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Bom dia!

Nachdem wir am vorherigen Tag ausgiebig Sport betrieben hatten, war für den Mittwoch nichts großes geplant. Wir wollten unsere Tour fortsetzen und uns, für den heutigen Tag, einfach mal treiben lassen.
Appropo treiben…das war das Stichwort am Morgen! Da wir am gestrigen Tag keine Chance mehr auf den zum Campingplaz zugehörigen Pool hatten, wollten wir dies nun nachholen. So ging es nach dem Aufstehen direkt die paar Meter bis zum Pool und hinein ins erfrischende Wasser.

Nach dem ganzen Salzwasser vom Surfkurs war das Chlorbecken ein deutlicher Unterschied. Dennoch taten ein paar Runden und das anschließende Sonnenbaden auf den Liegen sehr gut. Wenn man doch nur so jeden Tag in Deutschland starten könnte. Den warmen Außentemperaturen inbegriffen. 😉

Ruhiger Start

Somit hatten wir unseren Mittwoch relativ ruhig gestartet und uns etwas über die kommenden Tage unterhalten. Für Donnerstag war bereits der Tag für unbestimmte Zeit eingespannt, weshalb wir nicht wussten wieviel Zeit für Sagres selbst übrig bleiben würde. Einiges hatten wir über die Stadt schon gehört, vor allem bzgl. des Südkaps Portugals. Gegen 11 Uhr hatten wir genug und packten unsere Sachen wieder zusammen in den Camper. Inzwischen klappte dies schon koordiniert und während ich mich über Patricks Sockensammlung im Handschuhfach äußerte hatte ich wohl auch so meine Ticks was Ordnung anging. Doch je länger und häufiger wir gewisse Abläufe machten, desto mehr spielten wir uns auch als Team ein. Jeder übernahm eine feste Aufgabe wenn es um den Camper und damit verbundenen Auf- und Abbau geht. Gleiches galt für die Fahrt und Tagesziele, sowie Zwischenstops.



Burgau

Somit war es Patrick, der mehr Hunger hatte als ich und erneut die verantwortungsvolle Aufgabe der Nahrungssuche übernahm. Wir sind beide nicht wirklich die Frühstücker und lassten dies bisher meistens aus. Doch so eine Mahlzeit zum Mittag wäre nicht verkehrt. Nachdem Patrick ein paar Ideen rausgesucht hatte, verglich ich die Ergebnisse mit einer Liste an „POI“ (Points of Interest = Sehenswertes) und wir entschieden uns dann für die Abfahrt nach Burgau.

Hierbei handelt es sich um eine relativ übersichtliche kleine Stadt direkt an der Küste. Daher war es zuerst auch gar nicht so einfach einen entsprechenden Parkplatz für unseren Camper zu finden. Nachdem wir eine Runde am empfohlenen Platz gedreht hatten, fuhren wir weiter. Ich hatte schon fast mit Burgau abgeschlossen, als wir etwas aus dem Zentrum heraus eine Seitengasse mit reichlich Parkplätzen entdeckten. Von hier aus waren es nur 15 Gehminuten bis zum Strand und der rausgesuchten Strandbar. Somit hielten wir also doch und parkten rückwärts (Patrick machte den Einweiser) in einer der Haltebuchten. Dabei blieben wir nicht ganz unbemerkt, denn die Bremsen quitschen nicht nur, sie erinnern eher an eine Warnsirene.

Beach Bar Burgau

Wir schlenderten die Straße hinunter und nahmen dabei einen weiteren VLOG auf. Vorbei an einem Souvenirladen kamen wir dann zu einem Vorplatz, von wo aus man schon den Strand sehen konnte. Die Bucht war rechts und links von den Klippen geschützt und als wir über eine Treppe hinunter sahen, sahen wir warum wir zuerst keinen Parkplatz gefunden hatten. Der überschaubare Strand schien beliebt und war voll mit allerlei Menschen. Wenn man dem schmalen Weg am Strand lang folgt, gelangt man zur „Beach Bar Burgau“. Auch das Restaurant war zur Mittagszeit gut besucht. Beim betreten fragten wir dennoch nach einem Platz für 2 und bekamen einen der Restlichen. Der war wohl nicht so beliebt, da er direkt in der Sonne war. Für Patrick rückten wir alles ein Stück in den Schatten und ich genoss die warmen Sonnenstrahlen auf dem Sonnenplatz.

Die Karte klang köstlich und wir fanden beide direkt etwas zu Essen. Auch ein kleiner Cocktail durfte bei der Atmosphäre nicht fehlen. Eine der Servicekraft kam aus der Schweiz und hatte uns sofort als Deutsche entlarft. Sie ist nach Portugal ausgewandert und lebt hier ihren Traum in der Sonne. Auch wir hatten bei dem leckeren Essen und der guten Stimmung kein Zeitgefühl. So verging die Zeit und nach einem letzten Glas frisch gepresstem Orangensaft entschieden wir uns für die Weiterfahrt.

Auf nach Sagres

Dementsprechend bezahlten wir, schlenderten wieder zurück zum Camper und legten noch einen kurzen Stop im Souvenirshop ein. Ein Andenken und kleines Geschenk für Vivi darf nicht fehlen!
Im etwas aufgeheiztem Camper fuhren wir dann nach Führung von Navigator Patrick Richtung Sagres! Denn während des Mittagessen hatten wir uns entschieden nun direkt nach Sagres zu fahren. Die Fahrt würde noch ca. 30 Minuten dauern und auch dort wollten wir uns noch so einiges ansehen. Der Roadtrip Moment… Fenster runter, warmen Fahrtwind im Haar und portugiesisches Radio im Hintergrund. Im entspannten Tempo fuhren wir die Landstraße lang, wagten uns eine steile Straße im ersten Gang hinauf und schwelgten beim Ausblick im freien Moment. Da hat das Motto „Moment of Freedom“ doch spätestens jetzt eingesetzt!

Wir bogen dann mehr in Richtung Land ab und die Küste verschwand aus dem Blickfeld. Unser Weg führte uns dabei erneut an „Vila do Bispo“ vorbei, den wir erst gestern auf dem Weg zum Surfkurs passierten. Diesmal aber Richtung Süden und somit auch zum südlichten Punkt Portugals. Wir konnten inzwischen ebenfalls bestätigen, dass die Landschaft sich mehr zum Nationalpark gewandelt hatte. Die Südwestseite Portugals ist ein Nationalpark und bietet somit viele wunderbare versteckte ruhige und sehenswürdige Orte und Aussichtspunkte. (Wir haben während unserer einen Woche nur einen geringen Bruchteil davon gesehen.)



Südkap Portugals

In Sagres angekommen, stand als Erstes das Südkap auf dem Plan. Dafür parkten wir auf einem großzügigen, riesigen und kostenfreien Parkplatz kurz vorm „Fortaleza de Sagres“. Von hier aus gingen wir zunächst zur Steilküste und schauten zum Weststrand hinunter. Da stand direkt fest, dass wir dort später noch in die Wellen springen wollten. Ein paar Fotos und Videos später gingen wir dann zum Eingang des „Fortaleza de Sagres“ und zahlten Eintritt. Der Preis für einen Erwachsenen beläuft sich auf 3,00 € und Patrick kam als Student für sogar nur 1,50 € rein. Der Eintritt ist notwendig, wenn man wirklich am Südkap von Portugal stehen will und bei den Preisen nun wirklich auch kein Hinderniss. Zudem wird das Geld zur Erhaltung des Denkmals und geländes investiert.

Wir gingen dann die trockene Ebene entlang und schauten uns einige der alten Gebäude an, bevor wir letztendlich auch am Südkap ankamen. Hier hielten wir inne, ließen den Wind vorbeiziehen und lauschten der leisen Musik vom Fischerboot unten im Wasser. Eine tolle Atmosphäre und genialer Ausblick noch dazu! Wir haben einige Minuten lang dem Wasser zugesehen, welches in großen Wellen an den Klippen aufprallte. Dabei fiel uns dann wieder ein, dass wir selbst noch ins Wasser wollten. Daher traten wir den Rückweg an und hielten noch ein paar Ausblicke mit der GoPro fest.

Skypen mit den Hausers

Es ging dann zum Camper, wo ich dann noch eine Nachricht von Vivi bekam. Unsere australischen Freunde (Familie Hauser) war parallel in Neustadt zu Besuch (Europatour) und Vivi gerade bei Ihnen. Da konnte ich mir ein paar Minuten für ein Facetime Gespräch nicht nehmen lassen! Es war lustig sich zu sehen und zu hören, wenn auch nur aus der Ferne. Wir tauschten uns etwas über die Erlebnisse aus und was jeweils nocht geplant war. Dann hieß es sich Badesachen anziehen, die anderen Sachen im Camper verstauen und wegschließen und hinunter zum Wasser. Kaum angekommen sprangen wir direkt ins kühle Nass. Und es war nach einem solch heißen Tag in der Tat erst etwas frisch. Doch die Bewegung und das Bodysurfen ließ einem dies vergessen.

Three Little Birds

Die Zeit verging und als wir los wollten, waren wir uns einig nur noch eine Welle abzuwarten. Und die danach natürlich auch noch! Nicht so vergessen die große die dann noch kam.
Somit kam bei dem sportlichen Einsatz auch der Hunger wieder auf und auch wenn wir schon zu Mittag gegessen hatten, wollte ich noch zu einem bestimmten Restaurant hin. Es war der Treffpunkt mit „Salt & Silver“ sowie „SOL BEER“ am nächsten Tag. Das Restaurant „Three Little Birds“ im Herzen von Sagres, wo uns die Speisekarte online bereits zusagte. Da unser geplanter Campingplatz etwas außerhalb lag, wollten wir dort nicht vorher hin. Zudem hatte ich aus Deutschland bereits angefragt, ob reserviert werden müsste und als Antwort kam ein: „Hier ist immer Platz“.

Rio wurde also direkt vor dem Restaurant geparkt und wir gingen hinein. Als wäre der Tag nicht sowieso schon voller Highlights, haute uns das Flair und die Atmosphäre hier im positiven Sinne um. Wir waren begeistert und vor allem mir gefiel einfach alles! Die Einrichtung, das Flair, die Stimmung, die geniale Musik und wie wird dann erst das Essen. Nachdem wir erst ein paar Minuten auf einen Außenplatz warteten, stand fest, dass hier der Burger für die Burger Journey gewählt wird. Ein „Our Classic Burger“ sollte es sein mit „Sweet mashed Potato“ als Beilage. Hier gab es als Durstlöscher ein herrliches Radler! Der Abend und somit der Tag wurde von Moment zu Moment besser und war mit Abstand der bisher Beste Tag hier in Portugal.

Burgerzeit

Als der Burger dann kam (Patrick hatte den auch bestellt), waren wir direkt in der Klasse von Qualität und Ambiente vollständig überzeugt. Der Burger war erstklassig und zieht bei mir deutlich auf Rang 2! Lediglich der Burger aus Neuseeland war noch ein kleines bisschen besonderer. Was aber definitiv nicht heißt, dass es etwas an diesem hier auszusetzen gab. Er war perfekt!

Man erkennt vllt. meine Vorliebe für Burger und gutem Essen. 😉
Dies als Abschluss des Tages war die Krönung und wurde noch von einem genialen Sonnenuntergang untermalt. Wir freuten uns bereits jetzt riesig auf den kommenden Tag und waren gespannt was uns erwartet. Für den Donnerstag stand ein besonderes Treffen an, doch dazu im nächsten Blogbeitrag mehr!
Auf dem Weg zum Campingplatz hielten wir kurz nochmal für Sonnenuntergangsfotos an der Steilküste und fuhren dann weiter. Es war auch tatsächlich vor Ort noch Platz und wir fanden uns schnell ein. Als eingespieltes Team war der Aufbau auch im Dunkeln kein Problem.

Soviel von dem Tag!
Beste Grüße,
Torben

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