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Moin zusammen!

Nachdem wir nun neben dem Mykka River State Park, dem Ausflug nach Orlando und zum South Florida Museum gemacht hatten, war es für uns höchste Zeit für einen Strandbesuch. Der Hurricane Michael hatte uns genau in der Woche begleitet, wo wir in Florida waren und somit war auch das Wetter etwas wechselhafter. Dennoch hatten wir jeden Tag etwas vor und konnten die bisherige Zeit richtig genießen. Unsere Freundin und Gastberin Vicki trug mit ihrer Gastfreundschaft auch einen großen Teil dazu bei, wofür wir sehr dankbar sind. Es ist schön zu sehen, wie sich Freundschaften über solch Distanzen und Situationen entstehen und aufbauen. In diesem Beitrag fassen wir die letzten Tage unseres Florida Kurzaufenthaltes zusammen.

Beachtime

Wie bereits im letzten Beitrag erwähnt, kam die Sonne nun mehr und mehr zum vorschein. Daher hatten wir vor für den heutigen Tag unsere Strandsachen einzupacken und den Manatee Beach anzufahren. Vor Ort würden wir dann entscheiden wie lange wir bleiben und was den Tag über noch so kommt. Parallel zum Hurricane war die „Red Tide“ präsent, was größtenteils ein Badeverbot an den Küsten hieß. Wir hatten an anderer Stelle schon davon berichtet, aber ihr könnt es hier nochmal nachlesen. Inzwischen wurde der komplette Badeverbot an den meisten Stränden wieder aufgehoben, aber noch zur Vorsicht geraten. Die durch die Algen häufig mit produzierten toxischen Substanzen sind für Meereslebewesen als auch Menschen entsprechend gefährlich. Die Freigabe der Strände erfolgt demnach auch nur nach strenger Kontrolle durch die zuständige Gesundheitsbehörde. Dies war nun auch für die Westküste größtenteils wieder freigeben bzw. eine Entwarnung ausgesprochen.

Manatee Beach

So machten wir uns von der Unterkunft auf zum Strand, wo wir lediglich der „FL-64“ quer durch Brandenton folgen mussten. Am Manatee Beach waren wir während der Weltreise und auch zu Beginn unseres Aufenthaltes schon gewesen. Im Vergleich zu den paar Tagen eher war nur das Wetter deutlich schlechter als aktuell. Wir suchten uns einen Platz am Strand relativ nah am Wasser und wurden schnell fündig. Der Strand war nicht komplett leer, aber man merkte dennoch die Zurückhaltung aufgrund der „Red Tide“. Laut den Hinweisschildern am Strandbeginn und auch am „Lifeguard“ Turm wurde aber kein Badeverbot mehr ausgehängt. Man solle Ausschau halten nach toten Tieren, sich davon fern halten und entsprechend den Lifeguards Bescheid geben. Laut den Messwerten gibt es aber keine bedrohliche Gefahr mehr beim schwimmen. Somit nutzen wir die Zeit für einen entspannten Strandaufenthalt mit kurzen Abkühlungen im Wasser. Zur Vorsicht hielten wir uns aber in Strandnähe im Wasser auf und ließen uns etwas treiben. Viele Wellen wie wir es sonst kannten gab es nicht.

Wir blieben solang, bis sich der Hunger bemerkbar machte. Da wir aber danach nicht nochmal zum Strand wollten, nutzten wir die Umkleidekabinen am Strand und hielten dann auf dem Rückweg bei Subway an. Um das Wetter noch auszukosten nutzten wir nach der Rückkehr bei der Unterkunft noch den Poolbereich. Während Vivi sich hier eher zum Sonnenbaden auf der Sonnenliege aufhielt, war Torben viel im Wasser. Für den nächsten Tag wollten wir dann noch etwas weiter fahren um einen weiteren Strand zu besuchen.



Siesta Key Beach

Das Ziel war der Nummer 1 Strand der U.S.A – der „Siesta Key Beach“ in Sarasota. Hier waren wir bereits mit unseren Freunden Tobias und Leonie während der Weltreise gewesen und hatten dies daher als gute Wahl erachtet. Somit starteten wir unseren Strandausflug für den neuen Tag in Richtung Sarasota. Am Strand angekommen fanden wir schnell einen Parkplatz auf der kostenfreien Parkfläche direkt vor dem Strand. Es war dank des guten Wetters gut was los am Strand und somit auch mehr als wir aufgrund der Nachrichten zur Red Tide gedacht hatten. Mit unseren Strandsachen machten wir uns auf über den langen und breiten Sandstrand runter bis ans Wasser. Hier waren relativ viele Leute im Wasser, wenn auch deutlich eher nur im flacheren Wasser. Der obligatorische Lifeguard Turm war auch besetzt und wir suchten uns einen Platz etwas abseits von den anderen. Was uns hier wieder deutlich wurde ich der Unterschied zum Aufenthalt am Strand. Während wir wie in Deutschland oder sonst auch lediglich unsere Handtücher zum draufliegen hatten, waren die Einheimischen etwas mehr ausgestattet.

Neben dem Liegestuhl, Sonnenschirm, einer großen Kühlbox und entsprechender Verpflegung für einen ganzen Tag wirkten wir doch sehr spartanisch. Doch hatten wir alles was wir brauchten und wagten uns auch zum Wasser. Von den Temperaturen war das Wasser angenehm, wenn auch nicht ganz so warm wie in Erinnerung. Leider gab es aktuell auch nicht gerade viele Wellen, die Torben so gerne mag. In 1-2 Stunden wechselten wir uns hier zwischen Abkühlung im Wasser und Sonnenbaden am Strand ab, während wir uns entschieden für den Abend noch spontan etwas anderes einzuplanen.

Movie Night & Abschlussdinner

Es ging vom Siesta Key Beach erstmal wieder zurück zur Unterkunft, wo wir kurz einen Kleidungswechsel durchführten. Online hatten wir bei der „Bayside Community Church“ gelesen, dass eine Reihe an bestimmten Events stattfindet. Auf die Idee brachte uns unsere Freundin Vicki, welche hier regelmäßig zum Gottesdienst geht. Die Eventreihe hieß „At the Movies“ und es ist eine Kombination zwischen Film und Andacht zum Thema bzw. Hintergrund des Filmes. Beeindruckt waren wir von den ganzen Details, die für wohl jeden Abend und dem Programm geschaffen wurden. So gab es neben vielen kostümierten Mitarbeitern auch einen roten Teppich, Popcorn für jeden und viel Deko nach Filmkulissen. Der Film des Abends war dann „The Guardian„, wo es über die Geschichte der Rettungsschwimmer der US-Küstenwache geht. Die im Film auftretenden Herausforderungen und Entscheidungen wurden dann mit kurzen Unterbrechungen vom Pastor hervorgehoben und darauf eingegangen. Für uns war dies ein toller Abend und Erfahrung.

Da es sich auch um unseren letzten Abend in Florida handelte, entschieden wir uns spontan nach dem „At the Movies“ Programm noch zum CPK Essen zu fahren. Hier konnten wir bei leckerem Essen den Abend noch ausklingen lassen, bevor dann für uns am nächsten Tag die lange Rückreise anstand.

Rückblick

Somit waren wir für gerade mal nur einer Woche in Florida unterwegs. Ob sich das lohnt wurden wir öfters gefragt und geben zu, dass alleine die Flugzeiten aus Deutschland schon viel Zeit einnehmen. Für uns war es aber ein Herzenswunsch, der natürlich von einigen Kriterien abhängig gemacht wurde. Zum einen hatten wir relativ günstige Flüge für Hin- und Rückflug ergattert, zum anderen hatten wir aufgrund teilweise vorgeschriebenen Urlaubstagen von der Arbeit nicht mehr viele Alternativen mal aus Deutschland rauszukommen und abzuschalten. Hinzu kommt dann die Möglichkeit, dass wir bei unserer Freundin Vicki in Bradenton unterkommen durften (gegen freiwilliges Unterkunftsgeld). Dafür lohnte sich dann die Anreise, die Fahrt von Miami nach Bradenton und entsprechend unserer Vorkenntnisse mussten wir nicht viel zusätzlich planen.

Wir hatten in den paar Tagen genügend Zeit abzuschalten und einfach die Freizeit zu genießen. Abenteuer zu erleben, Ausflüge zu machen und am Strand oder Pool zu relaxen. Florida ist definitiv eines unserer Lieblingsziele! (abgesehen von den Hurricanes 😀 )

Der lange Rückflug

Der letzte Tag in Florida galt ganz dem Rückreise nach Deutschland. Da unser Rückflug erst am späteren Nachmittag war, konnten wir noch ausschlafen und entspannt frühstücken und Koffer packen. Wir nutzten auch noch etwas Zeit für ein Gespräch mit Vicki und beiderseits zukünftigen Reiseplänen. Dann wollten wir aber auch rechtzeitig los, denn immerhin beträgt die reine Fahrzeit rüber an die Ostküste und zum Flughafen in Miami ca. 3 1/2 Stunden. Die Fahrt verlief bei gutem Wetter ohne Probleme und wir entkamen einem längeren Stau (wie wir später herausfanden) aufgrund eines Unfalles, da wir kurz nach Unfallgeschehen vorbei fuhren (Hilfskräfte waren bereits vor Ort). Noch kurz bei der Tankstelle angehalten, hieß es dann den Mietwagen wieder abgeben und über die Verbindungsbahn rüber zum Hauptflughafen. Dank der SIM Karten konnten wir noch eben die Fluginformationen aktualisieren und Infos zur Ankunft nach Deutschland schicken. Aufgrund des Hurricane Michael gab es vereinzelt noch Probleme mit Flügen. Der Check-In verlief problemlos und wir durften weiter zur Sicherheitskontrolle. Dort sagte man uns, wir sollten aufgrund des Abfluges zu einer anderen Sicherheitskontrolle. Hier widerrum hieß es aber, wir sollten zu den anderen, wo wir froh waren doch genügend Zeit eingeplant gehabt zu haben. Nachdem wir auch die Sicherheitskontrolle erfolgreich bewältigt hatten, hieß es nur noch warten auf den Abflug am Gate.

London Heathrow

Schon bei unserem Hinflug nach Florida sind wir über London geflogen und dies sollte auch beim Rückflug so sein. Allerdings mussten wir hier mit ca. 9 Stunden Aufenthalt rechnen, was auf die günstigeren Tickets und vllt. auch der Umplanung am Flughafen Miami zurückzuführen war. Wir hatten somit zwar theoretisch die Möglichkeit die Zeit auch für einen kurzen Ausflug in die Innenstadt Londons zu nutzen, entschieden uns aber bei Ankunft in London dagegen. Nach Rückfrage beim Personal unserer Fluggesellschaft hätten wir dann unser eingechecktes Gepäck abholen und später wieder neu einchecken müssen. Zudem gab es noch andere Faktoren, wo es uns einfach zu stressig erschien dies nun unbedingt machen zu müssen. Dafür liegt London einfach zu nach an Deutschland und ist mit ein paar mehr Tagen Aufenthalt bestimmt entspannter zu erkunden. Somit verweilten wir die Wartezeit am Airport London Heathrow mit Kaffee, einer Mahlzeit und neben kleinen Nickerchen Musik hören oder lesen.

Zurück im Alltag

In Deutschland wurden wir von Torbens Tante am Flughafen abgeholt und fuhren erst noch zu denen nach Hause. Hier hatten wir unser Auto unterstellen können und nachdem wir uns noch ein wenig unterhalten und die Souvenirs überreicht hatten, ging es dann für uns wieder nach Hause nach Neustadt. Für den nächsten Tag stand wieder Arbeit auf dem Plan und der Alltag kehrte wieder ein. Doch gerade diese eine Woche in Florida zeigte uns, wie schön es auch sein kann Kurzreisen zu machen. Wir hatten uns vorgenommen dies auch für das Jahr 2019 zu planen und waren gespannt wohin es uns dann verschlägt.

Bis bald,
Torben & VIvi

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