 Baht (ca. 5€). Dort mussten wir noch 1 1/2 Stunden warten bis der Bus zur Fähre fährt. Außerdem wurde uns noch ein Shuttle von dem Nathon-Pier zu unserer Unterkunft angeboten. Wir hatten uns vorher schon informiert und sagten zu (Shuttle für 300 Baht (ca. 8€)).

Kurz vor halb 9 gab uns eine Angestellte Bescheid, dass wir nun zum Bus können und zeigte in die Richtung eines Doppeldecker-Busses. Wir nahmen unsere Taschen, gingen zum Bus, verstauten unser Gepäck und da wir die Ersten waren, nahmen wir oben ganz vorne Platz. Viel Beinfreiheit und einen guten Blick! Die Busfahrt dauerte knapp zwei Stunden und währenddessen sind wir immer mal wieder eingenickt.

Der Bus brachte uns direkt zur Fähre. Der „High-Speed-Catamaran“ wartete schon und so nahmen wir wieder unser Gepäck und gingen auf die Fähre. Innen waren mehrere Sitzreihen und man konnte auch nach draußen gehen. Die Fahrt dauerte nur knapp 45 Minuten und von dem Nathon-Pier wurden wir dann mit dem Shuttle zu unserer Unterkunft gefahren. Alles in allem verlief die Anreise also problemlos und wird von uns empfohlen, sofern man das Budget etwas begrenzen möchte.

Die Unterkunft

Wir wurden schon bereits erwartet und direkt zu unserem Zimmer geführt. Wieder mal eine Unterkunft über Airbnb und sie entsprach den Bildern der Webseite. Alles ist im Beach-Look und der Gastgeber besitzt auch unten ein Restaurant (Das aber heute geschlossen hat.). Es gefällt uns sehr! Zwar klein (keine Küche), aber wir sind zufrieden!

Wir breiteten uns direkt aus und wollten uns frisch machen. Leider haben wir nur kaltes Wasser. Wie wir später herausgefunden haben, gibt es hier mehrere Zimmertypen und welche mit warmen Wasser und welches ohne. Nunja.. Das schaffen wir schon! 😀 Ansonsten ist hier alles aber sehr sauber und schön. Im Bad gibt es oben ein Loch in der Decke – Mal sehen, welche Tierchen uns besuchen kommen!

Erste Erkundungen der Gegend

Nachdem wir uns frisch gemacht hatten, erkundeten wir ein wenig die Straße in der wir nun für die nächsten Tage wohnen. Viele Restaurants, Bars und Thai-Massage gibt es hier. Nur wenige Meter entfernt ist der Strand, den wir uns dann auch direkt mal angeschaut haben.

Von der Anreise waren wir nun aber auch hungrig und schauten uns das Angebot und die Preise im nahen Umfeld genauer an. Wir entschieden uns für das Restaurant gegenüber. Hier gibt es verschiedene Speisen (sogar viel vegetarisch und vegan) und relativ preiswert. Vor allem gibt es hier frisch gemachte Säfte, Smoothies und Shakes – wahre Vitaminbomben & super lecker! 🙂

Wir erkundigten uns, was man so auf Koh Samui sehen kann bzw. „muss“ und machten uns einen groben Plan. Dann gingen wir nochmal zum Strand und Torben genoss sein erste Session im Meer und Vivi schlummerte am Strand ein wenig. Danach kauften wir noch was zu Trinken für die nächsten Tage in einem kleinen Supermarkt.

Nun war es schon Abend geworden und wir wollten noch etwas zu Abend essen. Wieder gingen wir die Straße entlang und eine Nebenstraße, in der es auch noch weitere Restaurants gibt. Dennoch entschieden wir uns wieder für das Restaurant gegenüber und probierten einen anderen Shake und etwas anderes zu essen – Wieder lecker! 🙂

Wir lassen den Abend in unserer Unterkunft ausklingen und werden bestimmt bald einschlafen und den Schlaf nachholen.

Grüße von der Insel,
Torben & Vivi

Verwandte Beiträge