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Ciao aus Rom!

Es gibt was Neues bei uns, denn wie haben unseren Urlaub dazu genutzt, eine Kurzreise zu starten. Drei Wochen bieten hier eine ganz gute Basis. Bei der Reiseplanung waren wir uns erst nicht so einig bzw. haben sich die Pläne aufgrund von Zeitmangel, zu teurere Flüge und einer Absage von Mitreisenden, mehrmals geändert. Nun steht der Trip: 3 Wochen – 3 Stopps. Doch dazu dann später mehr, denn zuerst einmal starten wir mit unserem ersten Reiseziel und den Vorbereitungen.

Die Vorbereitung & Planung

Wie schon gesagt: Es gab bei der Vorbereitung so einige Schwierigkeiten. Durch Vivi´s Arbeit sind wir an gewisse Urlaubszeiten gebunden. Freunde von uns wollten eigentlich mit uns einen Roadtrip machen, aber das passte bei denen dann doch nicht so von den Zeiten. Dann wollten wir es alleine machen, aber in der Zwischenzeit wurden die Preise teurer. Dann hatten wir einige Alternativen, unterschiedliche Wünsche und so kam es dann irgendwann, dass wir die drei Wochen, die wir zur Verfügung haben, in drei Reiseziele einteilten. Es wird aufregend, spannend und auch neu für uns. Und wir freuen uns in ein neues Abenteuer zu starten und euch hier davon zu berichten.

The Journey goes on…

Als wir damals nach einem Namen für unseren Blog überlegt hatten, hatten wir ja auch die verschiedensten Ideen und es war nicht so leicht etwas zu finden was nicht völlig ausgelutscht ist, uns gefällt und das beschreibt, worum es uns geht.

Wir wollen hier auf unserem Blog von uns und unseren Reisen berichten. Wie Länder, verschiedene Kulturen uns und unser Leben prägen und das nicht nur bezogen auf die Weltreise, die wir 2016/17 gemacht haben. Deswegen „Our Life Journey“ und manchmal gibt es im Alltag nicht allzu viel zu berichten und daher geht es hier vor allem ums Reisen, verschiedene Kulturen und ferne Landschaften. Doch nun Schluss mit dem kleinen Exkurs und ab ins Abenteuer!



Alle Wege führen nach Rom

… sagt man so schön. Oft stimmt das nicht, aber in unserem Fall nun schon! 🙂 Bis Freitag mussten wir noch arbeiten, dann wurden die Taschen allmählich gepackt. Am Samstag verbrachten wir dann noch Zeit mit Freunden und packten den Rest zusammen. Am Sonntag ging es früh raus und wir fuhren mit dem „FlixBus“ nach Hamburg (Super Preis: 5€ p.P.). Von dort aus ging es dann mit den öffentlichen Verkehrsmitteln (HVV) zu Torbens Tante, Onkel und Cousine. Dort verbrachten wir entspannt den Sonntag und Montagnachmittag brachte uns Torbens Cousine Laura (Danke nochmal! ;)) zum Hamburger Flughafen.

Wir hatten – wie gewohnt – bereits Online eingecheckt und brauchten nur noch ein Gepäcksticker, den wir uns am „Self-Service“ holen wollten. Nach etwas Wartezeit konnten wir dann auch an den Automaten (Mittlerweile läuft ja fast alles nur noch über die Automaten.). Doch mehr als unseren BoardingPass spuckte der Automat nicht aus – obwohl wir das extra vorab bezahlt hatten. Am Schalter wurde uns dann geholfen und wir mussten unseren großen Backpack-Rucksack als Sperrgepäck einchecken, was für uns eher ungewohnt war. Hauptsache es kommt da an, wo wir auch hin wollen.

Mit leichter Verspätung beim Abflug ging es dann per Direktflug nach Rom. Nach knapp über zwei Stunden und relativ vielen Turbulenzen (nicht so Torbens Fall) in der Luft kamen wir aber wohlbehalten an. Der Flughafen ist recht gut ausgeschildert und bereits beim Aussteigen aus dem Flieger gab es auf einer Anzeigetafel den Hinweis an welchem Laufband unser Gepäck sein wird. Dort mussten wir dann knapp 30 Minuten warten bis wir unsere Tasche hatten. Dann noch schnell ein Ticket am Automaten für den Zug geholt und weiter ging es.

Ab zur Unterkunft

Wir hatten im Vorfeld schon etwas recherchiert und uns mit der Airbnb-Gastgeberin in Verbindung gesetzt, um zu wissen, wie wir vom Flughafen zur Unterkunft kommen. Es gibt für Rom zwei Flughäfen und beide liegen recht weit außerhalb. Aber mit 8€ p.P. und knapp 30 Minuten Fahrtzeit war es relativ unkompliziert. Die Gastgeberin erwartete uns schon einige Meter vor unserer Unterkunft und zeigte uns dann alles.

Leider ist ein paar Tage vor unserer Anreise die Klimaanlage kaputt gegangen, aber darüber hatte sie uns schon vorab informiert. Sie zeigte uns alles und gab uns noch ein paar Tipps und Hinweise für die Umgebung und unsere Zeit hier in Rom. Wirklich sehr nett! Und zudem wartete auch schon ein kleines Abendessen auf uns, denn es stehen für jeden Gast immer ein paar Getränke (z.B. Wasser, Wein oder Bier) und 1x Spaghetti und eine Soße parat.

Ankommen

Das kam uns ganz gelegen, denn außer unserem Frühstück und einem kleinen Snack am Flughafen für Vivi hatten wir noch nichts zu Essen. Wir richteten uns kurz ein und dann gingen wir noch zum Supermarkt, um ein paar Getränke, Snacks und für das Frühstück einzukaufen. Da es schon relativ spät war und einige Supermärkte schon zu hatten, gingen wir zu „Lidl“. Der hatte noch bis 22 Uhr auf und 15 Minuten Fußmarsch konnten wir noch gut erledigen. Wir kauften alles Nötige ein und waren erstaunt, dass es wirklich so vertraut ist und die Ware dort zum Großteil importiert wird und so auch viele Produkte auf deutsch sind.

Zurück in der Unterkunft machten wir uns ans Kochen, genossen das späte Abendessen und freuten uns dann aber auch aufs Bett. Für den folgenden Tag hatten wir noch nichts direkt geplant, da das Ankommen im Vordergrund stand. Gegen 9 Uhr wurden wir allmählich wach und starteten gemütlich in den Tag. Die Temperaturen waren noch angenehm, aber wir wussten schon, dass es heute echt heiß werden wird.

Zu Fuß durch Rom

An einem kleinen Kiosk kauften wir uns unser Ticket für den öffentlichen Nahverkehr. 1,50€ für pro Person und 100 Minuten gültig ab Entwertung. Wir fuhren damit nur eine Station, aber das günstige Ticket erfüllte seinen Zweck (mehr Infos zum öffentlichen Nahverkehr folgt dann im Rückblick!). Von hier (Roma Trastevere) aus ging es zu Fuß weiter. Keinen richtigen Plan, nur so grob. Wir wollten vor allem die Stadt auf uns wirken lassen, ein wenig in das Leben hier eintauchen und einen ersten Eindruck bekommen.

Vom Bahnhof sind wir also erst mal der „Viale di Trastevere“ gefolgt, vorbei an Wohnhäusern und kleinen Shops. Hier war noch nicht viel von Tourismus zu sehen und es war spannend, wie bereits der erste Eindruck einige Vorurteile bzw. Szenen aus Filmen bestätigte. Viele Rollerfahrer, kaum ein unversehrtes Auto, laute Unterhaltungen und alte Gebäude…. Es ist daran nicht unbedingt etwas schlecht, aber man ist doch erstaunt wir wahrheitsgetreu es ist. Mit offenen Augen gingen wir durch die Straße und waren dann von einer kleinen Gärtnerei (Fleur Garden) ganz angesprochen. Für uns eher ein Hinterhof, aber hier grünte und blühte es richtig!

Unweit von hier ist dann auch das Bildungsministeriumsgebäude (URP Ministero Istruzione). Ein ansehnliches Gebäude, wobei man nun im Rückschluss sagen muss, dass das eben hier so ist – eine besondere Architektur! Irgendwann bogen wir dann mal rechts ab, um auch mal was anderes zu sehen, als diese Hauptstraße durch den Stadtteil „Trastevere“.

Entlang der Tiber

Wir kamen zum Fluss „Tiber“, welcher durch Rom strömt. Das Feeling erinnerte uns etwas an Marburg, als wir dort am Fluss entlang liefen. Der Weg ist ganz schön, da er auch etwas abgelegen ist und man hier und da mal ein paar nette Fotos machen kann, wie z.B. von der katholischen Kirche „Santa Maria del Priiorato“ oder den Blumen, die an der Mauer wachsen. Aktuell finden hier an der Tiber ein paar Veranstaltungen statt und überall gab es kleine Zelte, Bars, Bühnen und verschiedene Essensangebote. Doch mitten am Tag war hier grad nichts los. Daher setzten wir unseren Weg fort und überquerten die „Ponte Cestio“ in Richtung Innenstadt von Rom. Vorbei an den ersten historischen Monumenten (Portico d´Ottavia) und ausgeschilderten Ruinen, bahnten wir unseren Weg durch die schmalen Gassen Roms.

Viktor-Emanuelsdenkmal

Kaum erreichten wir das Ende einer schmalen Gasse, befanden wir uns auf einem riesigen Vorplatz mit Blick auf das „Viktor-Emanuelsdenkmal“ auf dem „Piazza Venezia“. Ein wirklich mächtiges Gebäude mit beeindruckendem Anblick mitten in Rom. Wir suchten einen Übergang über die viel befahrene Straße, als plötzlich die Polizei den Verkehr anhielt und wartete. Dann kamen mehrere schwarze Limousinen und Vans aus einer Straße angefahren und wurden von der Polizei begleitet. Hier schien es sich wohl um jemand wichtigen gehandelt zu haben. Wir setzten unseren Weg fort und entschieden uns erst einen Blick von vorne auf das Gebäude zu bekommen. Auf einem kleinen Grünplatz auf dem „Piazza Venezia“ hatte man den perfekten Fotostop dafür, weshalb wir auch nicht die Einzigsten waren.

Nach gelungenem Foto machten wir uns auf den Weg zum historischen Gebäude und Denkmal. Bei den ganzen Zebrastreifen in Rom muss man sich übrigens einfach trauen los zu gehen, da die Autos sonst nicht unbedingt halten. Von vorne gingen wir die gigantische Treppe hinauf und trafen, auf einer der unteren Ebene, zwei Wachen, welche das Denkmal zu bewachen schienen. Dort den ganzen Tag in der Sonne zu stehen ist bestimmt auch nicht so verlockend. Nach einigen Fotos und Videos setzten wir unseren Weg fort und gingen weiter hinauf.

Man kommt hier über einen Eingang in das Militärmuseum, welches wir auch betreten hatten. Zu unserem Nachteil kommt man nur ganz unten wieder raus, weshalb wir später die Treppen von außen nochmal komplett hinauf mussten. Das Museum selbst sprach uns persönlich jetzt nicht besonders an, weshalb unser Aufenthalt dort relativ kurz war. Von außen ging es wieder hinauf und diesmal bis nach ganz oben. Hier legten wir eine Verschnaufpause ein. Auf dem ganzen Gelände sind Mitarbeiter mit gelben Westen verteilt, die einen darauf hinweisen nicht auf den Treppen zu sitzen oder z.B. Barfuß zu gehen.

Trevi Brunnen

Vom „Viktor-Emanuelsdenkmal“ gingen wir hinunter zur „Via del Corso“, einer Straße, welche quer durch die Innenstadt Roms verläuft. Von hier aus kommt man direkt zum „Piazza del Popolo“, welcher später unser Ziel sein sollte. Zunächst bogen wir nach einem kurzen Besuch in der „San Marchello“ Kirche in eine Seitengasse ab. Es handelte sich hierbei um einen Zugang zum Trevi-Brunnen. Aufgrund der sich vermehrenden Menschenmenge wussten wir, dass wir uns dem Ziel näherten. So war es auch und der für Rom berühmte „Trevi Brunnen“ zeigte sich uns in der Ferne. Auf dem Vorplatz wimmelte es nur so von Menschen und den ganzen Touristengruppen.

Wir schlängelten uns durch die Menge und ergatterten einen Platz in der ersten Reihe. Der Brunnen war ebenfalls ein beeindruckendes Monument von größeren Ausmaßen. Das Wasser war richtig klar und wir machten auch hier fleißig Fotos und Videos. Auch ließen wir uns es nicht entgehen, eine Münze über die Schulter in den Brunnen zu werfen. Dies gilt als Zeichen des Glücks. Viel mehr gibt es letztendlich hier nicht zu sehen.

Piazza del Popolo

Von daher machten wir uns wieder zurück zur „Via del Corso“ und folgten der Straße gen Norden. Auf dem Weg lockte uns ein Laden, um für ein erfrischenden Milchshake anzuhalten. Bei einem Preis von 3,50 € war dies auch gut zu verkraften. Nachdem wir unseren Weg erfrischt fortsetzten, erreichten wir auch kurz darauf den „Piazza del Popolo“, welches sich als weiterer imposanter Vorplatz entpuppte. Dieser Platz war unser Ziel und Grenze für den heutigen Tag und wir stiegen die Treppen hinauf zur „Terrazza del Pincio“. Von dort oben hatte man einen herrlichen Blick auf den Platz und sogar hinüber zum Vatikan. Auf einer Bank im Schatten legten wir eine Pause ein und überlegten uns den weiteren Weg für den Tag.

Piazza di Spagna

Ein weiteres Ziel hatten wir noch vor der Rückkehr und dies waren die spanischen Treppen am „Piazza di Spagna“. Somit schlenderten wir ein wenig durch den Park auf der „Terazza del Pinico“, bevor uns der Weg wieder hinunter in die Gassen Roms führte. Es dauerte nicht lange, bis wir den entsprechenden Vorplatz erreichten, welcher ebenfalls aufgrund der Menschenansammlung leicht erkennbar war. Die um ca. 1723-1726 erbaute Treppe war ebenfalls imposant und mit seiner Vielzahl an Stufen nicht übersehbar. Am Vorplatz befand sich noch ein Brunnen, an dem man seine Trinkflasche auffüllen konnte. Die Chance ließen wir uns nicht entgehen! Auch hier liefen Mitarbeiter herum, die Unwissende darauf aufmerksam machten nicht auf den Treppen zu sitzen oder auf den Geländer und anderen Bereichen lang zu gehen. Falls man es jedoch doch tat, wurde man mit einer Trillerpfeife angepfiffen und durch Worte und Gestik darauf aufmerksam gemacht es zu unterlassen.

Roma Ostiense

Wir waren nun schon einige Stunden unterwegs und planten daher unseren Rückweg. Für den einfachsten Weg ohne viel Umsteigen entschieden wir uns für den Bahnhof „Roma Ostiense“, welcher aber nochmal 40-50 Minuten Fußweg entfernt lag Beim Rückweg gab es zwei Möglichkeiten, wobei die eine am Kolosseum vorbeiführt und wir uns den Eindruck für einen anderen Tag behalten wollten. Somit ging es wieder vorbei am „Viktor-Emanuelsdenkmal“ gen Süden. Hier passierten wir viele weitere historische Stätten wie z.B. dem „Campidoglio“, dem „Tempio di Portuno“ und dem „Circus Maximus“ (einer antiken Stein- und Marmorarena mit ca. 250.000 Sitzplätzen für Wagenrennen).

Durch weitere Gassen im Stadtteil „Ripa“ bahnten wir unseren Weg zum Bahnhof „Roma Ostiense“. Da Vivi sich inzwischen Blasen gelaufen hatte, hielten wir noch kurz an einer Apotheke und holten Blasenpflaster, um für die weiteren Tage vorzusorgen. Kurz vorm Erreichen des Bahnhofes, gelangten wir mitten in einen Markt, wo viel Kleidung und Krimskrams verkauft wurde. Uns sprach hier nichts von den angebotenen Waren an, weshalb wir unseren Weg fortsetzten. Am Bahnhof selbst, konnten wir im Shop wieder unsere 1,50 €-Tickets kaufen und waren somit für 3 € p.P. am Tag unterwegs.

Zurück zur Unterkunft

Die Rückfahrt dauerte nicht all zu lange, da wir lediglich 2 Stationen weiter mussten und von dort war es nur ein paar Gehminuten bis zur Unterkunft. Hier legten wir erstmal die Füße hoch, denn immerhin waren wir mit 14,7 Kilometern (20.848 Schritten) und 244 (!) Stockwerken gut unterwegs. Mit kühlen Getränken aus dem Kühlschrank gingen wir kurz den Plan für den nächsten Tag durch und setzten uns dann daran diesen Beitrag zu schreiben und unsere Erlebnisse auf den Social Media Kanälen zu teilen. Entsprechende Videos folgen dann wie gewohnt später. 🙂

Unsere Gastgeberin teilte uns bei der Ankunft mit, dass wir viel zu Fuß machen können und beim Blick auf die Karte waren wir etwas skeptisch, aber nach dem heutigen Tag können wir sagen, dass es gut machbar ist. Man könnte es sogar schaffen sich alle Sehenswürdigkeiten an einem Tag anzusehen, zu mindestens so grob und ohne Touren natürlich. Empfehlenswert ist es nicht, da es schon recht viel Fußweg ist und es sehr viele Eindrücke sind. Aber wer nicht viel Zeit hat, kann trotzdem viel sehen! 😉

Soweit von uns – Ciao!
Torben & Vivi

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