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Moin, Moin 🙂

Mit einem guten Frühstück starteten wir ganz gemütlich in den Tag! Von dem Balkon aus streifte der Blick über die Bucht, das türkisem Wasser und den Strand. Im Wasser spielten Kinder auf einem Boot und hatten viel Spaß!
Das Wetter war super und es war heute sehr heiß. So machten wir vormittags einen Strandspaziergang und schlenderten wie eh und je durch die Straßen.

Der Bäcker

Hier in El Nido gibt es einen beliebten Bäcker (Es gibt eigentlich auch nur einen „Richtigen“.), der uns dadurch aufgefallen ist, weil dort fast immer viel los ist. Wir gingen dort hin, weil wir mal sehen wollten, was es dort so gibt. Vormittags war noch nicht so großer Trubel, aber trotzdem brauchte es seine Zeit bis sich eine von den Verkäuferinnen uns widmete. Immer wieder kam jemand und drängte sich nach vorne und bestellte. Man musste hier also ein wenig dreister vorgehen. So sprach Vivi die Verkäuferin an, erfragte Preise und kaufte dann zwei Stücke Bananenkuchen und zwei Brötchen für insgesamt 90 Pesos (ca. 2€).

Mittagessen

Danach schlenderten wir noch weiter rum, genossen die Zeit auf dem Balkon, der eine tolle Sicht auf die Bucht bietet. Hier hat man zum einen tollen Ausblick und man sieht, wenn die Boote sich auf zur Tour machen.

Zum Mittagessen aßen wir wieder etwas bei „Mezzanine“, wo wir bereits schon zwei Mal Essen waren. Das Essen schmeckt sehr gut. Es gibt dort große, leckere Pizzen und als Mittagsangebot immer „Unlimited Pasta with Sauce of choice“. Das Ambiente ist sehr schön und oben kann man auch auf die komplette Bucht schauen. 🙂

Und dann saß da Roppa…

Nach dem Essen sind wir wieder zur Unterkunft. Vivi wartete auf dem Balkon und Torben ging eben ins Zimmer etwas holen. Vom Balkon aus sah Vivi ein Mädchen im Sand sitzen und aufs Meer schauen. Das Mädchen war uns schon bekannt, denn es war das Mädchen, welches Tag für Tag zu jeder Zeit die Straßen langgeht und Schmuck verkauft. Vivi hatte sie schon mal angesprochen und da teilte ihr das Mädchen mit, dass sie nicht zur Schule geht. Wann denn auch? – Sie ist ja den ganzen Tag auf der Straße!

Vivi ging zu dem Mädchen und fragte sie, ob sie sich neben sie setzen könnte. Sie nickte nur etwas schüchtern. Da sie nicht zur Schule geht, kann sie auch kaum englisch. Das machte die Kommunikation etwas schwer, dennoch konnte Vivi herausfinden, dass ihr Name Roppa (schreibt man sicherlich etwas anders) ist.

Da es etwas schwer war, sich mit ihr zu unterhalten, begann Vivi im Sand etwas zu bauen. Roppa schaute ihr zu. Vivi animierte sie mitzumachen und nach kurzer Schüchtern- und Unsicherheit begann sie mit zu bauen. Vivi holte Muscheln, um das Gebaute etwas zu verschönern. Es gefiel Roppa sichtbar und Vivi machte es auch Spaß. Es ist schon schlimm genug, dass sie den ganzen Tag Schmuck verkaufen muss, umso schöner ist es, wenn sie wenigstens diese paar Minuten etwas Kind sein darf!

Nachdem das erste Gebaute fertig war, ermutigte Vivi sie wieder etwas Neues zu bauen. Roppa begann den Sand aufzuhäufen und schaute sich das Gebaute von Vivi immer wieder an. Sie baute es nach. Vivi half ihr dabei. Es war eine schöne Zeit und schön, Roppa so fröhlich lachen zu sehen. 🙂

Bevor sie wieder zurück zur Straße ging, fragte sie noch nach Vivi´s Namen und ging dann die Straße entlang, zurück zur „Arbeit“.

Der Nachmittag

Nach der Begegnung mit Roppa unterhielten wir uns noch ein wenig über die Kinder hier. Roppa ist kein Einzelfall! Viel kann man jetzt und hier nicht tun. Man kann ihnen ein Lachen schenken und kleine Gesten, wie die am Strand und hoffen, dass diese Erinnerungen ihnen bleiben!

Danach gingen wir an den Strand und lagen uns mit einem Handtuch in den Sand. In der Sonne war es heute wirklich sehr warm. So hielten wir es dort nicht allzu lange aus. Wir gingen dann wieder zurück zur Unterkunft!
Torben arbeitete am Nachmittag ein wenig am Laptop und widmete sich den GoPro-Clips und Vivi laß ihr Buch zu Ende. So vergingen die Stunden…

Der Abend näherte sich und Vivi bekam noch Lust auf einen Shake. So gingen wir die Straße entlang zu dem kleinen Laden an der Ecke. Hier gibt es neben den leckeren Crepes auch Kaffee, Shakes uvm. Wir bestellten einen „Cookies & Cream – Shake“, welcher wirklich sehr lecker war!

Roppa & die anderen Kinder

Wir trafen wieder auf Roppa und freudestrahlend rief sie Vivi´s Namen und winkte ihr zu. Sie lief wieder mit ihrer Schmuckbox rum und sprach Passanten an. Es sind noch drei andere Mädchen, die ebenfalls Schmuck verkaufen und eine davon bettelt mit einem Plastikbecher um Geld. Es ist schlimm die Mädchen so zu sehen! 🙁

Vivi kribbelte es wieder innerlich und sie wollte unbedingt was tun. Gegenüber gab es einen kleinen Kiosk. Wir gingen rein und fanden kleine Lollies. Ein Lolli kostete 1 Peso (ca. 0,02€) und so kauften wir zehn Stück.

Vivi wartete an der Ecke auf die Kinder. Die vier Mädchen gingen die Straßen auf und ab und so werden sie auch wieder hier vorbeikommen. Nach ein paar Minuten sah Vivi schon Roppa und bat sie sich neben sich zu setzen. Sie rief ebenso die anderen Mädchen herbei. Eins von ihnen konnte ein bisschen besser englisch und konnte mir sagen, dass sie 12 Jahre und Roppa 11 Jahre alt ist. Die Kinder strahlten mich an und dann gab ich jedem von ihnen zwei Lollies.

Erst waren sie plötzlich ganz schüchtern, bis ich ihnen mit einer Geste deutlich machte, dass sie die Lollies öffnen und essen sollen. Sie öffneten die Lollies und strahlten! Eine kleine Geste und so viel Freude! Vivi bat die Mädchen noch um ein Foto, welches Torben dann noch von uns machte. Sie bedankten sich mehrmals und sagten immer „Thank you my friend.“ + „You are very good!“. Sie waren echt süß! Wir verabschiedeten uns und sie gingen mit den Lollies im Mund und der Schmuckbox in der Hand weiter.

Wir trafen sie später nochmal und freudestrahlend grüßten sie uns und riefen unsere Namen! (Vivi und Roben – Torben ist wohl etwas schwerer) 🙂

Share Love!

Wir schreiben hier nicht darüber, um zu zeigen, wie toll wir sind, sondern um eines zu verdeutlichen: Wenn man in sich einen Impuls spürt, dann ist es gut, diesem zu folgen! Auch kleine Gesten können Großes bewegen – und die freudigen Gesichter waren es auf jeden Fall wert! Wir haben heute die Erfahrung gemacht, wie gut es war, dem inneren Impuls gefolgt zu sein – auf das Herz zu hören!

Wir sind Beschenkte und es ist stückweit unsere Aufgabe, den Reichtum zu teilen. Dies kann unterschiedlich aussehen, doch unser Umfeld ist es Wert, dass wir es tun! Für ein Stückchen „bessere Welt“! 🙂

In diesem Sinne: Think about it! 😉

Beste Grüße aus dem warmen El Nido,
Torben & Vivi

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