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Mit dem Ausflug zum „Australia Zoo“ endete der vorherige Tag und gleichzeitig wurde uns auf dem Rückweg bewusst, dass auch das Ende unseres Aufenhaltes in Gympie näher rückt. Obwohl wir dann über eine Woche vor Ort waren, so ist es letzendlich auch doch eine relativ kurze Zeit. Da wollten wir doch gerne nochmal „Danke“ und „Auf Wiedersehen“ sagen.

Lake Alford Park

Der nächste Vormittag sollte somit etwas ruhiger starten. Seit dem Montag sind übrigens die Kinder unser Gastgeber wieder in der Schule, weshalb es vormittags allgemein etwas ruhiger ist. Hinzu kommt nun noch „Kindy“ (quasi Kindergarten) für die zwei Zweitjüngsten (Zwillinge), weshalb dann nur noch das jüngste Kind mit Anna Zuhause wäre. Vivi nutze die Zeit um „Chokladbollar“ zu machen und Torben spielte mit den Kindern.

Zum Mittag hin entschieden wir uns den „Lake Alford Park“ zu besuchen, da hier noch ein überdachter Spielplatz vorhanden ist. Nachdem wir einen Parkplatz gefunden hatten, schlenderten wir am See entlang bis zum Spielplatz. Hier waren wir überrascht von der Vögelvielfalt und vor allem der Anzahl. Auch im Wasser waren unglaublich viele Schildkröten zu sehen. Wir steuerten auf den Spielplatz zu und wie es schien, waren wir die einzigen Besucher. Es gab diverse Rutschen, Schaukeln und andere Geräte zum Toben. Einige Plätze davon waren überdacht, doch das galt nicht für alles. Dort verweilten wir für ca. 30-45 Minuten, bevor es dann trotz der Schattenplätze zur Mittagszeit einfach zu heiß wurde. Zudem war es auch Zeit für den Mittagsschlaf.

Wir gingen entsprechend zurück zum Auto und fuhren dann wieder zum Parkplatz in der „Mary Street“. Während die Kinder im Buggy/Trage einschliefen, schlenderten wir durch die Straße. Nachdem der Große eingeschlafen war, entschieden wir uns für einen weiteren Besuch bei „Mama Dee´s Kitchen“, diesmal für ein Sandwich zum Lunch. Hier hat man die Auswahl von bereits vordefinierten Sandwiches oder kann sich auch sein eigenes individuell belegen. Es gab erst ein paar Verständnisprobleme, denn Vivi´s vegetarisches Sandwich kam mit Schinken. Wir konnten das aber schnell klären und anschließend draußen unser Lunch mit einem kühlen Getränk genießen.

Danke & Auf Wiedersehen

Auf dem Weg in die Stadt hatten wir noch Blumen organisiert und blickten damit dem baldigen Abschied nehmen von „Gympie“ entgegen. So hatten wir zumindest gedacht, wir bringen Familie Kauffman, Familie Hauser und unserer Gastgeberfamilie ein paar Blumen vorbei.

Demnach fuhren wir nach unserem Aufenthalt in der Stadt noch eben bei Familie Kauffman vorbei. Hier war Melody Zuhause, denn auch zwei der Kinder waren etwas krank. Wir unterhielten uns noch kurz, bedankten uns nochmal für das Abendessen und das tolle Wiedersehen, sowie die Gastfreundschaft. Wer weiß wo und wann man sich wiedersieht.

Dann fuhren wir zu Familie Hauser. Hier waren wir dann doch noch etwas länger, als R. es doch ganz spannend fand wieder mit neuen Spielzeugen zu spielen und wir uns auch wieder in Gespräch vertieften. Wir wollten dann aufgrund der Uhrzeit aber rechtzeitig los, da noch gemeinsames Abendessen mit unserer Gastgeberfamilie anstand.

Gerade als wir aufbrechen wollten zog eine große Wolkenfront über uns und der Regen folgte zugleich. Es war allerdings nicht nur ein kurzer Schauer, sondern ein starker Platzregen. Kristy schaute eben online die Wettervorhersage nach und es schien in den nächsten 30 Minuten nicht weniger zu werden. So entschieden wir trotzdem den nicht asphaltierten Weg zu fahren. Luke fuhr noch eben das Auto aus dem Carport und Torben unseren Mietwagen darunter, sodass wir dann zumindest trocken einsteigen konnten. So verabschiedeten wir uns von allen und freuten uns auf ein bisher unbekanntes Wiedersehen. Immerhin waren Kristy, Luke, Jordan und Cooper 2018 auch in Deutschland und sogar in Neustadt und planten in ca. 4 Jahren erneut nach Europa zu reisen.

Wir fuhren also etwas langsamer den Offroad Weg zurück zu unserer Gastgeberfamilie und konnten noch gut den „Floodway“ (schmale niedrige Brücke über einen Bach wo das Wasser schon anstieg) überqueren. Nach dem Abendessen hatte der Regen dann aufgehört und R. entschied sich noch mit dem Spielzeugrasenmäher Rasen zu mähen, was sehr amüsant aussah. Dann war es auch Zeit fürs Bett.

Australia Day

Der wird inzwischen eher kritischer betrachtet. Die Familien, die wir kennen feierten den „Australia Day“ fast gar nicht oder nur wenig. Obwohl dies wohl der größte Feiertag Australiens ist und auch bekannt als „Foundations Day“, ist er vor allem aufgrund der „australischen Aborigines“ in Kritik geraten. Denn von ihrer Seite aus ist der Tag eher ein „Invasion Day“, denn ihr Land wurde ihnen geraubt.

So gab es eben für den Tag für uns kein groß geplantes Programm. Nach dem Frühstück war noch etwas Zeit zum Spielen für die Kinder (Australia Day = Feiertag = Keine Schule), bevor wir uns alle zusammen auf den Weg zu Freunden machten. Sie besitzen eine große Macadamia Farm und wir waren auch bereits 2016/2017 dort zu Besuch. Wir waren dort zum „Morning Tea“ (etwas zwischen Frühstück und Lunch) eingeladen. Bei dem sonnigen Wetter war es natürlich auch ein erfrischender Ausblick, dass dort auch ein Pool vorhanden war.

Besuch bei Familie Emery

Die Fahrt dauerte ca. 30 Minuten und als wir ankamen wurden wir erstmal gefragt, ob wir Kängurus gucken wollen. Anna hatte im Vorfeld schon angekündigt, dass wir Interesse hätten. Die laufen auf dem Grundstück nämlich wild rum und wir hatten damals schon einige gesehen. So schlenderten wir mit den Kindern über die Farm und hielten Ausschau. Bei dem heißen Wetter war es verständlich, dass sich die Kängurus auch eher im Schatten aufhalten. Tatsächlich konnten wir im Schatten der Macadamia Bäume einige Kängurus rumhüpfen sehen. Unser Herumtreiben hatte sie etwas aufgescheucht, sodass wir nach einiger Weile dann zurück auf die Terrasse vom Haus sind.

Dann ging es für alle in den Pool und während die Kinder von unserer Gastgeberfamilie bereits alle im Wasser waren, so wollte R. erstmal nicht. Torben überzeugte R. dann Wasserspielzeug in den Pool zu werfen, damit er es ihm dann wiederholen kann. Nach einer Weile wollte R. das dann selbst zurück holen und wollte dann auch ins Wasser. Das gefiel ihm letztendlich so gut, dass er am Ende gar nicht mehr raus wollte.

Noosa Marina

Gegen Mittag war dann Zeit für Aufbruch. Alle raus aus dem Pool, umziehen und Sachen packen. Gemeinsam mit Anna und Lachlan überlegten wir den weiteren Tagesverlauf und Anna schlug vor einige Seen bzw. Orte anzufahren, um zu schauen ob man dort verweilen kann.

So fuhren wir zunächst 30 Minuten Richtung „Boreen Point“, wo aber aktuell eine Regatta stattfand und der schmale Strandbereich komplett besetzt war. Auch die Straßen waren zugeparkt und R. und M. tief im Mittagsschlaf. Wir berieten uns kurz und Anna schlug dann vor zur „Noosa Marina“ zu fahren. Weitere 20 Minuten später kamen wir dort an und parkten erstmal. Einige hatten Hunger und somit wollten wir uns mit „Fish & Chips“ stärken. Entgegen der Erwartung waren hier allerdings genau diese Shops geschlossen (aufgrund des Feiertages) und nur die Eisdiele und einige andere Shops geöffnet. Lachlan informierte sich dann bzgl. nächstgelegenem „Fish & Chips“ Shop und holte für alle dann eben Essen ab.

Trotz des Feiertages hatten viele Geschäfte geöffnet, nur eben nicht da, wo wir gehalten hatten. Wir waren ja nun aber versorgt und genossen die frische Brise bei unserem Schattenplatz.

Wir haben da was vergessen!

Als wir uns dann auf den Rückweg machen wollten, fiel uns ein, dass wir ganz vergessen hatten ein Réunion-Foto mit Familie Hauser zu machen. Das wäre schon Schade nun ohne ein solches Foto am nächsten Tag abzureisen. Wir fragten kurzerhand an, ob wir nochmal vorbeikommen könnten, was sich als kein Problem herausstellte.

Während unsere Gastgeberfamilie also wieder zu sich nach Hause fuhr, nahmen wir die 60 Minuten Fahrt auf uns, um zu Familie Hauser zu fahren. Bei der Ankunft war es schon etwas lustig inzwischen zum dritten Mal vorbeizukommen und wir wurden gefragt, ob wir sie so sehr vermisst haben die letzten 6 Jahre.

Wir machten also schnell das Foto und unterhielten uns dann anschließend noch etwas. Immerhin wollte der Große nicht sofort wieder los und lieber noch etwas spielen. Bei den ganzen Hühnern im Garten und Spielzeug ist die Verlockung ja auch groß. Dennoch hieß es später dann Abschied nehmen und diesmal wohl für länger. So gab es nochmal eine große Umarmung für jeden und dann ging es zurück zur Gastgeberfamilie.

Do you wanna drive the Quad?

Zurück bei unserer Gastgeberfamilie, war der älteste Sohn Zeke mit dem Motocross im Garten unterwegs (Grundstück auf dem Land = großer Garten). Das war nicht das erste Mal und für unseren Großen war das natürlich toll anzusehen. Torben holte nochmal die Drohne raus und versuchte mit dem Motocross mitzuhalten. Es gelangen einige gute Aufnahmen, aber mit einer FPV Drohne, wäre das wohl einfacher.

Dann folgte noch ein eher überraschendes Highlight für Torben, als Lachlan ihn fragte, ob er mit dem Quad fahren wollte. Ohne groß zu zögern sagte Torben zu, auch wenn das letzte Mal Quad fahren etliche Jahre zurücklag. Es gab eine kurze Instruktion zur Steuerung und dann ging es die ersten Runden zum Eingewöhnen durch den Garten. Torben bemerkte dann, dass R. angelaufen kam und unbedingt mit Papa mitfahren wollte. Sohnemann also vor sich hingesetzt und etwas zwischen Beine und Arme festgehalten ging es in etwas langsameren Tempo los. Gemeinsam fuhren sie erst noch durch den Garten und dann nebenan durch einen benachbarten umzäunten Auslauf.

Torben prüfte kurz den Gesichtsausdruck von R. und fragte ob alles gut ist. Es folgte ein breites Lachen übers ganze Gesicht mit der Antwort: „Jaaaa!“. Nach einigen Runden wollte er dann wieder runter und Torben durfte auf einem anderen Feld (wo die Kuh und das Pferd rumlaufen) nochmal mit dem Quad durch die hohen Gräser fahren. Für Torben definitiv ein großer Spaß, der den ganzen Abend hätte weitergehen können.

Abschied nach einer schönen zeit

Nach dem Abendessen machten sich alle bereit fürs Bett, doch wir versammelten uns nochmal im Wohnzimmer. Denn auch mit Anna, Lachlan und allen Kindern (Zeke (11), Olivia (9), Emelia (7), Samuel (4) & Eden (4), Grace (3)) wollten wir natürlich gerne ein Foto haben. So hieß es aufstellen und 3…2…1…Foto! Nach einer erlebnisreichen Woche kam uns das Abschied nehmen schon etwas komisch und traurig vor. Wir hatten viel Spaß zusammen und waren auch dankbar für all die Zuwendung, die R. und M. durch die anderen Kinder erfahren durfte. Da allerdings am nächsten Tag wieder Arbeit/Schule anstand, mussten wir bereits jetzt schon Abschied nehmen.

Abfahrt nach Brisbane

Wir hatten uns das große Packen für den Vormittag aufbewahrt und während Vivi die Kinder nach dem Frühstück noch bespaßte, fing Torben mit dem Einladen ins Auto an. Zusammensuchen aller Taschen, Lebensmittel und sonstigen Utensilien. Dann folgte ein Wechsel und auch Vivi packte noch Übriges zusammen.

Wir nahmen dann auch von Anna und den drei kleinsten Kindern Abschied und hofften auf ein Wiedersehen zu einem anderen Zeitpunkt. Für uns hieß es dann ab ins Auto, nochmal prüfen ob alles vorhanden ist und dann Abfahrt!

Wir schließen somit den Part 2 unseres Aufenthaltes in Gympie und setzen die Fahrt nach Brisbane und unseren Aufenthalt dort im nächsten Blogbeitrag fort.

Liebe Grüße,
Torben & Vivi

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