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Bom dia!

Die letzten beiden Tage waren wir viel unterwegs bzw. haben so einiges erlebt. Den einen Tag haben wir via „Airbnb Entdeckungen“ an einem Surfkurs teilgenommen. Dabei haben wir nicht nur unsere Surfkenntnisse aufgefrischt, sondern mit Rui auch einen super netten Menschen kennen gelernt. Unser dahingegen schon im voraus geplanter Roadtrip an die Algarve war auch ein voller Erfolg! Zwar waren wir lange unterwegs, doch haben viele wunderschöne Orte besucht und Spaß gehabt. Es war ein kleiner Urlaub im Urlaub.

Airbnb Entdeckung

Kurz vor unserem Abflug von Hamburg aus, hatten wir drei uns noch überlegt, was wir alles in Lissabon machen wollen. Sprich was auf der „Must-Do“ Liste zu stehen hat. Dabei wollten wir uns aber dennoch viel Freiraum für spontane Ereignisse lassen und die Tage nicht voll durch strukturieren. Einige Ideen holten wir uns dabei tatsächlich direkt von Airbnb. Die bieten neben den Unterkünften auch Entdeckungen an. Hierbei handelt es sich von Gastgebern oder speziellen Personen angebotene Aktionen in den verschiedensten Richtungen. Ob nun Stadtführung von einem Einheimischen, sportliche Aktivitäten, kulinarische Neuentdeckungen, Bildung erweitern oder ganze Ausflüge, werden hier für viele Städte Entdeckungen/Unternehmungen angeboten.

Hierbei hatten wir uns dann letztendlich kurzerhand spontan dazu entschieden einen Surfkurs in Lissabon machen zu wollen. Auch wenn wir unseren Traum vom surfen in Hawaii erfüllt hatten und Torben bereits letztes Jahr in Portugal bei einem Surfkurs war, so bedarf es doch deutlich viel mehr Praxis um dies praktizieren zu können. Nach einem kurzen Vergleich der verschiedenen Angebote zum Thema „Surfkurs“ hatten wir uns entschieden und eine „Airbnb Entdeckung“ gebucht. Dabei ist der Ablauf relativ ähnlich wie bei den Unterkünften. Die entsprechende Entdeckung auswählen, zusätzliche Gäste hinzufügen und dann über das Airbnb Konto bezahlen. Man kann dabei dem Gastgeber eine Nachricht zukommen lassen bzw. den Kontakt herstellen und Fragen klären.

Surfkurs bei Rui

Unsere Airbnb Entdeckung hatten wir bei Rui gebucht. Unser Surflehrer leitet sogar selbst eine Surfschule am Strand von Caparica, einem Strand südlich von Lissabon (ca. 20 Minuten mit dem Auto entfernt). Nach vorheriger Rücksprache sollten wir lediglich unsere Badesachen, Wasser und ein Handtuch mitbringen. Die Neoprenanzüge bzw. das entsprechende Equipment würde komplett gestellt werden. Sogar die Anreise zum Strand war geregelt, denn Rui würde uns in Lissabon abholen.

Die Entdeckung umfasste einen Zeitraum von 9:30 Uhr bis 13:30 Uhr, wobei wir um 09:30 Uhr an einem Treffpunkt in Lissabon abgeholt werden und um ca. 13:30 Uhr wieder zurück an diesem Treffpunkt sein sollten. Der Surfkurs würde dann selbst ca. 2 Stunden dauern. Somit standen wir zwar etwas eher auf als die Tage zuvor, doch konnten noch entspannt frühstücken, bevor wir uns mittels UBER auf den Weg zum Treffpunkt machten. Gegen 09:30 Uhr stieß noch eine andere Teilnehmerin zu uns, da für die Entdeckungen z.B. eine bestimmte Anzahl an Personen teilnehmen kann. Laut den Airbnb Informationen waren es für den Kurs nur wir vier. Dann kam auch schon Rui mit seinem Van an und sammelte uns ein.

In dem Van saßen auch noch 4 andere portugiesische Jungs, wo uns Rui aber direkt erklärte, dass es sich dabei um seinen Sohn und andere Schüler handelt, die von jemand anderen unterrichtet werden. Er würde sich persönlich um uns vier kümmern und unser Ansprechpartner sein. Er selbst leitet die Surfschule „Surfpro Surfschool“ am Strand von Caparica seit einigen Jahren und blickt auch schon auf etliche Jahre Surferfahrung zurück.

Process – Progress – Professional

Vor Ort angekommen, bekamen wir direkt am Van unsere Neoprenanzüge und gingen dann zu seiner Surfschule. Auf der Hinfahrt hatten wir uns gut unterhalten und über Vorkenntnisse ausgetauscht. Nun folgte ein kurzer Überblick über den Ablauf: Neos anziehen, Surfboard nehmen, Trockenübungen am Strand, erste Session im Wasser, kurze Pause und Feedback von Rui, zweite Session im Wasser, gemeinsames Feedback und Fotosession am Ende.

Somit zogen wir uns entsprechend um, verstauten unseren Rucksack in seiner Surfschule (abgeschlossener Bereich) und wateten, bis er uns die Surfboards zuteilte. Zu zweit trugen wir jeweils 2 Bretter unter den Armen runter an den Strand. Wir hatten super sonniges Wetter, es zog ein leichter Wind und die Wellen waren laut Rui optimal für Beginner. Das Wasser hatte laut Anzeige zwar 21° Celsius, fühlte sich aber deutlich kälter an, was wir dank der Neos verkraften konnten. Es ging los mit Aufwärmübungen, dem herausfinden des Sprungbeines und Ruis Pro-Leitsatz: Process, Progress und Professional. Jeder fängt klein an und man sollte sich nicht sofort mit anderen vergleichen. Erst selbst hinein finden, dann verbessern und dann folgt später der Wettbewerb. Nach den Aufwärmübungen gingen wir das Aufstellen auf dem Surfboard in Trockenübung durch, bevor unsere erste Session begann.

Keep smiling!

Das Wasser war relativ lang flach und Rui stellte sich in Höhe auf, wo die Wellen zu brechen begannen. Von dort aus lagen wir paddelnd auf den Surfboards und wurden von ihm angestoßen. Er rief dann hinterher, wann man aufstehen sollte. Dies hieß es erstmal zu praktizieren, was uns nach ein paar Versuchen aber zumindest allen gelang. Je nachdem wie weit man am surfen war, ging es entweder zu Fuß im Wasser gehend oder paddelnd zurück raus zu Rui. Dies ging einige Runden so weiter, bis er ankündigte, dass wir nun draußen warten sollten. Hier gab es dann individuelle Ratschläge von Rui für jeden einzelnen von uns, bevor wir uns nach der Pause wieder zurück auf ins Wasser machten. Weitere Runden ging mal besser, mal schlechter aufs Surfboard, doch das wichtigste dabei – Spaß haben! Keep smiling!

Mehr als nur ein Surfkurs

Die Zeit ging dann teilweise schneller um als erwartet und nach der letzten Runde im Wasser trafen wir uns wieder am Strand. Hier war es Rui nochmal wichtig jedem einzeln zu erklären was gut lief und wo er am meisten Verbesserungspotenzial sieht. Inzwischen waren wir auch alle etwas erschöpft von den ungewohnten Bewegungen und somit lässt auch die Konzentration nach. Daher hatte Rui die Zeit von 2 Stunden bewusst so für seinen Surfkurs angesetzt. Es folgte noch die Fotosession, bevor wir uns dann mit den Surfboard auf den Rückweg zur Surfschule machten. Einmal kurz abduschen, umziehen und bereit für die Abfahrt machen. Hierbei fragte Rui uns, was wir von seinem Kurs halten oder er verbessern könnte. Kurz überlegt fiel uns nichts ein, was wir vermisst hatten. Er ist ein sehr fürsorglicher Surf Instructor, der Wert auf die bestmögliche Mischung von Lerninhalt und Spaß legt. Er lud uns hinterher sogar noch auf einen Kaffee bei einem Coffee Shop in der Nähe seiner Schule ein, wo wir uns noch etwas unterhalten konnten.

Dabei und auf dem Rückweg zum Treffpunkt unterhielten wir uns nicht nur zum Thema Surfen, sondern er vermittelte uns noch viel interessantes Hintergrundwissen zu Lissabon, der Kultur, den Menschen, dem heimischen Essen und gab ein paar Tipps für portugiesische Restaurants und Plätze abseits der Touristen. Unsere Airbnb Entdeckung war mehr als nur der Surfkurs, es wurde ein großes Highlight des gesamten Aufenthaltes in Portugal. Wir kamen so in Kontakt mit Rui wie wir es uns für unsere Reisen wünschen. Gespräche mit den Menschen aus dem Land auf einer anderen Art und Weise als so mancher Standard Tourist es erleben würde.

Nach unserer Rückkehr am Treffpunkt zu um 14:00 Uhr (aufgrund der Gespräche und dem Kaffee etwas später) und der ausführlichen Verabschiedung von Rui, gingen wir noch etwas in der Stadt essen, einkaufen und machten uns eher auf de Weg zurück zur Unterkunft. Für den nächsten Tag müssten wir nämlich noch eher aufstehen als für den Surfkurs.

Roadtrip an die Algarve

Es ist 05:30 Uhr und der Wecker klingelt! Für heute stand etwas Großes auf dem Tagesplan, denn wir wollten für einen Roadtrip in den Süden Portugals. Alle noch sehr müde saßen wir am Frühstückstisch und packten dann unsere Rücksäcke für den Ausflug. Kurz nach 06:00 Uhr ging es dann mit UBER zum Flughafen. Hier hatten wir bereits lang im Vorfeld einen Mitwagen für 24 Stunden reserviert. Ja nur 24 Stunden, denn wir würden auch mit 2 Tagen nicht alles schaffen können anzusehen. Somit entschieden wir uns gemeinsam bestimmte Ziele für den Roadtrip anzufahren und den Tag bestmöglichst nutzen zu wollen. Unser Mitwagen war über die Mietwagen Vermittlung von „Reiss Aus!“ selbst beim Mietwagenanbieter Budget zu um 07:00 Uhr gebucht. Laut Online Informationen sollte man bei Abholung etwas Zeit mitbringen und auch wenn es noch recht früh war, wollten wir lieber 30 Minuten eher vor Ort sein.

Tatsächlich kamen wir nach 2 Minuten warten direkt dran und dank der Kulanzzeit von 30 Minuten vor Abholung, konnten wir auch schon eher los. Wir hatten uns einen Mini SUV gebucht und bekamen einen Renault Capture zugewiesen. Zusätzlich erweiterten wir unseren Mietvertrag noch um das Mautsystem, um bei entsprechenden Stellen nicht Bar zahlen zu müssen und bestimmte Mautstraßen fahren zu können. Auch die erweiterte Versicherung ohne Selbstbeteiligung buchten wir noch nach, bevor wir dann unser Auto aus der Parkgarage abholen konnten. Kurz damit vertraut gemacht und alles kontrolliert, ging es dann auch schon los gen Süden.

Wir wählten den frühen Start des Roadtrip zum einen für die ruhigere Straßenlage und zum anderen um mehr vom Aufenthalt im Süden zu haben. Nach ca. 30 Minuten und der erfolgreichen Überquerung der Brücke „Vasco da Gama“ hieß es laut Navi erstmal etliche Kilometer geradeaus. Das nutzen Vivi und Laura um etwas Schlaf nachzuholen, denn Torben war der Fahrer für den Roadtrip.

Praia de Benagil

Wir fuhren knapp 2 1/2 Stunden gen Süden bis zu unserem ersten Ziel des Roadtrip. Der Strand „Praia de Benagil“ oder um etwas genauer zu sein die dort vorhandene Höhle. Der Zugang zum inneren der Höhle befindet sich im Wasser und man muss daher vom benachbarten Strand aus dort hinschwimmen. Wir kamen um ca. 09:30 Uhr am dortigen Parkplatz an und es war noch relativ wenig los. Torben wusste aber bereits, dass sich das schnell ändern wird. In Badesachen und nur der GoPro im „Gepäck“ machten wir uns auf den Weg zum Strand. Wir hatten alles im Auto gelassen und dann am Türgriff unseren Keysafe befestigt, wo sich der Autoschlüssel drinnen befand. Da wir etwas hinaus schwimmen um zur Höhle zu gelangen und kein Waterbag dabei hatten, wollten wir unsere Sachen nicht unbeaufsichtigt am Strand liegen lassen.

Am Strand angekommen sahen wir viele Touranbieter, Kanu- und SUP Verleih und allerlei sonstiger Badegäste. Die Höhle ist bei weitem kein Geheimnis mehr und leider wird sie auch von großen Motorbooten als Tour angefahren. Dabei kann man dann nur ein Foto vom Boot machen, da diese drinnen nicht anlegen können. Unserer Meinung nach übertrieben und zugleich gefährlich, denn Rücksicht auf entsprechende Schwimmer, Kanu oder SUP wird eher weniger genommen.


Benagil Caves

Wir entschieden uns fürs schwimmen und machten uns nach dem angewöhnen der Wassertemperatur auf zur Höhle. Die Strömung war ganz schön stark, sodass man sich zum Ende hin ordentlich anstrengen musste. Hinzu kam eben noch das Warten im Wasser, bis der Zugang frei von Booten war. Dennoch schafften wir es endlich und waren drinnen angelangt. Hier befindet sich ein langer Strand und durch das Loch in der Decke strahlt die Sonne hinein. Wir verweilten dort etwas und machten einige Fotos mit der GoPro. Dabei schauten wir anderen zu, wie sie mehr oder weniger erfolgreich mit Kanu oder Board versuchten gegen die Wellen aus der Höhle zu starten. Als wir uns genug ausgeruht und den Moment genossen hatten, machten auch wir uns auf den Rückweg. Ein paar Wellen abgewartet und dann passend mit der Strömung hinaus schwimmen.

Zurück am Strand ging es kurz zum Auto, wo wir unsere Strandhandtücher holten und uns dann nochmal am Strand für ein paar Minuten in die Sonne legten. Aus den paar Minuten wurde fast eine Stunde und wir entschieden uns zur Mittagssonne das nächste Ziel anzufahren. Bevor wir den Parkplatz verließen, gingen wir noch zu der Stelle, wo man von oben in das Loch der Höhle hineingucken kann. Von hier hatte man auch einen fantastischen Ausblick auf das Wasser und andere versteckte Strände mit hellblauem Wasser.

Algar Seco

Doch dann sollte der Roadtrip auch schon weitergehen. Inzwischen war ein Massenandrang auf dem Parkplatz und jede freie Lücke wurde zugeparkt. Kaum hatten wir uns in das Auto gesetzt wollten schon zwei andere den Parkplatz für sich beanspruchen. Wir überließen ihnen den Kampf und machten uns hauptsächlich aus den Staub um unser nächstes Ziel anzufahren. Ein sogenanntes Steinfenster, welches sich in einen Felsen hinein gespült hat. Dafür fuhren wir ca. 15 Minuten gen Westen und hielten erst am falschen Parkplatz. Beim zweiten Anlauf nahmen wir den richtigen Weg und parkten quasi direkt davor.

Auch dieser Ort ist kein großes Geheimnis, denn direkt davor befand sich ein in die Felsen aufgebautes Restaurant und dank der Beschilderung konnte man den Platz nicht verfehlen. Aufgrund dessen mussten wir auch kurz warten, bis wir unser Foto machen konnten. Somit blieb auch kein großes Verweilen, denn die nächsten Interessierten standen bereits an. Auf der anderen Seite der Felsen konnte man noch ein paar Treppen hinunter und zu einem Steinpool gelangen. Je nach Wasserstand füllte sich ein ausgehöhlter Bereich in den Steinen zu einem Pool. Bei uns war dies jedoch nicht der Fall und wir schauten uns nur kurz um, bevor es wieder hinauf zum Auto ging.

Ponta da Piedade

Der nächste Halt unseres Roadtrip war „Ponta da Piedade“ und lag nun 40 Minuten mit dem Auto entfernt. Dieser Ort befindet sich südlich von Lagos und ist ebenfalls von weitem schon ausgeschildert. Hier waren Torben und Patrick ebenfalls schon im September 2018, wie auch am „Praia de Benagil“. Wir fanden direkt einen Parkplatz und stellen unser Auto ab. Dann ging es kurz den Sandweg entlang, wo wir von der beeindruckenden Aussicht auf die Klippen und Felsen Fotos machten. Anschließend gingen wir die Stufen hinunter, welche im Vergleich zu „Algar Seco“ nochmal deutlich mehr waren. Unten angekommen hatte man wieder mal beeindruckende Felsen vor sich, welche vom Wasser geformt wurden und zugleich einige kleine Pools bilden. Zudem ist das Wasser hier unglaublich klar und türkis.

Viele dieser Stopps sind tatsächlich nur dafür da bestaunt und mit Fotos festgehalten zu werden. Die Stufen hier sind zwar gut ausgebaut und man kann auch oberhalb der Klippen lang spazieren, doch im Vordergrund liegt es den Ausblick zu genießen. Daher verweilten wir nicht viel länger, als wir für einen Anblick und Foto brauchten. Wobei es auch einen anderen Grund gab, weshalb unsere Konzentration etwas nachließ.

Eis essen in Luz

Unser Wasservorrat neigte sich bereits dem Ende (wir wollten unterwegs noch Nachschub kaufen) und aufgrund des frühen Startes des Roadtrips, hatten wir alle etwas Hunger. Bei der Hitze war aber kein Bedarf nach einer großen Mahlzeit, sondern eher nach was erfrischendem. Wie gut, dass Torben sich daran erinnern konnte, dass dies ihm und Patrick im letzten Jahr auch so erging. Damals hieß die Lösung: Eis!

Somit stiegen wir wieder in das Auto und setzten unseren Roadtrip mit einem kleine Zwischenstop fort. Die „Ice Cream Factory“ in Luz lag zwar nochmal 15 Minuten mit dem Auto entfernt, doch das war es Wert. Zunächst kauften wir am SPAR Supermarkt noch einen 5 Liter Kanister Wasser ein und die Mädels gönnten sich noch etwas Obst vorweg. Dann ging es hinunter zur Eisdiele, wo zwar 3 Kugeln Eis 5,-€ kosten, doch bei den vielfältigen Sorten vom hausgemachten Eis und großzügigen Kugeln (waren eher 4 als nur 3), gab es keinen Widerspruch. Mit unserem Eis gingen wir den Weg etwas weiter hinunter uns genossen den Moment auf einer Bank im Schatten.

Back in Sagres

Nachdem wir unser Eis in Ruhe und genüsslich aufgegessen hatten, überlegten wir gemeinsam den nächsten Schritt des Roadtrip. Sagres war ein großes Ziel für den Tag und hier hatten wir für unser Abendessen bereits etwas geplant. Weitere optionale Strände bzw. Ziele lagen nördlich die Westküste hinauf und somit wieder weiter weg von Sagres. Da wir aber bisher erst einmal im Wasser waren, wollten wir auf jeden Fall noch einen Strandaufenthalt einlegen. Somit entschieden wir uns für Sagres als nächsten Halt des Roadtrip.

Dies war nicht nur jetzt das großes Ziel, sondern auch letztes Jahr für Patrick und Torben das Highlight ihres Roadtrip im Rahmen des SOL Gewinnspiels. Denn in Sagres fand auch der Kochkurs mit Jo und Cozy von Salt & Silver statt. Hier nochmal ein kleiner Rückblick dazu:

Praia do Tonel

In Sagres hielten wir am großen „Fortaleza“ Parkplatz und gingen dann mit unseren Strandsachen runter zum „Praia do Tonel“. Es wehte ein stärkerer Wind, was an der Südspitze aber auch nicht ganz unerwartet war. Die gelbe Flagge war gehisst und deutlich höhere Wellen erkennbar. Überwiegend waren Surfer draußen im Wasser, doch auch vorne tummelten sich einige Schwimmer. Wir legten unsere Sachen ab und wollten dann nochmal ins kühle Nass. Kühl trifft es wohl am besten, denn beim betreten des Wasser hatten wir alle drei das Gefühl unsere Beine frieren ein. Selbst nach einigen Minuten im Wasser wurde es nicht viel wärmer, sodass Vivi sich lieber am Strand in der Sonne aufhielt. Torben wagte sich etwas weiter hinaus und Laura zögerte noch. Es war wirklich nochmal deutlich kälter (nicht nur wegen der fehlenden Neoprenanzüge) als bei unserem Surfkurs. Dann kam eine Welle, welche einem die Entscheidung abnahm und Torben stürzte sich im letzten Moment kopfüber ins Wasser.

Das war der Moment, wo definitiv auch der letzte Schlaf nun verschwunden war. Da man erst eine Weile durch das flache Wasser gehen musste, kamen kleinere Wellen immer häufiger und von verschiedenen Seiten. Für Torben hieß es jetzt nur noch in Bewegung bleiben und mit möglichst vielen Wellen mitsurfen, sprich Bodysurfen. Laura hatte inzwischen auch eine größere Welle erfasst und ließ sie die Kälte spüren. Nach einer Weile und ein paar weitere Wellen entschied sie sich für die Sonne am Strand und ging zu Vivi zurück. Torben verweilte noch etliche Minuten, den einmal angefangen mit dem Bodysurfen, machte es zu viel Spaß als das er aufhören wollte. Nur noch eine Welle oder vielleicht zwei? Aber da kommt noch eine gute große Welle, danach reicht es dann auch. Wie man sich vorstellen kann, dauerte es noch eine Weile, bis auch Torben dann sich noch etwas Sonne am Strand gönnte.

Three Litte Birds

Nachdem wir alle genug Sonne getankt hatten, machten wir uns wieder auf den Weg zum Auto. Diesmal hatten wir unsere Handtücher und den Autoschlüssel direkt mitgenommen. Wir bastelten uns zwischen den Autotüren eben eine Umkleidekabine und zogen uns noch trockene Sachen an, denn für heute war der nasse Teil wohl vorbei. Inzwischen war es 18:30 Uhr und wir hatten in weiser Voraussicht für um 19:00 Uhr einen Tisch im „Three Little Birds“ reserviert. Ein „Must-Do“ für Torben während des Roadtrips und Halt in Sagres, denn hier war auch bei seinem letzten Aufenthalt in gewisser Weise Dreh- und Angelpunkt mit Jo und Cozy von Salt & Silver. Sie trafen sich nach dem mehr als gelungenen Kochkurs und Ausflug alle abends noch in dem Restaurant um gemeinsam den Tag ausklingen zu lassen.

Dies wollten auch wir tun, denn wir wussten im Vorfeld, dass wir nicht alles an einem Tag schaffen werden bzw. wollten uns ja auch nicht hetzen. Verschiedene andere Gegebenheiten ließen es aber von der Planung nicht zu mehr Tage für den Roadtrip einzuplanen. So genossen wir ein wirklich super leckeres Abendessen im „Three Little Birds„, wo der Inhaber Max ein sehr guter Kumpel von Jo ist. Torben unterhielt sich noch kurz mit dem gebürtigen Hamburger, bevor wir dann alle unseren Burger bekamen (der entsprechende Beitrag für die Burger Journey folgt noch). Auch ein Nachtisch durfte nicht fehlen, bevor wir dann realisierten, dass wir uns schon Gedanken über die Rückfahrt machen müssten.

Long Way Home

So gönnte sich Torben noch einen Kaffee und wir schauten unsere Fahroptionen durch. Ca. 3 Stunden würden wir für die Rückfahrt des Roadtrip brauchen, doch zum Glück konnten wir das Auto rund um die Uhr einfach abgeben und den Schlüssel in einen Briefkasten werfen. Dennoch wollten wir nicht all zu spät los, denn inzwischen waren wir auch schon über 12 Stunden unterwegs und Torben konnte ja immehin auch kein Nickerchen auf der Hinfahrt machen.

Als wir uns persönlich verabschiedeten und das „Three Liittle Birds“ verließen waren wir kurz geschockt. Was war passiert? Noch mir strahlender Sonne kamen wir an, so war es nun komplett bewölkt und grau. Wir wollten eigentlich noch Richtung Norden an einen bestimmten Strand für den Sonnenuntergang, doch daraus wurde wohl nichts. Somit entschieden wir uns um und nahmen die Dinge wie sie waren. Laut der Wetterkarte hatte sich die komplette Südspitze zugezogen, weshalb es sich auch nicht lohnen würde über Land an der Küste entlang zu fahren. Wir wählten also den schnellsten Weg mit dem Navi zurück zum Flughafen in Lissabon. Dank unseres Mautpasses konnten wir einige Schnellstraßen nehmen und mussten somit nicht noch länger unterwegs sein.

Die Fahrt verlief reibungslos und während die Mädels schonmal etwas Schlaf hatten, fuhr Torben entspannt zurück. Wir hatten somit sogar noch einen kurzen Blick auf das leuchtende Lissabon bei Nacht von der „Ponte Vasco da Gama“. Bei einer Tankstelle tankten wir das Auto nochmal voll (für den ganzen Roadtrip hatten wir ca. einen vollen Tank verbraucht) und fuhren es dann zur Abgabe zurück zum Flughafen. Die Rückgabe des Autos erfolgte ebenfalls ohne Probleme und wir machten uns dann mit einer UBER Fahrt zurück zur Unterkunft. Gegen 01:00 Uhr Morgens waren wir von unserem Roadtrip zurück und froh, dass wir am Folgetag erstmal ausschlafen konnten.

Beste Grüße,
Torben & Viviane

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