Aloha!
Dann bringen wir euch mal wieder auf den neusten Stand, denn es gibt einiges zu berichten:
Ke´e Beach & Wellenbaden
Am Dienstag hatten wir einen regenfreien Nachmittag und bevor wir zu unserem Zelt zurück gekehrt sind, fuhren wir noch zum „Ke´e Beach“ am westlichen Ende des Highways. Dort gibt es neben dem Strand auch den Start des „Kalalau Trail„, welcher 11 Meilen (18 Km) lang ist, wenn man ihn komplett absolviert. Wir legten aber nur einen kurzen Halt am Strand ein, bevor es zu unserem Campingplatz zurück ging.
Dort wollte Torben unbedingt noch ins Wasser, denn die Wellen lockten ihn so an. Vivi genoss ihr Sonnenbad, während Torben sich von teilweise 2 Meter hohen Wellen mitreißen ließ. Der Abend und auch die Nacht verblieb ohne erneuten Regen.
Kilauea Lighthouse
Am nächsten Morgen wurden wir von der Sonne, dem Campinglärm und den Hähnen geweckt. Genau! Hier in Hawaii gehören Hähne und Hühner zu den Alltagstieren, die einem über den Weg laufen. Wir machten uns fertig, packten die Sachen bis auf Matratze und Zelt ins Auto und fuhren nach Hanalei. Zur Abwechslung gab es mal Frühstück, da Vivi sich ein Granola gewünscht hat. Dort planten wir dann den weiteren Tag.
Es fing an zu regnen und so beschlossen wir bis zum Kilauea Lighthouse zu fahren. Der liegt etwa 15,5 km entfernt und als wir dort ankamen lockerte das Wetter auch etwas auf. Der Parkplatz war bereits voll und wir entdeckten, dass wir 5 Minuten vor Parköffnung angekommen sind. Der Leuchtturm befindet sich im „Kilauea Point National Wildlife Park“ und kostet damit 5$ Eintritt. Wir fanden das etwas unnötig, da wir ja nur den Leuchtturm und nicht den ganzen Park sehen wollten. Doch auch vom Parkplatz aus konnte man diesen schon sehen und so machten wir nur einige Fotos aus der Ferne, bevor wir wieder wegfuhren.
Queens Bath
Auf dem Rückweg wurde das Wetter wieder schlechter und es scheint eine Regenwolke über Hanalei festzusitzen. Wir legten zuerst noch einen Halt in „Princeville“ ein, um das sogenannte „Queens Bath“ zu sehen. Hierbei handelt es sich um einen naturgeformten Pool, welcher vom Meer aus mit Wasser gefüllt wird und zum schwimmen einlädt.
Es gibt dafür nur ca. 10 Parkplätze und das Parken außerhalb der markierten Zonen wird streng überwacht und bestraft. Doch bevor man dort hinkommt muss man noch ca. 1 Meile einen steilen und matschigen Weg hinunter…da es aktuell wieder zu regnen anfing, steuerte es nicht unserer Motivation zu. Außerdem trafen wir andere Personen vor Ort, die von knöcheltiefem Matsch berichteten. Hmm … ne Danke! 😀
Okolehao Trail
Es schien nichts so richtig zu klappen heute. Wir fuhren also erneut von einem nicht vollendetem Ziel und kauften beim Foodland noch ein paar Lebensmittel für die nächsten Tage ein. Bereits am Morgen hatte Torben noch den „Okolehao Trail“ über die App „AllTrails“ herausgesucht.
Er lag auf dem Rückweg nach Hanalei und sollte unser nächster Halt werden, da sich die Wolken zu verziehen schienen. Wir haben den kleinen Parkplatz am Beginn des Okolehao Trails relativ schnell gefunden und uns war klar, dass der Weg nicht gerade „trocken“ sein würde. Dennoch waren wir es satt nur von A nach B zu fahren und wollten uns etwas bewegen.
Matsch, Matsch, Matsch!
Somit machten wir uns auf, mit dem Ziel einfach solange zu gehen, bis wir keine Lust mehr haben. Der Okolehao Trail startet an einer kleinen Brücke und es stehen einem Wanderstöcke von vorherigen Wanderer zur Verfügung. Wie sich später herausstellte nicht ohne Grund!
Bereits die ersten fünf Meter wurden wir von einem durchnässten Boden begrüßt. Es ging nach einem kurzen flachen Weg steil bergauf und das Wasser floss einen in Form eines kleines Baches entgegen. Unsere Schuhe überzogen sich schnell mit einem Braunton und wir waren durchschwitzt. Dennoch regnete es nicht und wir setzten unseren Weg fort.
Blick auf Hanalei Bay
Nach ca. 1 km bergauf kommt man am ersten Aussichtspunkt des Okolehao Trails an und kann die Bucht von Hanalei erblicken. Man befindet sich zudem nun auf einer geraderen Ebene und der Wanderweg geht noch etwas weiter.
Somit folgten wir dem Weg einen weiteren Kilometer durch den Matsch und einigen Wurzeln hinauf. Wir begegneten zwischendurch einigen anderen Wanderern und kamen letztendlich an einer Stelle an, wo bereits ein Seil befestigt war, um den Weg fortzusetzen. Es ging steil bergauf und da der Boden immer noch sehr matschig war, waren wir dankbar für etwas mehr Halt.
Oben angekommen erwartet einen eine Bank und ein noch besser Ausblick auf die Bucht! Wir hatten nun 2 km des Okolehao Trail absolviert, aber mit diesem Punkt entschieden wir wieder umzukehren. Wir genossen noch einige Zeit den Ausblick und unterhielten uns mit anderen an dem Rastpunkt, bevor wir uns auf den Rückweg machten.
Workout vollendet!
Da das Wetter sehr wechselhaft war, wollten wir uns den matschigen Rückweg nicht noch länger machen. Wie sich herausstellte, kamen wir dabei auch deutlich langsamer voran als hoch. Ohne wirklichen Halt und mit vorsichtigen Schritten beendeten wir den Okolehao Trail nach gesamt 1 Stunde und 6 Minuten. Hierbei sei vermerkt, dass der gesamte Okolehao Trail noch etwas länger geht und dauert.
Am Auto angekommen wechselten wir die Oberteile gegen Frische und säuberten die Schuhe etwas, bevor wir nach Hanalei zurückfuhren. Dort stärkten wir uns beim Mexikaner und gönnten uns zum Nachtisch unser erstes „Shave Ice“. Die werden in Hawaii gefühlt an jeder Ecke angeboten. Es handelt sich dabei um zusammengepresstes Crush Eis, welches mit Sirup überzogen wird. Wir befanden es wir lecker! 🙂
Anschließend machten wir uns wieder auf den Rückweg zum Campingplatz und saßen noch etwas draußen am öffentlichen „Essensplatz“. Dort lauschten wir einigen anderen und haben die Möglichkeit der Steckdose ausgenutzt, um Smartphones, Akkus und Powerstation aufzuladen.
Surf Unterricht
Am heutigen Freitag hatten wir bereits etwas geplant und unser Tag startete etwas später. Gestern schauten wir noch bei „Titus Kinimaku School of Surfing“ vorbei und informierten uns nach den aktuellen Preisen und Möglichkeiten. Wir waren zufrieden und machten einen Termin für heute 10:30 Uhr bei Rick. Gegen sieben Uhr sind wir zwar von dem normalen Campinggeräuschen wach geworden, konnten aber noch den Vormittag etwas entspannter verbringen. Wir aßen unser Frühstück und waren gespannt, was uns erwarten wird. Zumindestens war das Wetter aktuell auf unserer Seite. 🙂
Da wir etwas eher vor Ort sein sollten, machten wir uns zeitig auf den Weg und schauten uns vorher noch die „Waioli Huiia Church“ an, welche uns vom Anblick sehr gefiel. Bei der Surfschule stellte sich dann heraus, dass wir die einzigen Schüler für die 10:30 Uhr Stunde waren. Der Unterricht dauert ca. 90 Minuten und kostet pro Person 65$, was für die von uns bisher recherchierten Surfschulen recht günstig war. Es ist ein Longsleeve inklusive und bei Wunsch kann man das Board für 10$ den restlichen Tag ausleihen. Somt trafen wir uns vor Ort mit Rick, erledigten die Formalitäten und fuhren ihm dann in unserem Mustang hinterher.
„You will stand on the first wave!“
Das war das Versprechen, was uns bereits gestern gegeben wurde und auch Rick wiederholte dies zu Beginn. Zudem stellte sich noch Nick vor, ein Fotograf von „mykauaiphotos.com„, der für alle Surfschulen Fotos macht, welche man dann später online einsehen und erwerben kann. Also ganz ohne Zwang und da es unsere erste Surfstunde war, gab es mehr worauf man sich konzentrieren musste als z.B. mit der GoPro Aufnahmen zu machen. 😀
Nach ein paar Trockenübungen am Strand sollten wir ab ins Wasser und das Wetter hielt sich immer noch recht gut. Kleine Wellen schwappten uns entgegen und wir waren nun kurz davor uns das erste Mal im Wasser auf das Surfboard zu stellen. Rick ist ein wirklich super Lehrer und wir haben uns definitv in guten Händen gefühlt. Eine kurze Wiederholung der Theorie und dann gab er uns mit einem Anzählen einen Schubs Richtung Strand.
„Paddle paddle…Up!“ ertönte es hinter uns, wir folgten den Anweisungen und siehe da, wir standen auf den Surfboards und surften Richtung Strand! Bei der ersten Welle! „You made it!“ begrüßte uns Rick, als wir auf den Surfboards zurückpaddelten. Ein echt geniales Erlebnis und defintiv die richtige Entscheidung, hier den Surfkurs zu buchen. Danke in diesem Fall nochmal an Bethany und Adam, welche uns bei der Ankunft in Honolulu ihre Heimatbucht „Hanalei Bay“ empfohlen hatten.
Wir hatten viel Spaß und waren auch bei weiteren Wellen erfolgreich, doch nach etwas über einer Stunde machte sich dieser anstrengende Sport auch bemerkbar. Nicht mehr jede Welle klappte reibungslos und man wurde unkonzentrierter in den Abläufen, aber dennoch war Rick stolz auf uns, ebenso wie wir! Als die Zeit um war, paddelten wir das letzte Stück bis zum Strand und verabschiedeten uns von Rick. Die Bilder können wir frühestens am nächsten Tag einsehen und zeigen sie euch dann. 😉
Surfkurs: Check
Wir haben unseren Wunsch vom Surfen lernen in Hawaii erfüllt und wieder etwas von der „Bucket List“ erledigt. Es fühlt sich toll an, solche Erfahrungen zu machen und wir waren stolz aufeinander. Nachdem wir uns umgezogen hatten, beschlossen wir uns bei dem Mexikaner von gestern zu stärken und diesen Blogbeitrag online zu bringen. Es sei zudem noch erwähnt, dass direkt nachdem wir mit der Surfstunde fertig waren, das Wetter sich schlagartig ins Schlechtere geändert hatte. Graue Wolken und ein Regenvorhang scheinen für den restlichen Tag der Begleiter zu bleiben.
Mal sehen was wir heute noch so machen, melden uns dann die Tage wieder.
Beste Grüße,
Torben & Vivi
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