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G´Day everyone!
(G`Day ist die Abkürzung für „Good Day“ und heißt so viel wie „Hallo“ / „Guten Tag“)

Heute hatten wir einen sehr ereignisreichen Tag mit australischem „Wildlife“ im Australia Zoo. Doch bevor wir euch mehr über unser heutiges Highlight erzählen, berichten wir von unseren letzten Tagen, die einige Auf und Ab´s hatten.

Leben & Arbeiten auf der Farm

… ist eigentlich nichts mehr Neues für uns! Auch diese Woche gab es wieder einige Jobs, die wir gemeinsam machten. Nur ein paar wenige Aufgaben gab es für Vivi im Haus zu erledigen und so arbeiteten wir die meiste Zeit gemeinsam draußen.
Unter anderem Unkraut jäten auf dem großen Feld, sowie im Garten oder Bäume fällen bzw. zum Verbrennen zerkleinern.

Zu viel harte Arbeit?

Schon zuvor bemerkte vor allem Torben, dass er diese Art von Arbeit (mit einer großen, schweren Spitzhacke Unkraut jäten) nicht gewohnt war und er durch eine Vorbelastung an der Schulter, auch diese Arbeit hin und wieder in Form von Schmerzen spürt.
Auch Vivi ist mit ihrem Rücken bereits vorbelastet. Durch die vielen Arbeiten draußen auf dem Feld, wo man mit viel Kraft versucht das Unkraut rauszureißen und die ungünstige Haltung, wurden auch bei ihr die Schmerzen von Tag zu Tag mehr.

Bereits am Dienstagabend erzählten wir der Familie, dass wir die Arbeit merken und wir vielleicht ein wenig Abwechslung von Aufgaben brauchen. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch schlief Vivi sehr schlecht und ist mit Rückenschmerzen aufgewacht. Kristy sorgte dafür, dass die Aufgaben abwechslungsreich und etwas entlastender für uns sind.

Nichts geht mehr!

Doch nach knapp 1 ½ Stunden Arbeit war bei Vivi Schluss. Die Schmerzen waren zu stark, sodass sie die Arbeit abbrechen musste. Torben gab Kristy Bescheid und fragte nach einer Schmerztablette. Mit einer Schmerztablette intus legte sich Vivi in der Unit etwas hin, ruhte sich aus und versuchte ihren Rücken zu entspannen.

Nach einer Stunde wurde es in der Unit jedoch zu wam, sodass Vivi wieder zum Haupthaus ging. Sie wartete dort, bis Kristy mit ihrem Telefonat fertig war, um den restlichen Tag zu besprechen.

Vorzeitiges Ende auf der Farm?

Als es zu diesem Gespräch kam, teilte Kristy Vivi mit, dass sie eventuell in Erwägung ziehen müssten, dass wir vorzeitig gehen. Wenn wir beide, aufgrund der Vorbelastungen und Schmerzen, nicht mehr arbeiten können, dann müsste man überlegen, ob wir frühzeitig abreisen. WAS?

Das traf Vivi sehr, sodass sie geschockt mit Tränen zurück zur Unit ging. Torben war fertig mit seiner Arbeit, kam gerade aus der Dusche und Vivi erzählte ihm von dem Gespräch. Auch er verstand die ganze Angelegenheit nicht. Es war nie die Rede, dass wir nicht mehr arbeiten können, lediglich die Anfrage nach anderen möglichen Aufgaben.

Während Vivi sich in der Unit beruhigte, ging Torben zum Haus, um die Sache zu klären. Es stellte sich heraus, dass Kristy in dem Moment Worte gesagt hat, die sie eigentlich nicht sagen wollte und dass wir Möglichkeiten finden können, dass wir weiterhin hier bei der Familie wohnen. In der Situation wurden einfach falsche Worte ausgesprochen und als Vivi auch wieder im Haus war, entschuldigte Kristy sich.

Wir sind froh, dass wir nicht gehen müssen und hoffen, dass unsere Zeit hier weiterhin gut wird.

Gegen Nachmittag (und einer weiteren Schmerztablette) ließen die Schmerzen etwas nach. Mittlerweile ist es etwas besser, aber hin und wieder (bei bestimmten Bewegungen) ist sie noch etwas durch Schmerzen eingeschränkt.
Auf und Ab´s gehören dazu, aber wir sind froh, dass wir die Situation klären konnten. Denn eigentlich verstehen wir uns alle gut und fühlen uns wohl hier! 🙂

Tagesausflug mitten in der Woche

Schon einige Tage zuvor haben wir diesen Tag für einen Besuch im „Australia Zoo“ geplant. In Absprache mit der Familie konnten wir an einem Donnerstag diesen Ausflug machen und arbeiten dafür Samstag. Wir erhofften uns, dass der Zoo dann nicht ganz so voll ist. Und aufgrund der Lage mit Vivi´s Rücken, war es auch gut, einen Tag frei zu haben.

Los geht’s! ….. Oder doch nicht?

Heute Morgen standen wir früh auf, stärkten uns mit einem guten Frühstück und packten alles, was wir für den Tag brauchten. Wir fuhren los und nach wenigen Metern fiel Torben auf, dass das Auto sich komisch anfühlt. Er stieg aus und tatsächlich war der hintere linke Reifen etwas platt. Was nun? Zurück zur Farm und kein Zoo? Das wollten wir uns eigentlich nicht nehmen lassen, denn wir hatten im Vorfeld für eine Besonderheit bereits bezahlt und das Geld würden wir nicht zurückbekommen.

Wir entschieden uns weiter zu fahren und einen Halt in der Stadt bei einer Tankstelle zu machen. Dort pumpten wir den Reifen wieder auf und hofften, dass er die Fahrt hin und zurück aushält. Vielleicht ein bisschen verrückt, aber wir hatten den Glauben daran, dass alles gut wird!

„Australia Zoo – Home oft the Crocodile Hunter“

Die Hinfahrt war problemlos und der Reifen schien die Luft zu behalten (oder eben nur ganz gering zu verlieren). So konnte unserem Tag im Zoo nichts mehr dazwischenkommen!

Der „Australia Zoo“ ist mit seinen 40 Hektar fast so groß wie die Wilhelma in Stuttgart (Vergleich laut Wikipedia). Es ist somit ein großes Gelände, indem es viel zu erleben gibt. Der Eingang ist offen gestaltet und die ganze Anlage ist mit viel Grün bepflanzt.
Der weltweit bekannte Steve Irwin und seine Familie sind hier zuhause. Sie pflegen einen ganz besonderen Umgang mit den Tieren und das sieht man auch. Steve Irwin ist 2006 verstorben, doch seine Mission wird weiter verbreitet.

Kaum waren wir drin, begegneten wir schon auf eines der Besonderheiten dieses Zoo´s. Einige Pfleger standen mit verschiedenen Tieren, wie Schlangen, Echsen oder Vögeln, bereit. Man konnte ihnen Fragen stellen, (meistens) die Tiere berühren und ein Foto damit machen. Das ist wirklich sehr besonders!

Nach einigen Fotos schauten wir uns dann weiter um. Große Landschildkröten, vieeeeeeele (!!!) Krokodile, Otter, Wombats, Vögel und vieles mehr gab es zu sehen.

Koala kuscheln (Cuddly Koalas)

Wir hatten oben ja schon angekündigt, dass wir vorab etwas gebucht hatten und das war eine persönliche Zeit mit einem Koala. Über einen Encounter konnte man eine Zeit auswählen und diese dann buchen. Für unsere gewünschte Zeit waren noch zwei Plätze frei.

Wir meldeten uns am Info-Stand an und dann ging es los. Gemeinsam mit einem Pärchen aus NewYork hatten wir die Chance einem Koala sehr nah zu sein. Ein junger Mann holte uns ab und erklärte uns, wie das Ganze abläuft. Wir betraten einen abgesperrten Bereich und warteten dort auf einer Wiesenfläche auf die Tierpflegerin mit dem Koala. Der Koala war wirklich niedlich!!! 🙂

Zuerst wurden Einzelfotos mit dem Koala auf dem Arm gemacht und zusätzlich noch „Pärchenfotos“. Nachdem die Fotos gemacht wurden, hatten wir nochmal die Chance, den Koala auf den Arm zu nehmen und Zeit mit ihm zu kuscheln, was wir natürlich alle wollten. Die Pflegerin erzählte uns einiges über Koalas und man konnte viele Fragen stellen. Es war wirklich genial und die $39 (ca. 28€) auf jeden Fall Wert. Man konnte eigene Fotos machen und es war wirklich ein schönes Erlebnis.

Die Pflegerin teilte uns mit, dass jeder Koala nur für 30 Minuten alle 6-7 Tage für so ein Encounter-Erlebnis dran ist und die Tiere somit nicht überbelastet sind. Die Art und Weise finden wir gut und man hat gemerkt, dass der Koala entspannt war!
Im Preis inklusive war ein Magnet mit einem (selbst) ausgesuchten Foto inbegriffen, sodass wir nun jeder ein Magnet mit sich und dem Koala haben. Zusätzlich haben wir noch ein Foto, wo wir gemeinsam mit dem Koala drauf sind gekauft. Der Koala hieß übrigens Slater.

Kängurus füttern

Ein weiteres Highlight war der „Roo Heaven“! Hier leben Kängurus und Wallabys frei und man kann sie streicheln und füttern. Wir haben auch eine Futtertüte für $2 (ca. 1,40€) gekauft. Es war schön diesen Tieren so nah zu sein. Auch sie sind unglaublich flauschig! Neben den grauen Kängurus gibt es auch noch Rote, welche in einem anderen Bereich waren. Die haben wir auch gefüttert und gestreichelt, auch wenn es von denen nicht ganz so viele gab. Die roten Kängurus sind um einiges größer als die Grauen und können fast zwei Meter groß werden.

Live-Shows

Neben den Einzelbegegnungen mit den Tieren, haben wir uns auch ein paar Shows angesehen. Darunter die „Wildlife-Warriors“, wo es unterschiedliche (Raub-) Vögel und ein Krokodil gab.

Außerdem haben wir uns die Tigershow angesehen, wo sie gezeigt haben, wie sie die Tiger so trainieren, dass sie z.B. nachschauen können, ob es ihnen gut geht (z.B. Zähne angucken oder Bauch fühlen nach einer Geburt). Außerdem gab es auch ein paar kleine Spielereien, wie z.B. dass ein Tiger, wie eine Katze, an einem Baum hochklettert. Sowas hatten wir zuvor nicht gesehen!

Ein besonderes Erlebnis: Australia Zoo!

Es gab viel zu entdecken und erleben und der Australia Zoo ist nicht vergleichbar mit einem Zoo in Deutschland oder dem aus Südafrika. Es gibt im Vergleich weniger Tiere, aber man kann den meisten sehr nah sein. Alles ist sehr naturbelassen und sehr offen. Man begegnet vielen Echsen auf dem Weg oder man sieht einen Pfleger mit einem Wombat oder Dingo Gassi gehen.

Für uns war dieser Tag sehr schön und wir werden diesen in besonderer Erinnerung behalten!

Zurück zur Farm …

… ging es dann am späten Nachmittag. Der Reifen hielt durch, sodass wir wieder gut zurückkamen! Das Abendessen war gerade fertig, als wir kamen, sodass wir auch gemeinsam mit der Familie essen konnten.

Nun geht es für uns dann gleich ins Bett und morgen wieder an die Arbeit! 😉

Lieben Gruß,
Torben & Vivi

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Comments (1)

[…] diesem Tag wollten wir auch zeitig los, denn wir wollten erneut den „Australia Zoo“ besuchen. Zwar waren wir bereits im „Wildlife HQ“-Zoo, doch wollten nochmal in einen großen […]

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