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Kia Ora!

Wir sind inzwischen zurück auf der Nordinsel und blicken auf erlebnisreiche Tage auf der Südinsel zurück. So haben wir neben Christchurch auch Dunedin und Queenstown besucht. Hatten einen Tagesausflug zum „Milford Sound“ Fjord, spektakuläre Bilder gemacht und uns von der Natur beeindrucken lassen. Auf dem Rückweg kamen wir noch am „Lake Pukaki“ vorbei und hatten einen genialen Ausblick auf den „Mt. Cook“. Da es für uns aber irgendwann wieder von Auckland weitergeht, ging es via Intercity Bus wieder hoch in den Norden. Als wir uns mit Johanna in Dunedin getroffen hatten, machten wir mehr oder weiger ein erneutes Treffen aus.

In Wellington wollten wir uns gemeinsam auf den Weg nach Ohakune machen. Ein kleiner Ort südlich vom „Tongariro National Park“ und dem damit bekannten „Schicksalsberg“ aus der Filmtriologie „Der Herr der Ringe“. Ebenfalls liegt die kleine Stadt weiter im Landesinneren und sollte uns nochmal einen anderen Blick verschaffen. Lediglich 3 Tage Aufenthalt waren eingeplant und bei Gelegenheit wollten wir auch eine Wanderung machen. Doch viel wichtiger bei diesem Aufenthalt war es, dass wir Vivi´s Geburtstag feiern! Denn auch das gehört zum Reisen dazu, sich Zeit zu nehmen und feiern zu lassen. Da freute es Vivi vor allem sehr, dass als Geburtstagsgast auch Johanna anwesend war. Gemeinsam erkundeten wir den in der Nebensaison verschlafenen Ort Ohakune und überraschten Vivi mit einem Geburtstagstisch zum Frühstück. Was das alles nun mit der „Burger Journey“ zu tun hat?

The Blind Finch

Wir hatten zunächst überlegt uns selbst etwas leckeres zuzubereiten, doch konnten uns nicht entscheiden. Zudem ist ein Besuch im Restaurant ja auch eine schöne Sache. Somit verbrachten wir den Tag zunächst damit einen kleinen Spaziergang am naheliegenden „Mangawhero Forest Walk“ zu machen und danach die Restaurantauswahl in Ohakune zu erkunden. Viele hatten dabei auch Burger im Angebot, doch bei einem duftete es schon besonders gut. Das von außen erst eher unscheinbar wirkende „The Blind Finch“ hatte allerdings etwas lockendes an sich. Wir fragten nach den Öffnungszeiten und erkundigten uns, ob es auch vegetarische Optionen gibt. Es sei kein Problem alle Burger auf Wunsch anzupassen.

Somit kamen wir am Abend wieder und erneut kam uns der lecker riechende Duft entgegen. Zu dem Zeitpunkt war nicht viel los, was wahrscheinlich aber auch an der Nebensaison (Skigebiet im Winter) lag. Die Speisekarte bot verschiedene Burger in Kombination nach bestimmten Ländern an. Uns gefiel, dass die Auswahl überschaubar war, aber jeder Burger mit sehr individuellen Zutaten angeboten wurde. Letzendlich entschieden wir uns alle für den gleichen Burger „Fuego“, welcher von Vivi allerdings mit der vegetarischen Option gegrillter Aubergine anstatt dem Fleisch gewählt wurde. Hier kommen die Zutaten:

Fuego
  • Lamb
  • fire roasted vegetables
  • rocket
  • goat’s cheese
  • romesco sauce
  • extra jalapeños

 

 

Es war der bisher beste Burger!
Nicht nur das, so hatte dieser Burger die Messlatte seitdem sehr hoch gelegt und ich schwärme jetzt noch von diesem geschmackvollen und leckeren Burger. Angefangen bei der Zubereitung des Fleisches, welches in einem extra individuell und einzigartigem Holzofens seine persönliche rauchige Note bekommt. Zudem war das Lamm an sich sehr zart, saftig und hatte einen geschmacklichen merkbaren Unterschied zum sonst oft verwendeten Rindfleisch. Somit war auch dies sehr gut erhalten geblieben, was nicht unbedingt immer gelingt oder eben von der Qualität abhängig ist. Die Zutatenliste hält sich ansonsten in Grenzen, was dem ganzen aber eher zugute kommt. Das Brötchen war sehr luftig und von der Innenseite kurz auf dem Grill kross angebraten.

Bei diesem Burger muss es auch gewesen sein, als für mich bewusst wurde, dass ich Ruccola besser auf einem Burger finde als Eisbergsalat. Als kleines Extra habe ich mir noch die Jalapenos dazubestellt um dem Ganzen eine feurige Note zu verpassen. Die war in Zusammenhang mit der leckeren Romesco Sauce gut vorhanden, passte perfekt zum Fleisch und brachte die notwendige Würze. Zuletzt gab es noch ein paar angebratene Gemüsezutaten (Tomate, Paprika, …) und als Käsevariante den Ziegenkäse, welcher den Burger perfekt abrundete.

Welch gelungener Tagesabschluss mit einem solchen herrlichen Burger, der mit einem empfohlenen Rum ergänzt wurde. Wir kamen kurz vor Ende noch mit dem Inhaber und seiner Crew ins Gespräch. Hierbei erfuhren wir, dass er als Koch auf einer Luxusyacht gearbeitet und daher all seine Inspirationen der verschiedenen Burger aus diversen Ländern gesammelt hatte. Irgendwann kam die Entscheidung etwas eigenes eröffnen zu wollen und der Entschluss dies in Ohakune zu tun. Wie wir finden ein gelungenes Geschäft und meine persönliche Empfehlung für jeden in Neuseeland. Egal ob Nord- oder Südinsel wäre dies ein Besuch wert und der Fuego Burger ist bisher mit Abstand meine Nummer 1 unter den probierten Burgern! – Well done!

Beste Grüße und bis zum nächsten Burger,
Torben

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