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Kia Ora!
Unser Aufenthalt in Dunedin war wieder etwas kürzer und von daher ging es weiter auf unserer Neuseeland Tour. Wer uns bei den sozialen Medien wie Facebook, Instagram oder Twitter verfolgt, hat dies auch schon etwas eher mitbekommen und weiß, dass es für uns nach Queenstown ging.

Späte Abfahrt

Der gestrige Abend wurde mit einem Film beendet. Wie versprochen hat Vivi zusammen mit Torben angefangen den ersten „Hobbit“ Film zu schauen. 😀

Immerhin mussten wir auch heute nicht all zu früh aus dem Bett, was wirklich inzwischen eine Seltenheit geworden ist. Da wissen wir das Ausschlafen so richtig zu schätzen! Der Morgen begann also für uns erst später und wieder mit einem sehr guten Frühstück, welches in unserer Airbnb-Unterkunft beinhaltet war. Da die Abfahrt mit dem InterCity Bus erst gegen 14:00 Uhr war und die nächstgelegene Bushaltestelle 15 Minuten entfernt ist, wollten wir die Zeit noch mit einem Kaffee in der Stadt überbrücken.

So fuhren wir also, mit dem uns inzwischen bekannten Bus, in die Stadt und stiegen in der Nähe des Octagon Platzes aus. Wir kauften uns dort noch je einen warmen Kaffee und verbrachten ca. 50 Minuten im Trockenen, denn nachdem der Morgen mit Sonne begann, regnete es zu dem Zeitpunkt. Dennoch mussten wir nun los und kramten daher unsere Regenjacken aus dem Rucksack. Da wir schlau gepackt hatten, ging dies recht flott. 😉

Nächstes Reiseziel: Queenstown

Kaum waren wir draußen, hörte es auch auf zu regnen. Wir waren dankbar darüber und machten uns auf zur Abfahrtsstelle vom Bus. Es dauerte zum Glück wirklich nur 15 Minuten und fing auch nicht wieder zu regnen an. Vor Ort gab es ein kleines Büro, wo man bereits einchecken konnte, damit man später beim Bus Zeit spart. Kurz darauf kam auch ein Bus, doch dieser war mit „GreatSights“ plakatiert.

Dennoch gab es vorne ein Hinweisschild auf dem „InterCity“ stand und die Frau, bei der wir eingecheckt hatte, machte auch eine Durchsage, dass alle Richtung Queenstown einsteigen sollen. Das Gepäck wurde wie gewohnt verstaut und wir ergatterten wieder einen Platz in der ersten Reihe. Wir staunten nicht schlecht, als wir sahen, dass der Bus ein Fensterdach hatte. Wie wir ein wenig später von unserem Busfahrer erfuhren, handelte es sich hierbei um einen  recht neuen Bus.

Begegnung der unfreundlichen Art

Während der Busfahrt gab es wieder beeindruckende Ausblicke auf die Natur Neuseelands. Wie sich später jedoch herausstellte, wurde uns das aber auch zum Verhängnis! Während Torben einige Bilder und Videos mit iPhone und GoPro machte, versuchte Vivi etwas zu schlafen. „Knips“ … machte es ziemlich laut zwischen uns. Wir waren verwundert und schauten uns gegenseitig an. „Knips“… als wir uns umdrehten, bemerkten wir, wie auch der Herr hinter uns fleißig Fotos machte. Soweit so gut, aber dabei sollte es nicht bleiben.

Nach einer kurzen Pause bemerkten wir dann eine Kamera zwischen uns, welche von dem Herren hinter uns festgehalten wurde. Ihm war wohl die zweite Reihe nicht gut genug und er versuchte die Fotos nach vorne hin etwas „näher“ festzuhalten. Für uns und im ersten Moment für Vivi allerdings etwas zu nah! Wir haben definitv nichts dagegen, wenn jemand Fotos macht (machen wir ja auch), doch das war dann schon recht aufdringlich.

Vivi machte den Herrn in Englisch darauf aufmerksam, dass dies für uns störend ist und er bitte nicht Fotos direkt neben unserem Gesicht machen solle. Der Herr murmelte etwas vor sich hin und lehnte sich dabei zurück. Es dauerte aber nicht lange, da gab es wohl wieder etwas dringendes zu fotografieren. Vivi hob daraufhin ihren Arm vor die Kamera, um zu verdeutlichen, dass dies unhöflich und störend ist. Ab dort ging es erst richtig los!:

Aufdringlich

Dies schien ihm vollkommen egal zu sein, denn er stütze sich einfach auf Vivis Arm ab und fotografierte weiter. Vivi musste sich anstrengen ruhig zu bleiben und bat erneut darum dies zu unterlassen. Das reichte Torben nun! Er konnte diese Unfreundlichkeit nicht weiter ertragen. Er sprach den Herrn hinter uns an und erklärte, dass sein fotografieren zwischen uns sörend ist und er sich doch auf die andere Seite in die erste Reihe setzen könnte (Dort war nämlich ein Platz frei!). Der Herr erwiderte nun zum ersten Mal etwas… aber in Deutsch! „Sprich Deutsch mit mir!“ …hatte er gesagt.

Na das ist kein Problem und so erklärten wir ihm auch ausführlich in deutsch, dass sein Verhalten unfreundlich ist, da er weder gefragt hat, die Situation nicht mehr nur ein Einzelfall war, noch er auf unsere vorherigen Bitten eingegangen ist. Was er uns dann erwiderte machte uns zunächst sprachlos, denn ein „Die assozialen Deutschen mal wieder. Kein Wunder das Deutschland zugrunde geht. Ihr seid ganz schöne Arsc*******!“ kam ziemlich unerwartet. Torben ging nicht näher drarauf ein, wiederholte die Bitte und drehte sich dann nach vorne.

Zuviel ist zuviel

„Knips“ … es schien kein Ende zu nehmen und dem Herrn hinter uns größten Spaß zu bereiten unsere Fahrt zu vermiesen. Doch das brachte bei Torben das Fass zum überlaufen und er drehte sich um…in noch freundlicher Art, aber deutlich lauter und in Englisch (damit wenigstens jeder im Bus mitbekommt, was hier los ist), wiederholte er, dass es unhöflich sei mit der Kamera bei den Personen vor einem, bzw. von deren Platz aus Fotos zu machen.

Zudem sei es völlig unverschämt und unnötig uns zu beschimpfen, er gerne einen Platz in der ersten Reihe auf dem freien Platz auf der anderen Seite einnehmen kann und (da der Herr meinte Torben solle doch deutsch mit ihm sprechen) er dies in Englisch sage, da jeder hier gerne mitbekommen darf, was hier vor sich geht.

„Ihr seid doch alle assozial! Zum Glück bin ich aus Deutschland raus, weg vom dem Dreckspack.“ … das war so ziemlich die Antwort des Herrn. Jeder im Bus hatte nun mitbekommen, was sich hier vorne abspielt und auch der Busfahrer, welcher ja ziemlich in der Nähe sitzt schaute durch den Spiegel, was sich hinter ihm abspielte.

Doch all das schien den Herrn nicht zu interessieren, weshalb er weiterhin den „Unnachgibigen“ spielte, sodass ihn bereits andere Fahrgäste ansprechen und fragen warum er sich so unhöflich benimmt und uns doch einfach mal in Ruhe lassen soll. Der Junge auf der rechten Seite des Buses, welcher auch in der ersten Reihe saß und noch einen freien Platz neben sich hatte, bat den Herrn sogar an sich dort hinzusetzen. Auch hier kam als Antwort nur „Die sollen Deutsch mit mir sprechen. Alle assozial hier!“.

Endlich Ruhe

Wir drehten uns nach vorne und versuchten die Natur zu genießen, was eigendlich kaum noch möglich war. :/ Wir hielten dann in „Cromwell“ an, da hier eine Zwischenstation unserer Busfahrt war. Der Herr hinter uns stieg ebenfalls aus und verabschietete sich mit einem lächelnden „Deutschland ist das Letzte, alle assozial dort! Kein Wunder, dass es mit Deutschland zugrunde geht!“ und holte dann seinen Koffer.

Für uns hieß es erstmal durchatmen, als sich die Frau, die den Herrn ebenfalls darum bat aufzuhören, neben Vivi setzte. Sie sprachen nochmal über das Verhalten und Vivi berichtete, was er alles in Deutsch gesagt hatte. Keiner konnte das Verhalten des Herren verstehen, doch jeder war unserer Meinung, was dies angeht. Der Busfahrer fragte Torben währendessen, ob alles „Ok“ ist. „Jetzt schon“ erwiderte Torben mit einem Kopfnicken.

Queenstown

Eigendlich haben wir dem Herrn hier viel zu viel Aufmerksam und Platz in unserem Blog gegeben, doch wir wollten euch dies mitteilen. Es ist eben nicht alles einfach und man hat auch mal unerwartete/negative Begegnungen!

Umso schöner war dann der letzte Teil unserer Fahrt durch die Berglandschaft und Fjorde. Es dauerte auch nicht mehr lange, bis wir dann in Queenstown ankamen. Als wir ausstiegen, war der Temperaturunterschied deutlich bemerkbar und neben T-Shirt, Pulli und Regenjacke sieht Torben in kurzer Hose unpassend gekleidet aus. 😀

Wir kauften noch bei einem naheliegenden Supermarkt etwas ein und machten uns dann mit dem Stadtbus auf den Weg zur Unterkunft. Hier verbingen wir die Zeit in Queenstown bei Rebecca via airbnb und haben uns den Abend gut unterhalten. Hierbei haben wir neben der Busfahrt, auch von unseren bisherigen Abenteuern und unserer Reise erzählt. Für heute ist es aber genug des Ganzen und wir machen uns nach einem gutem Abendessen nun auf ins Bett.

Gute Nacht!

Vivi & Torben

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