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Am nächsten Tag hieß es dann wieder Sachen ins Auto packen und ab auf den Highway weiter in Richtung Norden! Es folgten dann knapp 30 Minuten Fahrt und wir erreichten „Noosa Heads“ – ist eine kleine Stadt mit einem ganz eigenen Charme.

Unser Ziel dort war im Nationalpark dort etwas zu spazieren, aber ähnlich wie in „Byron Bay“ war es hier super voll und wir bekamen einfach keinen Parkplatz. Torben versuchte es dann in einer Nebenstraße und nach der zweiten Runde haben wir dann dort einen Parkplatz bekommen.

Die Küste in „Noosa“ lädt zum Surfen und Schwimmen ein und der „Noosa Heads National Park“ zum wandern. Verschiedene Lookouts und Wanderwege gibt es hier. Ein Teil ist sogar gepflastert und somit Buggy und Rollstuhl geeignet. Tiere gibt es hier auch einige zu sehen. Diesmal hatten wir sogar das Glück einen Waran und einige Kokaburra´s zu sehen.

Nicht vorbereitet!

Wir waren allerdings absolut nicht gut organisiert und vorbereitet. Es war die Mittagsschlafzeit vom Großen und die Stimmung kippte immer wieder. Den Buggy hatten wir im Auto gelassen, da nicht alle Wege gut gepflastert sind. Torben hatte dann noch eine Schultertrage („Minimeis“) mit. Die hatten wir zuvor aber nicht in Nutzung und somit war es für unseren Sohn komisch und auch Torben wurde nicht so richtig warm damit und es war eher unangenehm den Großen darauf zu tragen. ☹

Wir entschieden uns erstmal bis zum „Dolphin Lookout“ zu gehen, aber da dann dort die Stimmung gut war, gingen wir noch etwas weiter. Es war allerdings ein auf und ab – und damit meine ich nicht unbedingt nur den Wanderweg…. Irgendwann stellten wir auch fest, dass der rausgesuchte Weg nicht ein kurzer Rundweg ist, sondern es sollten noch 8 Kilometer folgen! Wir waren schon ziemlich erschöpft von zu warm, müdes Kind, zu schwerer Rucksack, unbequeme Rückentrage, … Auf einer Karte sahen wir allerdings, dass es noch eine Abkürzung gibt, die im Vergleich nur 1,5 Kilometer lang ist. Das klang vielversprechend!

Der Große war dann bereits so müde, dass er auf Torbens Schultern eingeschlafen war, was das Gehen nicht gerade erleichtert hatte. Nach etwa zwanzig Minuten (die sich eeewig lang anfühlten) kamen wir dann wieder am Startpunkt raus. Wir konnten den Großen auf einer Bank ablegen und Torben holte dann erstmal den Buggy aus dem Auto.

So hatten wir uns das nicht ganz vorgestellt, aber mussten uns auch eingestehen, dass wir das nicht gut vorausgeplant und durchdacht hatten. Irgendwie auch selber schuld, aber daraus lernt man!

Eis, Smoothie & Acai-Bowl

Den Großen konnten wir dann zum Glück in den Buggy befördernd ohne das er aufwachte und so machten wir noch einen Spaziergang in Richtung Innenstadt. In „Noosa“ waren wir beim letzten Mal auch nur im Nationalpark gewesen und daher war das für uns auch noch was Neues.

Wir folgten also dem „Coastalwalk“ zur Innenstadt. Es ist ein sehr schöner Weg der zum größten Teil ein Holzsteg ist und auf der einen Seite ist die Straße und auf der anderen hat man den Blick auf das Meer, die Surfer und den Strand. Torben konnte eine Abkühlung gut vertragen und ist mal kurz ins Wasser gesprungen während Vivi mit den Kids langsam weiter gegangen ist.

Umso näher wir dem Strand kamen, sahen wir, dass der komplette Strand voll mit Pavillions war. Die sogenannten „Gazebo“ sind hier eher gang und gebe für den Aufenthalt am Strand, wo wir eher einen Schirm oder Zelt verwenden. War schon ein ungewöhnlicher Anblick!

Als wir gerade in die „Hastingsstreet“ abbogen ist dann der Große wachgeworden und musste sich erstmal orientieren. Die „Hastingsstreet“ ist ziemlich bekannt für „Noosa“, da sich hier das Leben abspielt. Hier und in den anliegenden Straßen gibt es einige Shops, Bars und Restaurants. Die Preise sind eher etwas teurer hier, aber das war fast schon zu erwarten.

Wir gönnten uns als Abkühlung dann erstmal einen Smoothie, eine Acai-Bowl und für unseren Sohn ein Eis (mit kostenlosen Streuseln 😊). Sehr lecker! Wir schlenderten dann noch etwas weiter, aber als die Shops weniger wurden, drehten wir wieder um und gingen zurück zum Auto.

Zurück in Gympie

Von dort aus fuhren wir dann knapp eine Stunde und kamen dann in „Gympie“ an. Hier haben wir ja vor sechs Jahren zwei Monate bei einer Familie gewohnt und gearbeitet und haben da auch einige Menschen kennengelernt, die zu Freunden wurden. Die wollten wir natürlich auf jeden Fall besuchen, wenn wir schon „in der Nähe“ sind.

Es war echt ein verrücktes Gefühl, weil uns noch so vieles so bekannt und vertraut vorkam. Wir kauften in einem Supermarkt noch ein paar Lebensmittel ein, aßen dort noch etwas bei Subway und dann ging es zu unseren Freunden. Die waren allerdings noch im Urlaub (was wir natürlich wussten) und somit hatten wir alles für uns und konnten dort erstmal in Ruhe ankommen.

Da unsere Freunde 6 Kinder im Alter von 3-11 Jahren haben, gab es dort auch genug zum Spielen und entdecken für den Großen. Wir sind schon sehr gespannt auf all die Wiedersehen!

Die erste Nacht

Die erste Nacht ganz alleine im Zuhause von unseren Freunden war irgendwie merkwürdig. Es kam uns alles so vertraut vor, doch war niemand da. Mit einer Ausnahme….

Denn bereits in der ersten Nacht kamen unsere nicht willkommenen aber bereits erwarteten Krabbelgäste vorbei. „Cockroaches“ oder auch Küchenschaben. Diese sind allerdings in Australien deutlich größer, schneller und können auch fliegen. Wir waren etwas vorbereitet und hatten im Vorfeld schon alle offenen Lebensmittel die nicht in den Kühlschrank gehören in einer Kühltasche mit Reisverschluss verstaut. Auch sonst hatten wir unser Gepäck wieder komplett zugemacht um zu vermeiden, dass da etwas hineingelangt.

Dennoch war uns unwohl bei dem Gedanken, auch wenn diese Tiere Menschen nichts direkt anhaben wollen. Daher hatten wir bereits zum Anfang unserer Reise in Australien ein Insektenkillerspray organisiert, was nun zum Einsatz kam.

Am nächsten Morgen frühstückten wir in Ruhe und hatten bereits im Vorfeld das Wetter für den Strand gecheckt. Unser Plan war ein Besuch beim „Rainbow Beach“. Da waren wir auch bereits 2017, doch nachdem unser Aufenthalt an der „Sunshine Coast“ ja eher verregnet war, wollten wir uns nun mal einen Strandtag gönnen. Mit vollgepacktem Auto fuhren wir dann ca. eine Stunde bis zu unserem Ziel.

Rainbow Beach

Wir parkten nah am Strand und gingen dann mit unseren Sachen runter. Von unseren Freunden konnten wir uns eine Strandmuschel ausleihen und hatten daher auch einen Schattenplatz für die Kinder dabei. Im Wasser gab es einige große Wellen, doch zum Strand hin auch einen langen flachen Wasserbereich. Somit für alle was dabei!

Zunächst testeten wir alle die Wassertemperatur und empfanden sie als erfrischend und immer noch warm genug. Abwechselnd gingen wir ins Wasser, mit den Kindern eher in den flachen Bereich und etwas Spielzeug zum Spielen hatten wir auch dabei. Auch der Mittagsschlaf wurde von beiden in der Strandmuschel gemacht.

So verbrachten wir fast 3 Stunden am Strand, bevor wir uns für den Heimweg entschieden. Abends waren wir noch zum Essen eingeladen und daher wollten uns vorher nochmal frisch machen. So trugen wir die schlafenden Kinder zum Auto (am Auto angekommen nicht mehr schlafend) und fuhren zurück.

besuch bei Familie Kauffman

Abends waren wir dann bei Jason und Melody Kauffman und ihrer Familie zum Essen eingeladen. Es war ein freudiges Wiedersehen nach 6 Jahren und wir hatten viel zu erzählen. So hatte Jason bzw. die Familie Kauffman den Besitz des „Mama Dee´s Kitchen“ abgegeben. Damals waren wir noch bei der Eröffnung dabei gewesen.

Die Übergabe erfolgte wohl aber im guten Gewissen und der neue Inhaber war an dem Abend auch mit beim Essen dabei. Unser Sohn hatte eine Menge Spaß und wollte später dann gar nicht mehr los. Die Zeit mit den jüngeren Kindern und den Hunden war einfach viel zu unterhaltsam.

Dennoch hieß es erstmal Abschied nehmen und vielleicht gibt es in der Woche nochmal ein Wiedersehen. Auch einen Besuch bei „Mama Dee´s Kitchen“ hatten wir angekündigt. 🙂

Dazu dann aber ein andern Mal mehr.
Liebe Grüße,
Torben & Vivi

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