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Moin, Moin & „Happy Australia Day“!

Nun sind wir genau zwei Monate in Australien und somit auch hier bei der Familie auf der Farm in Gympie. Eine ganz schön lange Zeit, denn davor waren unsere Aufenthalte immer nur circa zwei Wochen und nun sind wir nicht nur lange in einem Land, sondern auch an einem Ort.
Heute ist zudem hier in Australien großer Feiertag und mit dem „Australia Day“ wird es gefeiert ein Australier zu sein. Wir haben leider nicht frei (sind ja auch keine Australier, nicht wahr!? :D), aber haben unsere vier Stunden Arbeit auf der Farm auch rumbekommen.

Zwei Monate in einer (fremden) Familie …

… ist gar nicht immer einfach! Wir hatten euch bereits schon berichtet, wie wir zu diesem Job auf der Farm und der Familie gefunden haben und euch immer wieder Einblicke in unseren Alltag gegeben. Von Anfang an haben wir uns eigentlich alle gut verstanden und waren, wie man so schön sagt, auf einer Wellenlänge. Neben unseren täglichen Jobs, haben wir hin und wieder mit den Kindern Spiele gespielt, Filme mit Kristy & Luke (den Gasteltern) geschaut und es gab immer wieder gute und intensive Gespräche.

Doch wo Menschen nah beieinander leben (egal, ob man sich kennt oder nicht), kommt es irgendwann auch mal zu Konflikten. Man lernt sich nach einer gewissen Zeit in verschiedenen Stimmungen kennen und eckt vielleicht auch mal aneinander an. Das ist normal!

Auch wir haben diese Erfahrung hier auf der Farm erlebt und euch auch eine Situation in einem anderen Blogpost beschrieben. Seit dem ist die Stimmung nicht mehr so, wie vorher. Wir stehen da manchmal zwischen zwei Stühlen, abwägen ob man es anspricht oder einfach die Zeit vergehen lässt. Es ist nicht immer einfach, aber wir versuchen das Beste daraus zu machen.

Wir verstehen auch die Seite der Familie, dass es auch anstrengend ist, immer wieder (neue) Menschen bei sich wohnen zu haben und man dadurch auch weniger Privatsphäre hat.

Wir versuchen weiterhin unsere Jobs auf der Farm, so gut wie möglich zu machen und begegnen der Familie weiterhin in Liebe und Geduld. Doch was wir uns aus unserem Aufenthalt hier auf jeden Fall mitnehmen ist, dass Kommunikation das A und O ist und man sich mit guter Kommunikation das Leben um einiges leichter machen kann! 😉

Nicht alles ist schlecht, …

… denn wir machen hier ja auch gute Erfahrungen und sind dankbar für die Zeit hier. Am Sonntag war Vivi mit Kristy bei einer Freundin und sie haben sich die Nägel gemacht. Die Freundin von Kristy besitzt und vertreibt Produkte von Jamberry und so hatten wir eine kleine „Jamberry-Party“ mit sogar Begrüßungsgeschenken. 😀

Und darüber hinaus gibt es noch einige andere Gegebenheiten und auch bis jetzt war die Woche ganz gut! 🙂

Schulstart – Die Ferien sind vorbei

Offiziell beginnt die Schule seit dieser Woche wieder. Die Sommerferien sind vorbei und alle Kinder treten wieder ihren Schulweg an. Cooper und Jordan haben schon letzte Woche mit ihrem Schulprogramm angefangen. Beim Home-Schooling ist das eben ein bisschen flexibler. Ein wenig dazu haben wir euch ja schon hier geschrieben.

Beim Home-Schooling bekommen die Eltern von den Lehrern einen Plan, was wann bis wann erledigt werden muss und die Eltern teilen sich dann die Lerninhalte selbst ein. Kristy hat für die Jungs ein Übersichtsplan gestaltet, wo ersichtlich ist, an welchem Tag sie welche Seiten in den Schulheften für das jeweilige Unterrichtsfach erledigen müssen. Diese machen sie eigenständig am Vormittag und sie können bei Schwierigkeiten oder Fragen zu Kristy kommen. Nachmittags / Abends kontrolliert Kristy (meistens mit Luke zusammen) die Aufgaben der Jungs.

Fehler müssen am nächsten Tag zusammen mit den anderen Aufgaben verbessert werden. Eigentlich ein recht einfaches System und die Kinder arbeiten sehr gut eigenständig mit den Heften. Hin und wieder gibt es dann auch Projekte oder andere abweichende Aufgaben.

Hier eine kurze Übersicht zu dem allgemeinen Schulsystem in Australien:

In Australien tragen die SchülerInnen Schuluniform, die für jede Schule unterschiedlich ist. Das Schuljahr in Australien ist, anders als in Deutschland, von Ende Januar bis Mitte Dezember. Allgemein ist das Schulsystem ein Gesamtschul-Prinzip, in dem meist nicht in festen Klassen, sondern in Kursen unterrichtet wird. Die Schulzeit umfasst 6-7 Jahre Grundschule (Primary School), die anschließende Sekundarschule ((Junior und Senior -) High School, College, Secondary College etc.) in Australien die Jahre (7)8-12. Außerdem gibt es auch eine Art Vorschule ab 5 Jahre (Pre-School oder „Prep“ = Preperation (Vorbereitung)).

Ein Stückchen Heimat…

…gab es diese Woche gleich zwei Mal. Am Montag haben wir uns wieder mal das Auto ausgeliehen, um ein paar Besorgungen zu machen. Viel brauchen wir ja nicht hier, denn wir bekommen ja einiges (wie Essen) von der Familie, aber hin und wieder ist dann mal die Zahnpasta alle oder man möchte mal für sich eine kühle Cola für den Feierabend.

So sind wir also am Montag von der Farm in die Stadt und diesmal machten wir einen Ausflug zum Aldi. Ja, richtig gelesen! Als wir das Schild gesehen hatten, mussten wir auch erstmal schmunzeln und waren etwas verwundert, dass es hier auf der anderen Seite der Welt einen Aldi gibt.

Ein deutscher Aldi in Australien

Wir hatten auch Kristy dazu angesprochen und erzählt, dass wir es witzig finden, dass es das hier auch gibt. Sie erzählte uns, dass es den noch nicht so lange in Gympie gibt und es anfangs einige Probleme damit gab. Der deutsche Aldi eröffnete und war eben so, wie er in Deutschland auch ist. Doch das war eben nicht so wir die Australier einen Supermarkt kennen. Andere Strukturen, man muss eine Münze in den Einkaufswagen machen und muss somit den Wagen auch wieder zurück bringen, man muss seine Waren selbst einpacken, bzw. es gibt keine kostenlosen Tüten, und und und…

Auch viele Lebensmittel waren natürlich für die Australier fremd und so musste der Aldi angepasst werden, sodass die Australier auch dort einkaufen. Lediglich wurde das Sortiment angepasst, aber man muss immer noch seine Sachen selbst einpacken und auch die Einkaufswagen benötigen weiterhin eine Münze, aber die Australier haben sich wohl damit arrangiert! Dennoch war dieser Einblick sehr interessant und zeigt wieder mal, dass man nicht einfach etwas aus einem anderen Land und einer anderen Kultur in ein anderes Land übernehmen kann ohne jegliche Anpassungen. Meistens zumindest. 😉

Für uns war der Aldi, wie jeder andere auch und hatte auch diesen speziellen Aldi-Geruch, was uns irgendwie irritiert hatte. Aber es war auch schön ein paar gewohnte deutsche Produkte zu sehen.

Post aus Deutschland!!

Wie oben erwähnt, gab es diese Woche zwei Mal „ein Stück Heimat“. Vor circa zwei Wochen wurden wir gefragt, was wir aus Deutschland vermissen, besonders in Bezug auf Lebensmittel. Gar nicht so einfach, denn hier in Australien gibt es eigentlich alles, was wir auch in Deutschland haben, nur einiges eben sehr teuer. In Thailand wären uns da wahrscheinlich mehrere Dinge eingefallen aber dennoch fielen Vivi vielen ein paar Lebensmittel ein. So besorgte eine Freundin (die uns diese Frage gestellt hat) diese Lebensmittel und schickte sie uns zu. 1 ½ Wochen hat das Paket gebraucht und voller Freude machte Vivi das Paket auf und wir dürfen uns nun an Milchreis und Lakritz erfreuen! Vielen Dank nochmals Monika & Erwin! 😉

Und sonst so?

Geht’s uns eigentlich ganz gut. Torbens Schulter plagt ihn manchmal noch mit Schmerzen und bei Vivi tauchen die Schmerzen nur bei bestimmter Arbeit auf. Ansonsten ist es für uns ganz normaler Alltag auf der Farm. Hin und wieder werden Reisevorbereitungen, wie z.b. Unterkünfte gebucht, erledigt und unser Rückflug nach Deutschland ist nun auch gebucht. Aber daran will man ja eigentlich noch nicht denken, denn bis dahin gibt es noch vieeeel zu sehen! 🙂

See you later (heißt eigentlich „Bis Bald“ aber so verabschiedet man sich auch, auch wenn man sich nicht später oder bald sieht :D)
Torben & Vivi

 

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Comments (1)

[…] und der englischen Sprache. Ja, klingt verrückt, aber umso näher der Besuch der Hausers (unserer Familie aus Australien — die machen eine Europatour und kommen uns Besuchen) kommt, umso mehr vermisse ich es englisch […]

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