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Ein herzliches „Hallo“ von der Farm 🙂

Man könnte fast schon sagen, dass der Alltag uns gut im Griff hat und wir kaum dazu kommen, euch auf dem Laufenden zu halten. Doch wir wollen die Erlebnisse dieser Woche, wie z.B. der Noosa Nationalpark, auch mit euch teilen und so nutzen wir den späten Sonntagnachmittag, um euch ein bisschen was von dem Rest der Woche zu berichten.

Donnerstag: Bible Study, Känguru´s & Hundewelpen

Nach getaner Arbeit ging es am Nachmittag wieder zur „Bible Study Group“, die (wie letzte Woche) bei Kaj stattfindet. Diesmal kam auch Torben mit. Kaum sind wir auf der Einfahrt zur Farm sehen wir gleich mehrere Känguruu´s. Wie aufregend! 🙂

Nach kurzer Vorstellungsrunde ging Vivi mit Kristy ins Haus und Torben ging mit Cooper und Jordan zurück, um ein paar Fotos von den Känguruu´s zu machen. Es waren wirklich viele!

Danach gingen wir gemeinsam zu den Hundewelpen. Sie sind nun schon 1 ½ Wochen alt und hatten schon ein wenig an Gewicht und Größe gewonnen. Wirklich süß! Torben hatte auch einen Welpen auf der Hand und Vivi war froh dies mit Torben teilen zu können.

Während Vivi die Zeit mit den anderen Frauen beim Austausch genossen hat, tobte Torben mit den Kindern im Pool. Eine Abkühlung kann bei den warmen Temperaturen nicht schaden!

Freitag: Lilly bekommt ihre Babies

Am Donnerstag hat Vivi bereits den Raum für Lilly (eine der Katzen) vorbereitet, da Kristy die Vermutung hatte, dass es nun bald soweit sein könnte. Während Vivi am Freitag gerade Kleidung bügelte kam Kristy zu ihr und teilte ihr mit, dass Lilly wohl nun ziemlich zeitnah ihre Babies auf die Welt bringen wird. Vivi stellte das Bügeleisen aus und ging mit Kristy in das Katzenzimmer. Der Auftrag lautete den Bauch von Lilly zu streicheln (sei wohl beruhigend und mag sie gerne). Währenddessen holte Kristy Torben vom Feld, welcher dies ebenfalls gerne miterleben wollte und bereitete alles vor.

Es verging einige Zeit und Torben streichelte geduldig den Bauch von Lilly – die Geburtsvorbereitung. Doch dann kam endlich das erste Babykätzchen – ein Junge mit stolzem Gewicht von 105g (das schwerste Babykätzchen, was sie bisher hatten). Nach einer halben Stunde kam das Zweite – ein Mädchen, und wieder eine halbe Stunde später ein weiteres Mädchen. Das Dritte jedoch schien relativ klein und bewegte sich kaum und atmete nicht richtig. Kristy wusste zum Glück, wie man in so einer Situation reagieren muss. Wir kämpften somit, dass dieses kleine Kätzchen atmet und nach einiger Zeit begann es regelmäßig zu atmen.

Bereits am ersten Tag nahmen alle an Gewicht zu und tranken fleißig. Täglich werden die drei Kleinen gewogen und sie nehmen schnell zu. Wirklich niedlich die kleinen Kätzchen und es spannend das mitzuerleben. Torben gefällt diese Aufgabe besonders gut und er ist quasi stolzer „Katzenpapa“! 😛

Samstag: Der Schlachter war da!

Der Tag begann sehr bewölkt und mit 23-25 Grad war es schon „fast“ kalt! 😀 Wir sind relativ früh wach geworden und als Vivi aus dem Fenster schaute, brauchte sie erstmal ihre Brille um genauer hinzusehen. Eine Kuh hing kopfüber an einem Baum! Nicht der schönste Blick, wenn man gerade aufgestanden ist. Wir wussten, dass der Schlachter kommen wird, aber nicht die Uhrzeit. Vivi ging relativ schnell zum Haus und Torben ging noch kurz zu Luke, der neben der Kuh war.

Die Familie musste am Morgen eine schwere Entscheidung treffen. Normalerweise sollten die zwei dünnen Bullen geschlachtet werden, da sie wohl nicht mehr groß an Gewicht zunehmen werden. Doch der Schlachter teilte der Familie mit, dass es keine gute Entscheidung wäre, da sie damit eher Verlust machen würden und sie diese besser verkaufen sollen. So wurde der andere Bulle, Bob, der mehr Fleisch an sich hatte, geschlachtet. Keine einfache Entscheidung am frühen Morgen!

Den Samstag über sollten wir eigentlich auf der Farm bleiben, da ein Geburtstag in der Familie anstand. Aber nach einiger Zeit entschieden sie sich doch Zuhause zu bleiben und wir überlegten, was wir noch den Tag über machen wollen. Kristy schlug uns den „Noosa National Park“ vor und nach kurzer Überlegungszeit machten wir uns auf den Weg.

„Noosa National Park“

Der „Noosa National Park“ liegt südlich von uns und die Fahrtzeit ist knapp eine Stunde. Es war somit die erste Fahrt, die etwas weiter weg war. Der Weg war relativ einfach und mithilfe des Navis und den Straßenschildern auch gut zu finden. Nachdem wir endlich einen Parkplatz gefunden hatten, ging es zum Eingang des Noosa Nationalparks. Es gibt mehrere verschiedene Routen, die auf einer Tafel dargestellt sind. Der Park ist kostenlos und somit trifft man auch auf zahlreiche Jogger.

Der Park liegt direkt am Meer und aufgrund der guten Surfspots dort, trifft man auch auf zahlreiche Surfer mit ihren Surfboards. Es ist wirklich schön dort und wir genossen es, mal wieder am Wasser zu sein.

Wir stellten uns eine eigene Route aus verschiedenen Routen im Noosa Nationalpark zusammen, waren somit knapp über zwei Stunden unterwegs und sind ca. 8-9km gelaufen. Also nichts im Vergleich zu unserem Marsch in Südafrika im „Suikerbosrand Nature Reserve“. 😀

Die Natur war sehr schön im Noosa Nationalpark und nochmal was ganz Anderes, als das was wir bisher gesehen haben. Vieles sah sehr trocken aus, aber es war eine schöne Atmosphäre mit dem Meer auf der linken Seite und den Bäumen und Büschen auf der rechten Seite. Neben der schönen Natur, hielten wir Ausschau nach Tieren und natürlich auch mit Vorsicht bezüglich Schlangen und Spinnen.

Neben einem schönen, kleinen Vogel, Wespennester und einer Echse, sahen wir eine relativ große Spinne, die aber zum Glück weit genug weg war. Ansonsten genossen wir die Bewegung in der Natur und der Tatsache, mal was anderes zu sehen! Denoch war es etwas schade, dass man dort nicht allzu viele Tiere sah.

Sonntag: Picknick – Time im „Noosa Botanic Gardens“

Vormittags gingen wir mit der Familie wieder mit zum Gottesdienst. Auch dort fühlt es sich schon heimisch an und immer wieder kommen wir mit verschiedenen Menschen ins Gespräch.

Nach dem Gottesdienst stand am Nachmittag ein Picknick am „Lake MacDonald“ am Noosa Botanic Garden mit Luke´s Arbeitskollegen an. Wir durften mitkommen und zuerst ging es zur Tankstelle. Kristys Auto fühlte sich beim Fahren etwas seltsam an und ein Reifen schien Luft zu verlieren. An der Tankstelle stellte sich dann heraus, dass ein Reifen platt war und Luke musste dann den Ersatzreifen aufziehen. Nachdem dann alle Reifen gecheckt waren, ging es weiter zum Supermarkt, um ein paar Lebensmittel für das Picknick einzukaufen. Zu sechst findet man schnell was man braucht und so ging es dann rasch weiter!

Der „Lake MacDonald“ ist Teil vom „Noosa Botanic Gardens“ und somit quasi fast dort, wo wir am Tag zuvor waren. Wir hatten einen Platz direkt am See und nach dem Mittagessen gingen wir mit Kristy etwas durch den Botanischen Garten. Neben schönen Blumen und Bäumen sahen wir auch vier „frogmouth owls“. Normalerweise sind die eher etwas versteckt im Baum, aber diese waren gut zu sehen.

Es war ein schönes Picknick am See bzw. im botanischen Garten von Noosa! Luke ist mit den Jungs noch ein wenig länger geblieben und wir sind mit Kristy wieder in Richtung Farm gefahren. Bevor es jedoch wieder zurückging, machten wir noch einen Stop bei einer Familie, wo wir für ein paar Tage Ende Dezember die Tiere füttern sollen. Wir kannten die Familie bereits aus der Gemeinde. Sie zeigten uns, was zu tun ist und bedankten sich mehrmals dafür!

Nun genießen wir den restlichen Sonntagabend und morgen beginnt schon die dritte Woche hier in Australien! 🙂

Gruß,
Torben & Vivi

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