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Moin aus ….

Genau – nach knapp einer Woche in Redding ging es für uns nun weiter. Aber dazu später mehr, denn wir wollen euch erst von unserem gestrigen Ausflug erzählen. Eigentlich hatten wir für gestern einen andeen Plan, doch nach dem Frühstück waren wir uns irgendwie unschlüssig und haben uns dann für einen anderen Trip entschieden. Am Dienstag sind wir so viel gelaufen –> „Sacramento River Trail„) und gestern (Mittwoch) saßen wir dann den ganzen Tag im Auto… Die Balance macht´s, was? 😀

Wir machten uns also nach dem Frühstück auf, tankten das Auto nochmal voll und machten einen kurzen Stop nochmal beim „Whiskeytown Lake“ Visitor Center, um unseren Pass zu einem „Annual Pass“ zu erweitern. Somit mussten wir nur die Differenz bezahlen (ein Pass kostet $80) und damit kann man für ein Jahr dann in die (meisten) National Parks ohne dort nochmal Eintrtt zu zahlen. Wenn man länger in den USA ist und vorhat, einige National Parks zu sehen, lohnt sich der Kauf. 😉 Der Eintritt der Parks varriert zwischen 10-20 Dollar, aber manchmal wird nicht pro Auto, sondern pro Person berechnet.

Redwood National Park

Dann ging es für uns weiter…. Wir fuhren bis zur Westküste nach Eureka. Hier befindet man sich inmitten des „Redwood National Park“ Bereiches und man kann entscheiden, ob man nach Norden oder Süden fahren will. Wir entschieden uns (nach kurzer Recherche in einem ausgeliehenen Guide) für den Süden. Dort fuhren wir ein Stück auf dem Freeway 101 bis wir dann für die „Avenue of the Giants“ abbogen. Diese Straße führt parallel der „101“ und man fährt immer wieder durch größere Abschnitte mitten durch den Wald. Links und rechts ragen die großen „Redwood“-Bäume nach oben.

Der größte „Redwood“-Baum, der gemessen wurde, war 378ft (= 115m) und die Bäume können sehr alt werden (2200 Jahre).

Es gibt einige Haltebuchten, wo man anhalten und Fotos machen kann. Sie sind schon wirklich riesig und manche haben auch einen ordentlichen Durchmesser. Daher gibt es auch einige „Drive Thru“ Bäume im „Redwood National Park“. Da wir in Richtung Süden unterwegs waren fuhren wir nach „Myers Flat“, denn hier sollte sich der „Shrine Drive-Thru Tree“ befinden. Nach einer schönen Fahrt durch das Waldgebiet kamen wir dort an. Und wie sollte es auch anders sein, wurde daraus eine Geldquelle gemacht. $6 pro Auto oder eben $3 für einen „Walk-Thru“ – Da kommt man bei zwei Personen also auf den gleichen Preis und wir waren ja eigentlich hier um durchzufahren. Erst weigerte etwas in uns, dafür Geld auszugeben, aber dafür waren wir ja nun hier! Also bezahlten wir die sechs Dollar und vergewisserten und bei dem Mann, dass das Auto dort auch durchpasst.

Vivi stieg aus, um sicher zugehen, dass alles passt und filmte, wie Torben dort durchfuhr. Es passte! Viel Platz war nicht und die Spiegel musste man einklappen, aber es war ein witziges Erlebnis. Auf dem Gelände gibt es auch einen Baum, wo man reingehen und stehen kann und zwei kleine „Baumhäuser“. Wir schauten und etwas um, aber machten uns auch dann wieder auf den Rückweg, da es schon spät am Nachmittag war.



Lange Fahrt vorbei an „Hollywood“

Die Fahrt hin und zurück dauerte jeweils knapp vier Stunden und daher machten wir uns rechtzeitig auf den Rückweg um nicht mitten in der Nacht erst zurück zu sein. Für den Rückweg wählten wir eine andere Route, die von den km etwas kürzer war. Kurvige Straßen, aber es war kaum was los. Wir sahen einige Geier über uns langfliegen und die Aussicht war toll. Alles voller Nadelbäume und immer wieder tiefe Täler.

Auf dem Weg begegneten uns einige Rehe – wir hatten bei 15 aufgehört zu zählen. 😀 Und dann…. ganz unerwartet lief vor uns ein Bär über die Straße! Ein BÄR! :O Torben bremste etwas ab und der große Bär sprang über die Straße zur anderen Seite und verschwand im Wald. Was ein tolles Erlebnis!!

„Wir haben einen Bären gesehen!“ (Vivi) 😀

Wir fuhren weiter und blieben vorsichtig, da wir wussten, dass zur ennähernden Dämmerung die Tier nun unterwegs sind. Die Fahrt dauerte lange, aber es kam einem nur so vor, weil wir den ganzen Tag schon im Auto saßen. Gegessen hatten wir außer dem Frühstück auch nichts, aber immerhin hatten wir diesmal genug zu Trinken dabei.

An einer Kurve machten wir eine Wende und fuhren nochmal zurück, denn wir trauten unseren Augen kaum. Auf einem kleinen Hügel waren die Buchstaben, die das Wort „Hollywood“ bildeten. 😀 Da wollte wohl jemand sich Hollywood nach Hause holen! Weit und breit gab es kaum Häuser und hin und wieder gab es kleine Dörfer, aber durchgehend kein Handynetz!

Doch wir fanden den Weg zurück nach Redding. Kauften noch ein paar fehlende Lebensmittel für unser spätes Essen ein und tankten nochmal. Nach dieser ganzen Fahrerei war der Tank schon wieder fast leer, aber so ist das nunmal. Man will ja aber auch was von der Umgebung sehen! So ging es dann zur Unterkunft… Wir belegten den Pizzateig und während die Pizza vor sich hin gebacken hat, unterhielten wir uns mit den zwei anderen Gästen von Alayne, die gerade für eine Konferenz in Bethel angereist sind. Wir zeigten ihnen unsere YouTube-Clips und tauschten und ein wenig über verschiedene Länder aus. Natürlich haben wir unsere Pizza bei all dem nicht vergessen und waren froh, endlich zu etwas Nahrung zu kommen. 😀

Good-Bye Redding

Heute Morgen sind wir gemütlich aufgestanden, haben ausgiebig gefrühstückt und noch ein paar Dinge erledigt. Gegen Mittag verabschiedeten wir uns dann und packten alles ins Auto. Uns stand wieder eine längere Fahrt bevor – aber was ist hier keine lange Fahrt?! Die Entfernungen hier sind eben etwas andere Dimensionen, aber da wir das vom Pendeln von Marbung nach Neustadt gewohnt sind und Torben gerne Auto fährt, ist das für uns kein Problem!

Wir haben das kleine Städtchen „Redding“ sehr genossen. Die Natur ist sehr schön und es war toll einen Einblick in die „Bethel Church“ zu bekommen. Um Redding herum gibt es viel zusehen und tolle Wanderwege zu gehen, denn „Shasta County“ hat viele tolle Ecken und eine Natur-Vielfalt. Die Redwood Bäume sind auch nicht zu weit entfernt. Ein Halt für ein paar Tage ist auf jeden Fall lohnenswert.



San Francisco & Besuch aus Deutschland

Unsere Fahrt führte uns dann „San Francisco“. Knapp über drei Stunden dauert es von Redding aus, was noch in einem guten Rahmen liegt. Also laut google, aber leider war heute ein wenig mehr los auf der Straße und wir standen oft im Stau und brauchten knapp fünf Stunden. Irgendwann konnten wir dann die Skyline von „San Francisco“ sehen.

Die Navigation führte uns dann über eine Brücke, wo man „Toll“ bezahlen musste. An sich kein Problem, denn wir haben so einen Pass, wo das mit den Kosten schon beglichen ist. So machten wir uns weiter und erreichten unser Ziel: den San Francisco International Airport. Keine Sorge – wir wollen nicht schon weg! 😛 Diesmal waren wir aus einem anderen Grund am Airport. Wir haben nämlich Besuch aus Deutschland. Ein Kumpel von uns – Patrick, wird nun einige Wochen mit uns reisen. Ein Roadtrip zu dritt! 🙂

Trotz, dass wir so lange im Stau standen, war er noch nicht da und so warteten wir in der Eingangshalle. Als er dann ankam, waren wir etwas verwundert, da er nur mit einem Rucksack kam. Sein Koffer ist verloren gegangen! Er hat direkt ein Kontaktformular ausgefüllt und wir haben Torbens amerikanische Nummer noch ergänzt und hoffen, dass der Koffer bald nachgesendet wird.

Ärgerlich, aber leider kann man nun nicht viel machen. So machten wir uns auf den Weg, um erstmal was zu essen und kauften im Walmart ein paar Dinge für Paddi und zum Frühstück ein und machten uns dann auf zur Unterkunft. Von Außen waren wir uns nicht so sicher, was die Gegend angeht, aber es scheint wohl nicht gefährlich hier zu sein. Innen ist alles recht modern eingerichtet und genug Platz für uns drei. 🙂

Nun ist es schon spät am Abend, wir quatschen noch ein bisschen und dann gehts ins Bett!

Lieben Gruß aus San Franciso,

Torben & Vivi (& Paddi)

 

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