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Hola!

Uns geht’s gut und wir genießen das Inselleben, auch wenn es täglich regnet. Es erleichtert die Tagesplanung nicht so sehr, aber wir machen das Beste draus. Manchmal muss man auch einfach mal machen – So war es nämlich gestern bei uns!

Wollen wir oder wollen wir nicht?

Eine gute Frage, wenn der Himmel bewölkt ist, aber man sich eigentlich für eine Wandertour mit seinen Gastgebern verabredet hatten. René und Grace arbeiteten im Garten während wir Reisepläne machten. Immer mal regnete es leicht und eine große Wolkendecke zog sich über die Insel.

Grace fragte uns dann gegen Mittag, ob wir nun wandern wollen und wir sagten zu. Wir machten uns fertig, statteten uns so gut es ging regenfest aus, doch hatten ja keine Ahnung, wie die Wanderung aussehen wird. Wir gingen gemeinsam zur Hauptstraße und per Handsignal versuchten wir ein Taxi zu ergattern. Doch entweder hielten sie gar nicht erst an, oder hatten keine Lust oder keinen Platz im Auto, um uns an das Ziel zu fahren. Irgendwann gelang es uns jedoch und ein Taxifahrer nahm uns mit und brachte uns ein gutes Stückchen den Berg hinauf, quasi in den Dschungel.

Puntudo – Cerro Crocker

Ein Wanderweg auf den „Puntudo“ Berg auf Santa Cruz stand uns bevor, der laut Informationstafel 6112m lang sein soll und man schätzungsweise drei Stunden dafür benötigt. Zwischen sechs Uhr morgens & 18 Uhr abends ist es erlaubt hier den „Puntudo – Cerro Crocker“ entlang zu wandern. Es regnete bereits, aber wir waren alle mit Regenjacken ausgestattet und machten uns auf den Weg. Von der Spitze des „Puntudo“ kann man wohl in alle Richtungen der Insel blicken und somit Puerto Ayora auf der einen Seite und den Flughafen auf der anderen Seite sehen. Aber durch die dicke Wolkendecke wird da wohl nicht viel an Aussicht sein.

Wir marschierten und der Weg war mehr ein Trampelpfad, mal über Felsen, mal über Wiese und da es regnete war alles nass und matschig. An einigen Stellen sammelte sich das Wasser bereits zu großen Pfützen und wir versuchten einen Weg am Rand (fast durch den Busch), um nicht ganz so nasse Füße zu bekommen. Unsere Adidas-Schuhe sind nicht die besten Wanderschuhe für solche Aktionen und so hatte Vivi schon nach kurzer Zeit nasse Füße und bei Torben dauerte es auch nicht allzu lang. Grace & René hatten ein gutes Tempo drauf und manchmal waren sie schon nicht mehr in unserem Sichtfeld. Aber sie legten immer mal eine Pause ein, um auf uns zu warten.

Der Regen störte gar nicht mehr so sehr und hörte auch zwischendurch immer mal wieder auf, aber der Weg machte einfach aufgrund der vielen (Matsch-)Pfützen nicht so viel Spaß. Auf dem Weg gab es ein paar Sträucher mit Schwarzbeeren, welche wir probierten und durch die Wolken sah es manchmal so aus, als würde der Berg sich in die Ferne bewegen. Schon interessant. Wir machten immer mal Fotos, aber nur mit unseren iPhones, denn die große Kamera wollten wir bei dem Wetter nicht mitnehmen.

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Ziel in Sicht!

Irgendwann kamen wir dann an dem Fuß des Gipfels des „Puntudo“ an. Ein recht steiler, felsiger Weg führte nach oben und nach circa einem Drittel blieb Vivi stehen. Nach oben ist an sich kein Problem, aber der Weg runter! Da die Aussicht aufgrund der Wolken eh nicht so überragend schien, war es für Vivi kein Problem, aber René versuchte sie mehrmals zu ermutigen. So ging Torben mit den beiden den restlichen Weg nach oben, während Vivi wartete.

Tatsächlich war die Aussicht oben auf dem „Puntudo“ eben leider nicht so gut, aber das Gefühl es bis dahin geschafft zu haben – trotz dieser Witterungsbedingungen, war dennoch super! Sie machten sich dann wieder auf den Weg nach unten, wo wir dann gemeinsam noch ein Selfie machten, kurz entspannten, was tranken und René hatte noch ecuadorianische Bohnencracker „Habas“ dabei und gab ´ne Runde aus. 😀

Danach machten wir uns auf den Rückweg. Er ging gefühlt etwas schneller, aber teilweise hatte sich an einigen Stellen schon recht viel Wasser angesammelt, sodass es nicht immer leicht war einen Weg zu finden, um nicht noch nasser zu werden. Außerdem war es durch den ganzen Matsch auch ziemlich rutschig und man musste gut aufpassen. Ein Mal wäre Vivi fast ganz ausgerutscht und hatte sich gerade noch mit dem rechten Arm aufgefangen. Doch dadurch hatte sie danach etwas Schulter- und Rückenschmerzen.

Dennoch gab es noch ein kleines Highlight auf dem Rückweg vom „Puntudo“. Denn hier lichtete sich plötzlich die Wolkendecke etwas, sodass wir doch noch ein wenig Aussicht von hier oben zu sehen bekamen. Da wird mal deutlich, wieviel Dschungel auf der Insel und wie wenig bebaut ist. Man konnte bis Puerto Ayora schauen und die Strände, wie Tortuga Bay, sehen, wo wir schon waren.

Taxi ???

Kurz bevor wir wieder am Wendekreis ankamen, wo uns der Taxifahrer rausgelassen hat, versuchten wir diesen anzurufen. Wir hatten uns extra seine Nummer geben lassen, doch der hatte wohl besseres zu tun, als den „Puntudo“ wieder hoch zu fahren und ging gar nicht erst an sein Handy ran. Wir versuchten es einige Male, doch ohne Erfolg!

So gingen wir einfach den Weg selbst nach unten, in der Hoffnung, dass vielleicht ein Taxi jemanden anderen hier hochbringt. Nach dem halben Weg fuhr tatsächlich ein Taxi hier entlang und nahm uns auf seinem Rückweg mit. Auf dem Weg hielt er noch kurz für unsere Gastgeber an, die bei einem kleinen Supermarkt noch ein paar Dinge einkaufen wollten. Dann brachte er uns zur Unterkunft und wir waren froh um die anschließend warme Dusche und die trockenen Klamotten.

Erstmal trocknen & aufwärmen

Die Schuhe haben wir erstmal geputzt und hoffen, dass sie bald trocken werden. Bei der schwülen Luft hier durch den immer wieder kommenden Regen ist das gar nicht so leicht, aber uns bleibt ja nichts übrig!

Außerdem waren wir auch ziemlich hungrig. Wir haben hier ja nun einen ganz anderen Essrhythmus. Frühstück gegen Zehn, Mittagessen gegen halb 1 und dann noch ein abendlicher Snack. Heute blieb unser „Almuerzo“ aus und daher war der Hunger schon groß. 😀 Wir hatten aber zum Glück für solche Situationen schon mal was eingekauft und somit machen wir uns Spaghetti mit Tomatensoße – einfach, aber lecker! 🙂

Achja, … für die „Puntudo – Cerro Crocker“ – Wanderung haben wir etwas über drei Stunden gebraucht und unser Schrittzähler zeigte uns etwas mehr wie 10km an. Insgesamt kamen wir an dem Tag auf knapp 14.000 Schritte.

Sonntage in Puerto Ayora

Wir waren von der Wanderung etwas müde und gingen mal etwas früher zu Bett als gewöhnlich. Als wir heute aufgestanden sind, frühstückten wir in Ruhe und nutzten noch die Skype-Freiminuten, um Vivis Oma und Torbens Papa anzurufen. Danach machten wir uns wie gewöhnlich mit den Fahrrädern auf in die Stadt nach Puerto Ayora. Wir wussten nicht genau, was uns dort erwarten wird, denn laut unseren Recherchen auf Reiseblogs oder google hat so gut wie alles geschlossen. Wir ließen uns somit mal überraschen!

Tatsächlich war es ruhiger als an den anderen Wochentagen und alles ging etwas gemächlicher zu. Einige Restaurants hatten geschlossen, aber nicht alle. Die typischen „Almuerzo“-Angebote fanden wir nur in der „Charles Binford“ Straße, aber das sagte uns nicht so zu. Wir entschieden uns, nachdem wir alles abgeklappert hatten, für das „il Giardino“, wo wir schon mal gegessen haben. Diesmal setzten wir uns nach oben (1. Etage) und hatten eine schöne Aussicht auf das Wasser.

Wir bestellten unser Essen und dann fiel uns auf, dass auf dem Fernseher gerade das Spiel zwischen Chile gegen Deutschland lief. Da wir nicht so Fußball-Fans sind, hatten wir keine Ahnung und so füllte Torben mit google-Infos unsere Wissenslücken. Somit verfolgten wir die letzte halbe Stunde des „Confed-Cup Finale“ und freuten uns mit den deutschen Fußballspielern für den Sieg. Ein wenig Nationalstolz auf der anderen Seite der Welt ist ja auch nicht so verkehrt. 😀


Betrieb am Bootssteg & neben uns die lässige Robbe

Danach gingen wir den gewohnten Weg zurück und machten noch einen Halt am Bootssteg. Wiedermal hatte es sich eine Robbe auf einer Sitzbank bequem gemacht und ließ eine Flosse locker an der Seite runterhängen. Das sah echt total lässig aus! Die Robben hier sind schon richtig toll! 🙂

Wir setzten uns auf die Bank daneben, beobachteten immer mal die Robbe und den Betrieb der Wassertaxis. An so einem Sonntag ist hier doch auch einiges los. Als wir dann mal aufstanden und ins Wasser sahen, entdeckten wir neben den kleinen Haien einen ganzen Schwarm Rochen. So was haben wir noch nie gesehen! Es waren über zwanzig relativ kleine Rochen die in einem Schwarm nah am Steg entlang schwammen. Auf der anderen Seite des Steges gab es noch einen kleineren Schwarm. Total toll!

Als wir die Zeit genug genossen hatten … Obwohl… Kann man sich an sowas überhaupt satt sehen? Bisher ist es bei uns noch nicht der Fall! Wir freuen uns immer, wenn wir hier Robben sehen und auch das mit den Haien & Rochen ist was Besonderes! 😉

Supermarkt – am Sonntag auch geöffnet!

Bevor wir uns wieder auf den Rückweg machen wollten, machten wir noch einen Abstecher zu dem großen Supermarkt „Proinsular“ in Puerto Ayora. Laut den Öffnungszeiten bei google hat er nicht geöffnet, aber Vivi konnte schon aus der Ferne sehen, dass die Ladentüren offen sind und Menschen ein- und ausgehen. Glück gehabt! 🙂 So gingen wir noch zum Supermarkt und kauften ein paar Lebensmittel (eigentlich nur Abendsnacks) ein und machten uns dann letztendlich auf den Rückweg zur Unterkunft.

Hier übrigens mal die Öffnungszeiten des Supermarktes „Proinsular“: Montag bis Samstag 7:00-20:45 Uhr und sonntags 8:00 bis 17:45 Uhr.

Also ganz tote Hose ist in Puerto Ayora an einem Sonntag also nicht. Wir können uns auch vorstellen, dass eventuell ein paar Restaurants und Bars gegen Abend noch auf machen, aber sicher können wir das nicht sagen. Allgemein ist es auf jeden Fall deutlich ruhiger und bei den meisten Geschäften ist das Rolltor zu und auf den Straßen ist auch nicht allzu viel los.

Auf dem Rückweg sahen wir dann auch mal wieder Schildkröten neben dem Fahrradweg. In den letzten Tagen bekamen wir hier keine zu Gesicht und waren schon verwundert, aber heute haben wir dann wieder zwei gesehen und haben uns darüber auch gefreut. Vor allem Vivi ist ja immer hin und her gerissen und könnte Stundenlang dort stehen und die Panzertierchen beobachten.

Schon über eine Woche sind wir nun hier auf der Insel – verrückt, wie die Zeit vergeht! 🙂

Beste Grüße von den wechselhaften Galapagos Inseln,
Torben & Vivi

 

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