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Aloha!

Die Zeit auf Kauai neigt sich langsam dem Ende zu und so auch das Campen. Manchmal fällt einem schon die Zeltdecke auf den Kopf und man hat keine Lust mehr auf Camping. Man ist doch in gewissen Dingen eingeschränkt und irgendwann fehlt einem auch eine richtige Dusche! Aber auch wenn wir immer mal meckern, ist es doch auch ein Abenteuer und eine Erfahrung, die Teil unserer Reise ist. Es könnte uns ja auch deutlich schlimmer treffen, nicht wahr?

Wailua Wasserfall

Am Montagabend haben wir eine lange Diskussion geführt und uns über unsere Vorstellungen und Erwartungen bezüglich der Webseite und den sozialen Medien ausgetauscht. Da wir beide eigentlich nicht so gerne diskutieren, lief alles ruhig ab, aber fühlte sich dennoch irgendwie blöd an. Aber der Austausch war wichtig und viele Gedanken wurden angeregt. Wichtig ist, dass man es gut beendet, auch wenn manches vielleicht offen bleibt. Aber wie Oma immer sagt: „Im Reinen in die Nacht gehen!“ und das haben wir auch so gemacht.

Ein neuer Tag und es standen wir ein paar Sehenswürdigkeiten auf dem Plan. Nach dem Frühstück fuhren wir zum Wailua Wasserfall. Der Weg war teilweise ausgeschildert und so führte uns eine recht schmale Straße zu einer Aussichtsplattform. Hier hat man einen Blick von oben auf den Wasserfall und die kleine Bucht. Einige Tourbusse machten hier auch einen Stopp, aber trotzdem war es noch nicht zu überlaufen.

Bei den vielen Wasserfällen hier auf Kauai oder allgemein in Hawaii, ist es schon fast nicht mehr so interessant. Es war eben ein Wasserfall, aber umgehauen hat es uns nicht, zumal auch kein direkter Zugang wie in Maui möglich war. Vielleicht ist es auch die Perspektive, denn man steht nicht unten und blickt nach oben auf den gigantischen Wasserfall. Schön wars trotzdem! 😉

Wohin mit uns?

Danach fuhren wir erstmal wieder zur Hauptstraße. Hier auf Kauai haben wir oft das Problem, dass wir nicht überall Netzempfang haben und man so nicht mal kurz was nachgucken kann. Die Karte aus unserem kostenlosen Guide ist leider nicht immer so aussagekräftig und so fahren wir oft einfach mal in eine Richtung.
So war es dann auch gestern.

Wir steuerten dann immer mal wieder Ziele an, aber dann war es z.B. nicht möglich zum „Kilohana Crater“ zu fahren, da die Zufahrtsstraßen dahin abgesperrt waren. Zudem ist auch nicht immer alles so gut ausgeschildert oder nur zu knapp und so fuhren wir einfach mal ein wenig durch die Gegend. Zwar vielleicht nicht so sinnergiebig, aber man sieht dabei ja trotzdem was von der Umgebung.



Lihue

Wir fuhren durch verschiende Straßen in Lihue und landeten letzendlich im „Kukui Grove Shopping Center„. Die Shopping Center sind keine großen Malls, sondern mehrere Geschäfte nebeneinander auf einer Ebene und eher wie ein kleines Dorf. Hier gibt es ein paar Geschäfte und Restaurants und nachdem wir uns umgesehen hatten, gönnten wir uns einen erfrischenden Smoothie von „Jamba Juice„.

Hier entdeckten wir ein große Plakatwand, auf der Bethany Hamilton abgebildet war. Sie promotet Jamba Juice, was wir zuvor gar nicht wussten. Auf dem Plakat ist sie als „Healthy Lifestyle Advokate“ genannt – das ist doch mal ein toller Titel!

Danach fuhren wir wieder weiter und zwar zum Lihue Airport… also fast!

Torben fuhr eine Straße entlang, die Google Maps ihm ausgespuckt hat, aber führte entlang an hochklassigen Resorts und Golfplätzen. Dann war die Straße durch Bauarbeiten gesperrt und so musste er der „Detour“ (= Umleitung) folgen. Immerhin hatten wir das richtige Auto für die Gegend und es fühlte sich nicht ganz so seltsam an. Wir folgten also der Umleitung in der Hoffnung nicht von einem Golfball getroffen zu werden, denn die Straße führte direkt durch die Golfanlange.

Dann waren wir endlich angekommen… Wir parkten den Mustang und gingen den Rest zu Fuß weiter. Eine rote Kiesstraße führte direkt an der Landebahn des Flughafens von Lihue entlang und nach kurzem Fußmarsch kamen wir am „Ninini Point“ an. Hier befindet sich ein Leuchtturm, man hat Blick auf „Nawiliwili Bay„, den pazifischen Ozean und hin und wieder fliegen Flugzeuge nah über einem entlang.

Der Leuchtturm ist nicht sonderlich schön, aber das sind die wenigsten, die wir bisher gesehen haben. Dennoch ist es ein schöner Ort, um sich mal aus dem Trubel zurückzuziehen, den Wellen zuzusehen und die Weite auf sich wirken zu lassen. 😉

Frühes Abendessen & Sonnenuntergang am Campingplatz

Nach unserer Rundfahrt durch Lihue, aßen wir noch unser spätes Mittagessen oder eben frühes Abendessen und fuhren dann wieder zum Campingplatz. Der „Anahola Beach Park“ scheint fürs Campen wirklich sehr beliebt zu sein, denn es kamen immer mehr und der Platz füllte sich mit Zelten. Wo es am „Haena Beach Park“ immer weniger wurde, stieg die Zahl hier an. Abends schauten hin und wieder mal die „Ranger“ vorbei und kontrollierten die „Permitts“ (= Genehmigungen).

–> Wie und wo du Genehmigungen bekommen kannst, erfährst du hier. 😉

An sich war es aber alles ruhig und friedlich hier. Am Strand konnte man den Sonnenuntergang beobachten, während man auf ein paar Steinen saß. Die Toiletten sind nicht die Saubersten und auch die Türen gehen nur noch halb zu, da sie mal aufgebrochen wurden. Aber es ist alles machbar und man kann es auch schaffen, sich nur die Haare an den Duschen zu waschen und dabei nicht ganz nass zu werden. 😀

Für uns war dies die letzte Nacht am „Anahola Beach Park“ und so packten wir am Morgen wieder die Luftmatratze, das Zelt und des restlichen Kram ins Auto (Man staunt, was alles so in einen Mustang passt. :D) und fuhren in den Süden von Kauai, vorbei an Lihue.

Tree Tunnel & Shipwreck Beach

In Lihue machten wir nochmal zwei kurze Stops. Der Erste war noch in Kapaa, denn hier gibt es eine Darstellung einer Welle, wo man sich auf ein Surfboard draufstellen kann. Den Spaß wollten wir uns nicht nehmen und machten ein paar witzige Fotos. Der zweite Halt war bei Walmart, um nochmal einen großen Wasserkanister, Brot und Aufstrich zu kaufen. Leider gibt es nicht ganz so viele Wasserstationen, aber so ein Wasserkanister mit knapp fünf Liter kostet auch nur knapp über einen Dollar und ist damit ja auch nicht teuer!

Wir fuhren durch Lihue und dann über den „Kaumualii Hwy“ in Richtung Süden. Wir verließen dann die „50“, um die „520“ (also Maluhia Road) weiter zu fahren. Diese Straße führt nach Koloa und Poipu. Am Anfang der Straße gibt es den sogenannten „Tree Tunnel“ oder wie wir eher sagen würden eine „Allee“. Die Straße ist umrahmt von Bäumen, was wirklich ein schönes Bild hergibt.

Achtung: Der „Tree Tunnel“ beginnt direkt, sobald man abbiegt und liegt nicht mitten auf der Straße, so wie es google einem anzeigt. Also schon vor dem Abbiegen die Kamera bereithalten! 😉

Vor Koloa bogen wir in die „Ala Kinoiki“ Straße ab, um nach Poipu zu kommen. Vorbei am „Grand Hyatt“ und dann rechts runter in die „Ainako St“ kommt man zu einem Parkplatz und man befindet sich am „Shipwreck´s Beach„. Hier war kaum was los und nur die relativ hohen Wellen lockten ein paar Surfer ins Wasser. Auf der linken Seite sticht ein großer Felsen hervor und links gibt es viele Palmen vor dem Hotel.

Durch die hohen und starken Wellen ist das Schwimmen hier nicht so richtig möglich, aber nach ein paar Anläufen gelang es Torben dann doch ins Wasser – und zum Glück auch wieder raus! Wir beobachten einige Surfer und gingen auch mal hoch zum Felsvorsprung, um die Aussicht von dort zu genießen. Hier gibt es dann auch den „Mahaulepu Heritage Trail„, den wir aber nicht gegangen sind.

Poipo

Nach ein bisschen Sonne tanken, packten wir wieder unsere Sachen und schauten uns „Poipu“ ein wenig beim Vorbeifahren an. Die Städte sind immer recht klein und haben nicht wirklich ein Innenstadtzentrum, wo sich das Leben bündelt, sondern immer mal ein paar Shops und Stände hier und da und eben diese „Shopping Center“.

Zuerst führte der Weg uns zum „Kukui’ula Village Shopping Center„, was auf uns auch eher etwas hochklassiger wirkte. Dies zeigte sich auch etwas in den Preisen der Restaurantkarten und dem Angebot der Geschäfte. Wir schauten uns etwas um und entdeckten dort auch „Bubba Burgers„. Eine Auswahl an verschiedenen Burgern und Beilagen und das für nur wenig Geld.

Torbens Aufmerksamkeit hatte das natürlich direkt ergattert und Vivi war noch etwas unsicher, aber der Hunger machte sich schon leicht bemerkbar. Wir verschoben das erstmal auf später und machten uns auf den Weg zum „Poipu Shopping Village„, wo wir nun im Starbucks sitzen und mal wieder das freie Internet und die Steckdose nutzen.

Hach, sind wir dankbar für Starbucks! 😀 Wir haben auch durchaus die Erfahrung gemacht, dass man geduldet wird, wenn man nichts bestellt. Doch so ein Kaffee ist bei Starbucks nicht viel teurer als bei anderen Coffee Shops.

Gleich werden wir aber nochmal zu dem anderen zurück fahren, denn dort findet ab 15:30 Uhr ein kulinarischer Markt statt und den wollten wir uns anschauen. Falls wir uns dann nicht dort satt essen, gibt es einen Burger oder etwas anderes – aber verhungern tun wir hier ja nicht. 😉

Danach machen wir uns auf den Weg zum „Salt Pond Beach Park„, wo sich unser neuer Campingplatz befindet. Dazu aber dann im nächsten Beitrag mehr. Macht´s gut ihr Lieben! 🙂

Sonnigen Gruß,
Torben & Vivi

 

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