Moin!
In unserem letzten Blogbeitrag haben wir über unseren Alltag in Puerto Ayora auf den Galapagos Inseln geschrieben. Am Sonntag traten wir dann nach ca. 2 Wochen Aufenthalt in Ecuador unsere Weiterreise an. Es dauerte etwas über 24 Stunden, bis wir dann tatsächlich in Toronto gelandet sind. Alles zu unserem Flug, Viktor und unserem ersten Tag in Toronto erfahrt ihr jetzt.
Letzte Tage auf Santa Cruz
Am Samstag war unser letzter ganzer Tag und wir sind, nachdem der Regen am Vormittag aufgehört hatte, nochmal mt dem Fahrrad runter nach Puerto Ayora… was auch sonst!? 😀
Während wir unser Almuerzo bestellten zog sich der Himmel auch schon wieder zu. Viel hatten wir für den Tag nicht geplant und wollten am späteren Nachmittag bzw. Abend noch unsere Taschen vorbereiten und Informationen zur Ankunft in Kanada raussuchen. Somit entschieden wir uns nach einem letzten Spaziergang am Hafen noch das Cafe oberhalb des Proinsular Supermakrtes zu besuchen. Hierbei schrieben wir noch einige Postkarten und gönnten uns Kuchen bzw. Crepe und was zu trinken. Der Regen zog währenddessen vorbei und wir nutzten die trockene Lücke für den Heimweg.
Ein letzter Blick zum Hafen, den Seerobben und Iguanas (= Leguanen) und das wars. Manchmal schon ein komisches Gefühl, sich von den Orten zu verabschieden! Wir kamen trocken an und unsere Gastgeber waren fleißig im Garten aktiv. Diesen wollten sie nähmlich komplett umgestalten. Als wir ankamen war es eher ein kleiner Dschungel, doch nun ist der eigentliche Weg wieder sichtbar und ein Gartenbereich zum anbauen entstanden. Dazu hatten sie etwas Hilfe von einem Gartenpfleger und besuchen übrigens jeden Tag einen kostenfreien Kurs, der über Gartenarbeit und die Umwelt auf Santa Cruz lehrt. Wir klärten am Abend noch etwas mit unserem Gastgeber in Toronto ab und gingen etwas früher ins Bett.
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Bye bye Galapagos!
Der Sonntag war dann Abreisetag und Grace hatte uns wieder ein Taxi zum Wasserkanal im Norden der Insel organisiert. Um 10 Uhr kam dieser auch pünktlich und kündigte sich durch ein Hupen an. Wir hatten am Morgen noch entspannt gefrühstückt, Taschen fertig gepackt und uns etwas mit den Gastgebern unterhalten. Ein weiterer Abschied von so herzlichen Gastgebern! Wir freuen uns, dass sich solche Menschen dazu entscheiden Reisende via Airbnb aufzunehmen und etwas von ihren Gebräuchen und der Kultur weitergeben. Wir wünschen Grace & René alles Gute für ihr Gartenprojekt und die Zukunft!
Die Taxifahrt verlief eher kommunikationslos und schnell ab. Nach 30 Minuten kamen wir an und nutzten die Fahrt noch um den Ausblick zu genießen. Wie vereinbart überreichten wir dem Fahrer $25 und schleppten unser Gepäck zur Fähre. Neben uns wartete noch eine Gruppe Jugendlicher/Kinder, was den Ablauf etwas hektischer machte. Jeder wollte der Erste auf der Fähre sein und das Gepäck abgeben. Wir passten uns gut ab, denn während Torben sich eher um das Gepäck kümmerte, sicherte Vivi schonmal Plätze auf der Fähre und später genauso im freien Shutte zum Flughafen.
Hier angekommen konnten wir direkt das Gepäck aufgeben, einchecken und mussten nochmal unsere Bestätigung vorzeigen, dass wir bei der Einreise auch wirklich die $100 für den Nationalpark gezahlt hatten. Ansonsten fällt hier übrigens nochmal eine Strafgebühr an! Infos zur Einreise findet ihr hier.
Probleme in Guayaquil
Der Flug nach Guayaquil, also auf das Festland, verlief ohne Probleme. Unser Gepäck wurde automatisch zum Anschlussflug geleitet, welcher aber erst circa acht Stunden später war. Wir warteten kurz am Gepäckband, doch unsere kamen nicht raus. Somit gingen wir dann zur Eingangshalle und vertrauten dem System! 😀
Warum zur Eingangshalle? Der Ablauf dort wollte es so, denn wir mussten komplett raus und dann im „International Terminal“ wieder neu einchecken. Naja unser Gepäck war ja bereits irgendwo gelagert und wir hatten unsere Anschlussflugtickets von Guayaquil nach Miami in der Tasche. Wir wollten dann eigentlich direkt wieder rein, doch das war dann laut der Info des Mitarbeiters maximal erst sechs Stunden vor Abflug möglich (wegen des Migrationssystems). Somit warteten wir eine Stunde und suchten uns eine Kleinigkeit zum snacken. Danach war natürlich eine lange Warteschlange bei der Sicherheitskontrolle. 🙁
Alles verlief bis hierhin ohne Probleme und wir suchten uns später noch etwas zum Abendessen und einen guten Platz im Wartebereich. Die Zeit zum Boarding näherte sich, doch die Infotafel zeigte noch immer kein Gate an. Torben wollte dann mit „AppintheAir“ noch eben etwas zur Flugzeit und dem Aufenthalt in Miami raussuchen, als diese dann plötzlich eine Verspätung anzeigte! „Ihr Flug verspätet sich um ca. 2 Stunden 20 Minuten“…bitte was? Erst 5 Minuten nach der eigentlichen Boarding-Zeit wechselte die Anzeige dann zu „Verspätung“. Torben machte sich dann auf die Suche nach einem Mitarbeiter des Flughafens oder sogar von „AmericanAirlines„. Am Gate 9 traf er dann auf Mitarbeiter, welche aber keine Auskunft geben konnten. Eine Frau sprach Torben dann an und wie sich herausstellte, konnte sie neben Englisch auch Deutsch. Sie suchte ebenfalls jemanden für eine Auskunft, was aber ein Problem darstellte. Wir suchten dann gemeinsam weiter und Vivi wunderte sich nur, mit wem Torben da rumschlendert. 😀
Auskunft – Fehlanzeige
Wir fragten eine Sicherheitskraft und diese teilte uns dann mit, dass eine Auskunft zu einem Flug einer bestimmten Airline nur von den zugehörigen Mitarbeitern gegeben werden kann. Diese kommen ca. 30 Minuten vor Boarding zum entsprechenden Gate. Das war mehr oder weniger hilfreich! Wir hatten immerhin trotzdem noch 2 Stunden Aufenthalt in Miami, weshalb es Zeit genug sein sollte. Allerdings sollten wir in Miami unser Gepäck noch abholen und komplett neu einchecken. Das konnte die Mitarbeiterin in Santa Cruz aufgrund des Zeitunterschiedes zum Flug von Miami nach Toronto nicht mit erledigen.
Es stellte sich heraus, dass die Frau auch noch neben Englisch und Deutsch auch Spanisch und Französisch perfekt beherrscht und wir verblieben dabei uns gegenseitig zu informieren, wenn jemand etwas Neues erfährt. Somt ging Torben zurück zu Vivi, erklärte ihr alles und wir packten dann unsere Sachen und setzten uns zu der Frau und deren Familie. Hier waren auch noch andere Passagiere, die auf den Flug warteten. Für einige war es nun mit dem Anschlussflug zu knapp oder gar nicht mehr möglich.
Viktor – der Retter der Verzweifelten!
Etwa zwei Stunden vor dem neuen Abflug bauten einige Mitarbeiter die Wartebegrenzung für „AmericanAirline“ am Gate 9 auf und wir wanderten alle mit unseren Sachen dort hin. Eine Auskunft geben war denen allerdings auch noch nicht möglich, weshalb wir uns weiterhin in Geduld üben mussten. Torben sezte derweil einen Tweet an den offiziellen Twitter Account von „AmericanAirline“ ab und wollte sein Glück bzgl. Auskunft hier versuchen. Dann erschien ein Herr an Gate 9 – Dies war Viktor und er konnte helfen! Er war Mitarbeiter von der Airline und schnell stellten sich alle an, um ihre Fragen geklärt zu bekommen. Er konnte für uns nicht nur bessere Sitze mit mehr Beinfreiheit (am Notausgang) organiseren, sondern auch noch feste Sitze für den Flug nach Toronto buchen (war online nicht möglich) und buchte eine automatische Gepäckweitergabe in Miami! Super Sache! Somit haben wir also keinen Stress mehr und Viktor schien allen helfen zu können.
Miami – Hello again!
Zudem hatte sich auch „AmericanAirline“ via Twitter gemeldet und nach weiteren Informationen gefragt. Sie wollten sich ebenfalls nochmal direkt bei Viktor bedanken und waren froh, dass uns geholfen werden konnte. Somit starteten wir immerhin dann relativ zeitnah zur neu angekündigten Zeit und bis auf der etwas wackelige Landung aufgrund eines Gewitters in Miami verlief der Flug gut. Somit sind wir schon zum zweiten Mal am Flughafen von Miami ohne direkt Miami besucht zu haben. 😀
Beim Starbucks versorgten wir uns mit einem Bagel + Kaffee und warteten auf das Boarding für den Flug nach Toronto, diesmal kam auch nichts dazwischen! Was uns allerdings wunderte, war der Übergang für den Anschlussflug. Denn wir bekamen erneut einen Stempel der USA für unseren zweiten Zeitraum von 90 Tagen in den Reisepass eingetragen. Das war zwar an sich kein Problem, da dies nun bis Ende Oktober gilt, aber wir waren ja eigentlich nur auf der Durchreise und kannten das so nicht.
Nächstes Ziel: Toronto – Kanada 🙂
Unser erstes Ziel in Kanada ist Toronto und der Flug war nichts für Torben. Es wackelte etwas mehr als üblich, da es auch wieder (über Virgina) gewitterte und es teilweise auch einige Böen gab. Die bisherige Seekrankheit schien inzwischen eher eine allgemeine Reisekrankheit geworden zu sein. Denn auch bei Busfahrten, als Passagier hinten im Auto, auf Fähren und nun im Flug wird Torben immer eher übel. Zum Glück aber bisher ohne sich dabei übergeben zu müssen! Es war inzwischen Montag 12:30 Uhr und wir seit Sonntag 10 Uhr quasi unterwegs. Wir hatten die wenigen Möglichkeiten am Airport oder im Flug für ein Nickerchen genutzt, doch wirklich ausreichend war das nicht.
Die Einreise verlief ohne Probleme, doch bekamen wir keinen Stempel für Kanada in unseren Reisepass. 🙁
Kanada nutzt hier die neuen Automaten, welche den Reisepass einlesen und alle Daten auf dem Chip speichern. Anschließend wird ein Zettel mit einer Übersicht ausgedruckt, welcher im weiteren Verlauf nur kurz von einem Mitarbeiter überprüft wird. Dann ist man auch schon in der Ankunftshalle! Hier holten wir uns etwas Bargeld und suchten die Bushaltestelle im Außenbereich. Mit dem „Airport Rocket“ vom TTC (öffentlicher Nahverkehr) gelangt man für CA$3,25 als normalen Ticketpreis bis zur „Kipling Station“, von wo aus man diverse Stationen mit der Bahn erreicht. Für uns ging es hier mit dem Subway (U-Bahn nicht das Restaurant :D) weiter.
Ausblick auf Toronto Downtown
Wir lernten noch einen älteren Herren bei der Fahrt kennen, der etwas über seine erst kürzliche Europareise erzählte und uns einige Tipps zu Toronto gab, bevor wir aussteigen mussten. Ein Fußmarsch von ca. 5-10 Minuten brachte uns dann zur Unterkunft im 24. Stock eines Hochhauses, welches wir ebenfalls über Airbnb gebucht hatten. Unser Gastgeber und seine Freundin sind sehr freundlich und wir haben ein gemütliches Zimmer mit dem besten Ausblck auf Downtown Toronto! Uns wurden die anderen Räumlichkeiten gezeigt und aufgrund der Uhrzeit wollten wir nochmal los in die Stadt. In der Tat waren wir ziemlich müde, doch aus bisherigen Erfahrungen ist diese Zeitplanung vorteilhafter. 😀
Da wir eine super Einweisung, in die erreichbaren Notwendigkeiten in der Nähe vom Gastgeber bekommen hatten und es selbst bis nach Downtown nur 20-30 Minuten Fußmarsch sind, spazierten wir los. Erstmal ganz ohne Kameras und mit dem Ziel neben etwas zu Essen auch eine SIM-Karte zu organisieren. Zwei Querstraßen weiter erreichten wir die „Young Street“, welche einer der belebtesten Hauptstraßen ist, die durch Downtwon führt. Es gab viel Interessantes zu sehen und beim „CF Toronto Eaton Centre“ kauften wir uns dann eine Prepaid SIM-Karte von „chatr„. Nun musste nur noch die Essensfrage geklärt werden und da wir inzwischen ziemlich hungrig waren (schon fast kraftlos!), wählten wir einen vertrauten Platz. Wir zogen ein „Subway“ Restaurant vor (Nun also doch! :D), denn dort wissen wir was uns als Essen erwartet und brauchen dann nicht weiter suchen. Diese Entscheidung hat sich in so manchen hungrigen Situationen als sehr gut bewährt.
Schlaf nachholen
Wir machten uns auf den Rückweg und kauften noch bei einem „food Basics“ in der Nähe ein paar Lebensmittel ein. In der Unterkunft unterhielten wir uns noch ein wenig mit unseren Gastgebern über unsere Reise und es stellte sich heraus, dass die beiden auch begeisterte Reisende sind, dies aber auf mehwöchige Trips mehrmals im Jahr beschränken. Besser als nichts!
Danach fielen wir erstmal ins Bett und holten Schlaf nach. Als wir wieder aufwachten war es kurz vor 22 Uhr und wir staunten nicht schlecht, als wir aus dem Fenster schauten. Bei Nacht bietet der Ausblick auf Downtown nochmal ein ganz anderes faszinierendes Bild und wir zückten Kamera und GoPro für einige Nachtaufnahmen. Mit dem Ausblick wacht man gerne mal nachts auf. 😉
Über unseren ersten ganzen Tag in Toronto berichten wir im nächsten Blogbeitrag. Ansonsten wird das hier etwas zu lang. Da erfahrt ihr auch etwas mehr über unseren ersten Eindruck der Menschen und Stadt hier. Soviel schonmal vorweg: Wir haben gut und lange ausgeschlafen! 😀
Beste Grüße,
Torben & Vivi
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