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Aloha!
Wie in den sozialen Medien schon mitgeteilt, sind wir seit gestern (Freitag) wieder in Oahu. Das Campen hat ein Ende und uns steht nun eine längere Zeit mit Luxus, Selbstkochen und Relaxen bevor. Denn wir machen nun House-Sitting – total cool! 🙂

Goodbye Kauai

Am Donnerstagabend saßen wir wieder mit unseren neuen kanadischen Freunden am Tisch und haben uns über das Reisen und die verschiedenen Erfahrungen ausgetauscht. Bei acht Kanadiern waren wir ganz schön in der Unterzahl. 😀

Der Freitagmorgen wurde freundlicherweise vom ortsansässigen Hahn eingeleitet und wir waren erstaunt, wie weit diese in de Baumgipfel klettern, um den höchsten Punkt zu erreichen. Wir standen also mehr oder weniger freiwillig dann um sieben Uhr auf, hatten aber somit noch reichlich Zeit. Für den Nachmittag stand der Rückflug nach Honolulu (Oahu) an und auch der Mietwagen musste erst kurz vorher abgegeben werden.

Nach der Frühstücksroutine packten wir unser Luftbett und das Zelt zusammen. Wir hatten das Zelt bereits bei einigen Facebookgruppen zum Verkauf angeboten, aber niemand schien interessiert. Daher nahmen wir es erstmal mit zum Flughafen. Zuerst legten wir noch einen Halt bei McDonalds ein, um das freie WLAN zu nutzen, bevor wir uns dann entschieden etwas eher zum Flughafen zu fahren. Ob man jetzt hier oder dort wartet, macht ja doch keinen Unterschied.



Stand-By Passengers please!

Die Fahrt nach Lihue dauerte ca. 40 Minuten und dort tankten wir auch nochmal auf. Bei der Mietwagenfirma Alamo haben wir dann unseren Mustang 2 1/2 Stunden eher abgegeben, doch auch hier verlief alles ohne Probleme. Ein Shuttle brachte uns dann direkt bis zum Terminal, wo wir uns nach dem „Island Air“ Schalter erkundigten. Dann war da noch das Zelt! Da wir es nicht mehr brauchten und nicht mitschleppen wollten, ging Torben zum Gepäckband der ankommenden Fluggäste und hielt nach Backpackern Ausschau. Es war aktuell nicht viel los, doch ein Mann stand dort herum und telefonierte. Torben sprach ihn an und siehe da, er konnte das Zelt gut gebrauchen. Er wollte es zwar nicht abkaufen, bzw. meinte er hätte gerade nur thailändische Baht in der Tasche, doch Torben schenkte ihm das Zelt dann einfach. Letztendlich ist es immer noch besser als es wegzuwerfen.

Zurück bei der Gepäckaufgabe wurden wir dann gefragt, ob wir eventuell einen Flug eher nehmen wollen. Hmm…warum nicht! Somit hat es sich gelohnt, dass wir früher  zum Flughafen gefahren sind! Uns wurde erklärt, dass wir für den früheren Flug auf „Stand-By“ stehen und am Gate auf entsprechende Ansagen achten sollen. Nach Gepäckabgabe und Sicherheitskontrolle machten wir uns also auf zum Gate und warteten ab. Nur einige Zeit später kam dann die entsprechende Ansage „Stand-By Passengers please!“, was heißen sollte, dass alle wartenden Fluggäste vorkommen sollen, um den letzendlichen Status zu checken. Es war wohl noch genügend Platz, sodass wir und noch weitere mit an Board konnten. So erhielten wir ein neues Flugticket mit Sitzplätzen nebeneinander und die Reise kann weitergehen.

Zurück nach Oahu – Mit dem Bus zur Unterkunft

Unser Flug dauerte nur eine Stunde und bis auf einige „Wackler“ bei der Landung verlief alles gut. In Honolulu angekommen hatten wir schon einen Plan, wie wir zur Unterkunft kommen. Hier hatten wir nun keinen Mietwagen mehr und da die Unterkunft weiter weg ist, waren wir auf Verkehrsmittel angewiesen. Beim ersten Mal in Honolulu nahmen wir einen teuren Shuttle, da wir noch keine Handykarte hatten um Uber zu nutzen, das Taxi zu teuer war und bei dem Bus hieß es, dass kein Gepäck erlaubt sei.

Diesmal wollten wir uns aber nicht so einen teuren Shuttle aufschwätzen lassen und wagten die Variante „Bus“. Wir hatten nämlich auch schon andere mit Gepäck im Bus gesehen und hofften somit einfach auf einen netten Busfahrer. 🙂 Vom Airport ist die nächste Bushaltestelle nicht allzu weit weg und lange warten mussten wir auch nicht. Das Glück schien wohl auf unserer Seite, denn der Busfahrer nahm uns mit, auch wenn er nicht sonderlich freundlich wirkte. Das Gute an dem Bussystem hier auf Oahu ist, dass alle Fahrten mit „TheBus“ nur $2,50 kosten – egal wo man hin möchte. Man muss nur das Geld passend dabei haben, da die Busfahrer nicht wechseln können.

So fuhren wir also knapp 1 1/2 Stunden mit dem Bus bis nach Kapolei, wo unsere Unterkunft ist. Eine sehr gute Gegend, wo auch eher wohlhabende Menschen wohnen – nach Anschein der Häuser und Autos. Daher schauten warscheinlich auch die Leute im Bus etwas seltsam an, warum wir hier aussteigen. 😀

House-Sitting

Die Unterkunft haben wir bereits bei unserem ersten Aufenthalt in Oahu bewohnt und über airbnb gebucht. Wir hatten uns so gut mit dem Gastgeber Keith verstanden, dass er uns vorschlug wiederzukommen und auf das Haus aufzupassen, während er ein paar Tage weg muss. Wir haben lange darüber gesprochen und dann einen Deal für das „House-Sitting“ ausgemacht. Ihm war vorallem wichtig, dass jemand da ist und das Haus über die Zeit nicht leer steht und das Angebot, dass wir auch ein bisschen Staub wischen und hier und da was erledigen können, war für ihn auch nicht gerade uninteressant. So können wir nun hier in einem sehr schönen, großen Haus für knapp 32€/Nacht wohnen, alles nutzen (inkl. WLAN u. Whirlpool) und ein wenig relaxen und endlich wieder selbst kochen! 🙂

Bei dem Anblick des Hauses und der Räumlichketen fühlte es sich fast ein bisschen an, wie nach Hause kommen – wir waren erleichtert und legten erstmal alles ab! Nach all dem Campen gab es endlich wieder ein richtiges Bett und ein sauberes Bad! Nach einem kurzen frisch machen, wollten wir aber noch los, um uns für die nächsten Tage mit Lebensmitteln einzudecken. Nach den ganzen letzten Campingtagen und eigeschränkten Kochmöglichkeiten, waren wir (vor allem Vivi) froh, sich in der Küche austoben zu können.



Großeinkauf

So folgte ein knapp 30-minütiger Fußmarsch zum Foodland, wo wir gerne einkaufen gehen, da es dort eine große Auswahl gibt und wir dort sparen können. Sparen deshalb, da man bei dem Markt sich als Kunde registrieren kann und quasi so eine Kundenkarte bekommt, womit man dann bei einzelnen Produkten sparen kann. Beim ersten Einkauf ist uns aufgefallen, dass fast jedes Produkt einen extra „Makai„-Preis hat, welcher oft deutlich günstiger ist (Wir reden dabei nicht nur von einer Differenz von ein paar Cents, sondern oft auch über $2!). Daher informierten wir uns, wie man Kunde werden kann und das ist ganz einfach. Man gibt einfach nur seine Handynummer an und das wars! Wenn man genügend eingekauft hat (also quasi „Punkte“ gesammelt hat), dann bekommt man auch so eine Karte, aber bis dahin reicht einfach nur die Handynummer aus.

Also schlenderten wir durch die Gänge und stöberten durch die Regale. Wir hatten uns vorher schon einen groben „Essensplan“ gemacht und es hieß für uns auf jeden Fall: Gesund einkaufen! So packten wir viel Obst und Gemüse ein, endlich wieder gutes Frühstücksmüsli und etwas zum Grillen durfte nicht fehlen, denn wir haben bei der Unterkunft einen Grill, den wir nutzen dürfen. Der Einkaufswagen füllte sich und die Sorge kam auf, ob wir das alles auch zur Unterkunft bekommen – ohne Auto!

Bei der Kasse schluckten wir auch kurz bei dem Preis von knapp $140, aber realtistisch gesehen, ist Essengehen auch nicht günstiger und nur von Aufbackpizza will man auch nicht leben! Immerhin ist für die nächsten Tage vorgesorgt UND wir haben knapp $40 durch dieses Kundenprogramm gespart. Nicht schlecht, was?

Bepackt ging es für uns dann an den Rückweg. Jeder hatte eine Tasche und dann noch eine Tüte und wir waren froh, als wir damit bei der Unterkunft ankamen.

Das erste Selbstgekochte seit …. langem!

Als alles verstaut war, ging es erst für Torben unter die Dusche und Vivi schmiss schonmal ´ne Ladung Wäsche an. Dann ging es für Vivi unter die Dusche und Torben fing schon an, dass Abendessen vorzubereiten. Endlich wieder selbst kochen! Das letzte Mal war wohl in Neuseeland… und die letzten Tage auf Kauai gab es fast jeden Tag das Gleiche… Subway! Kann man mal machen (Torben täglich :D) , aber vor allem Vivi hat gemerkt, dass das tägliche Brot (Morgens, Mittags, Abends) ihr nicht so gut tut und daher kam die Abwechslung nun ganz recht!

Wir waren schon richtig hungrig und freuten uns dann, als unsere Reispfanne fertig war. Für Vivi komplett nur mit Gemüse und Torben hatte sich noch eine Wurst in Stückchen angebraten. Mhhhh… war das Lecker!

Relaxen…

Nach dem Essen wollte Torben natürlich in den Whirlpool. Er liebt es zu baden und hat es schon beim ersten Aufenthalt total genossen. Vivi ist zwar auch eine totale Wasserratte, aber das Baden an sich ist nicht so ihr Ding und sie entschloss sich klassisch für einen Mädchenfilm. 😀

Außerdem führten wir am Abend auch noch zwei Skype-Gespräche. Das ging natürlich auch nicht so gut beim Campen und hier haben wir nun wieder eine sehr gute Internetverbindung und dies nutzen wir, um unsere Liebsten „widerzusehen“ und sich auszutauschen. 🙂

Vivi war dann irgndwann auch müde, denn es war schon weit über unsere „Camping-Schlafenszeit“. Während Vivi sich also schon in die Nacht verabschiedete, nutzte Torben die Zeit und schaute auf dem großen TV im Wohnzimmer noch bis spät in die Nacht Filme. Fast wie Zuhause! 😀 Aber Mensch, haben wir gut in dem Bett geschlafen. Nach so einer Zeit, weiß man dann ein gutes Bett gleich umso mehr zu schätzen. Es hört sich ja auch immer so negativ an, wenn wir übers Campen schreiben, aber so ist es gar nicht – also nicht ganz. Denn die Erfahrung ist Teil unserer Reise, ein Erlebnis, was wir miteinander teilen und wir haben viel gelernt. Nicht nur über das Campen in Hawaii oder im Allgemeinen, sondern auch über uns selbst.

Home – Office

Nach einem guten Start in den Tag, den Vivi mit Sport begonnen hat, und einem guten Frühstück machten wir uns an die Arbeit. Einiges ist in letzter Zeit etwas liegen geblieben, wie zum Beispiel Bilder auszusortieren. Es gab viel zu sehen und somit auch viel zu fotografieren. Doch darunter sind ja nicht nur Bilder, die was geworden sind oder manchmal hat man etwas einfach mehrmals fotografiert. So nutzten wir die Zeit dafür und für Recherche.

Gegen Nachmiitag lockte die Sonne uns dann doch mal raus und so machten wir einen kleinen Spaziergang und erfrischten uns mit einem leckeren Smoothie von „JambaJuice“ (quasi unser Mittagessen).

Danach erledigten wir auch noch ein paar Aufgaben und zum Abendessen wird dann gegrillt. Würstchen, Maiskolben, Gemüsespiese, Kräuterbaguette und …. Klingt gut oder? Wir haben genug Platz, falls jemand in der Nähe ist. 😉

Soweit von uns…herzliche Grüße,
Torben & Vivi

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Comments (1)

[…] wo wir erst nur ein paar Tage waren und uns dann der Gastgeber Keith sein Haus als „House-Sitting“ für die letzten 1 1/2 Wochen auf O´ahu überlassen hat. Das war wirklich ein toller Fund, […]

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