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Bom dia!

Ein neuer Tag bricht an und für heute gibt es einen festen Termin!
Im Zuge des Gewinnspiels hatte ich auch einen Surfkurs in Portugal gewonnen. Hierfür wurde mit einer Surfschule vor Ort ein Termin ausgemacht und jeweils 1,5h vormittags und 1,5h nachmittags für 2 Personen gebucht.

Zuerst einmal mussten wir allerdings unseren Camper wieder mobil machen und noch am „Salema ECO Camp“ auschecken. Hier waren die Sanitäreinrichtungen nicht ganz so sauber, wie wir es am vorherigen Campingplatz erlebt hatten. Der Empfang war ebenfalls etwas eingeschränkt, was man aber meiner Meinung nach nicht dem Campingplatz schlecht anrechnen kann. Es ist gut vorab zu wissen, falls man davon beruflich oder anderweitig abhängig ist.

Praia do Amado

Es ging nach dem Check-Out also die steile Auffahrt wieder hoch auf die Straßen Portugals. Der Strand für den Surfkurs war der „Praia do Amado“ und liegt ca. 30 Minuten entfernt. Dafür fährt man durch „Vila do Bispo“ einer kleinen Stadt, welche eine Art Kreuzung für alle darstellt, die Richtung Sagres oder wieder weg wollen. Von hier kommt man die Westküste hinauf, Richtung Süden nach Sagres oder eben die Südküste bis nach Faro.

Wir nahmen den Weg die Westküste hinauf, was sich als holprige Angelegenheit herausstellte. Die Ränder der Fahrbahn waren stark beschädigt und einge Wurzeln hoben hier den Asphalt an, was man in dem Camper direkt bemerkte. Nach ca. 30 Minuten sollten wir den asphaltierten Weg nach links Richtung Strand verlassen und fuhren dort noch circa weitere zehn Minuten bis wir einen großzügigen Parkplatz erreichten. Zum Nachmittag sollten wir auch erfahren warum. Der Surfkurs war für 10:30 Uhr angesetzt und nachdem wir den Camper geparkt hatten, verschafften wir uns noch fix einen Überblick vom riesigen Sandstrand… und den doch gar nichtmal so kleinen Wellen.

In der Ferne schien bereits ein Surfkurs sich als Erstes für das Wasser Bereit zu machen. Vom Parkplatz aus führt ein Weg hinunter zum Strand und dabei sind rechts und links mehrere Surfschulen und Verleihbetriebe für Wassersport. Einige Restaurants für die Stärkung zwischendurch und Straßenhändler gab es auch noch. Zurück zum Camper zogen wir unsere Badesachen an und ließen den Rest im Camper. Dem Safelock sei dank, brauchten wir nichts weiter mitnehmen.



Algarve Surf School

Für uns gab es zur Information, dass wir bei der Sufschule mit dem großen gelben Logo nach Alex fragen sollten. Hier kannte aber niemand eine/n Alex, was uns dann erst stutzig machte. Man verwies uns dann auf die Surfschule „Algarve Surf School“ gegenüber, die tatsächlich ein noch größeres gelbes Logo hatten. Allerdings war hier alles geschlossen und niemand vor Ort. Wir hatten keine Uhr mit, waren uns aber sicher relativ pünktlich zu sein. Naja die deutsche Pünklichkeit muss man wohl auch mal in Portugal lockerer sehen.

Tatsächlich dauerte es keine 5 Minuten bis jemand vor Ort auftauchte. Mit ein paar Neoprenanzügen über der Schulter und einem Surfboard unterm Arm lief er zunächst an uns vorbei und verschwand hinter der Surfschule. Als er wiederkam fragten wir ihn, ob er andere Informationen für uns hätte oder ob der Kurs ausfallen würde. Er stellte sich kurz als „Mattis“, einer der Surf-Instructor vor und versicherte uns, dass alle noch auf dem Weg sind. Es würden wohl auch noch einige Schüler aus Lagos mit einem Bus ankommen und der Kurs sich daher nach hinten verschieben. Wir kommen aber auf jeden Fall auf unsere Kosten fügte er noch hinzu und bat um etwas Geduld. So setzten wir uns auf eine nahegelegene Bank und ließen die Wartezeit vorbeiziehen.

Der Surfkurs

Dann sollte es endlich losgehen und zu Mattis kam noch Mathias hinzu, welche für den Tag über unsere Surflehrer waren. Mit uns beiden gab es noch ca. 8 weitere Personen im Kurs. Es gab eine grobe Erklärung zum Tagesablauf und dann bekam jeder einen Neoprenanzug. Danach sollten wir uns zur Surfboardaufgabe anstellen. Zu Zweit trug man mit jeweils rechts und links unter den Armen zwei Surfboard zum Strand hinunter. Neben unserer Gruppe gab es noch eine andere, welche einen 3-Tages Kurs belegt hatten. Auch die anderen Surfschulen hatten begonnen und so wurde es selbst an diesem riesigen Strand etwas eng.

Als Gruppe starteten wir im Halbkreis mit ein paar Trockenübungen am Strand und dann sollten wir mit Bodysurfen anfangen. Dies sollte dazu dienen erstmal ein Gefühl für die Wellen und die Strömung zu erhalten. Ebenfalls wie man auch ohne Surfboard wieder schnell und sicher an Land kommt. Danach bekamen wir die 3-Schritte Regel für den restlichen Tag erklärt. Es handelt sich dabei um die Schritte vom Liegen bis zum Stehen auf dem Board. Für den Vormittag wurde Fokus auf Schritt 1 gelegt. Während wir im Wasser beschäftigt waren, blieb ein Surflehrer am Strand und hielt die Surfgruppe im Blick (Wir hatten als Gruppe über den Neoprenanzug ein farbiges T-Shirt erhalten.) und der Andere gab individuelle Tipps für jeden Schüler.

Es gab einen Wechsel zwischen Erklärungen am Strand und Umsetzung, nach besten Willen, im Wasser. Aufgrund der starken Strömung und Wellen gar nichtmal so einfach überhaupt erst reinzukommen. Aus den 1,5h am Vormittag wurden 2h, da die Konditionen am Nachmittag wohl noch schwerer werden sollten. Somit gab es auch nur eine relativ kurze Verschnauffspause an der Surfschule, bevor wir uns wieder am Strand zusammenfanden. Hier gab es für Freiwillige noch eine weitere Technik erklärt, welche Patrick und ich auch direkt umsetzten. Damit schafften wir es auch häufiger und effizienter auf das Surfboard zu kommen und letztendlich auch einige Sekunden lang stehen zu bleiben.



Muskelkater, Acaj & Relaxen

Trotz allem ließ zum Ende hin aber die Kraft und auch Konzentration nach, weshalb die Versuche mit der zunehmenden Strömung auch noch schwerfälliger wurden. Wir kamen nicht mehr so weit hinaus und hatten somit eine kürzere Strecke als Möglichkeit auf das Surfboard zu kommen, bevor wir dann schon am Strand landeten.

Mathias und Mattis läuteten die letzte Welle ein und wir sammelten uns noch einmal am Strand. Es gab Applaus für alle und wir feierten uns für die Anstrengungen und Erfolge. Surfboard und Neoprenanzüge wurden wieder zurückgebracht und Patrick und ich gingen Richtung Camper. Deutlich langsamer als sonst, denn der Muskelkater machte sich bereits jetzt schon bemerkbar. Wir zogen trockene Sachen an, nahmen etwas Geld mit und stärkten uns mit einer Acaj Bowle an der Strandbar.

Wir hatten genug Aktivität für heute und machten lediglich nochmal Fotos und Videos vom Strand und anderen Surfern, bevor wir uns mit dem Camper wieder auf den Weg machten.

Campingplatz auf Umwegen

Am Strand hatten wir erst noch überlegt, wo wir denn als Nächstes hinfahen und wo wir übernachten. Für den Donnerstag gab es noch einen festen Termin in Sagres, weshalb wir auch nicht all zu weit aus der Region hinaus wollten. Somit entschieden wir uns wieder zurückzufahren und weitere umliegende Campingplätze spontan abzufahren. In das Salema ECO Camp wollte Patrick nicht, da ihm das nicht so zugesagt hatte. Dafür klang ein anderer mit eigenem Pool und Whirpool viel verlockender und würde bestimmt auch dem Muskelkater zugute kommen.

Bei der Ankunft gab es allerdings unsere erste Absage. Der Campingplatz sei heute bis auf den letzten Platz ausgebucht und wir wurden somit vertröstet. Wir schauten schnell auf die Karte und entschieden uns für den „Orbitur Valverde„, welcher nur 5 Minuten vom anderen Campingplatz enfernt lag. Zu unserem Glück auch mit freien Plätze, sodass wir direkt zusagten und uns auf dem Gelände ein geeignetes Plätzchen suchten. Ebenfalls wieder mit Strom und nicht all zu weit von den notwendigen Einrichtungen entfernt. In dem Restaurant vor Ort stärkten wir uns nochmal und sanken dann abends erschöpft ins Bett. Es war ein langer und anstrengender Tag.

Bis zum nächsten Tag,
Torben

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Comments (2)

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[…] und über „Vila do Bispo“ die Westküste hinauf. Hierbei kamen wir auch am „Praia do Amado“ vorbei, wo wir unseren Surfkurs hatten. Viele Zwischenstops hatten wir nicht geplant und […]

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