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Aloha!

Nachdem wir unseren Blogbeitrag zu gestern fertig verfasst hatten, blieb uns auch nicht mehr viel Zeit am Notebook. Der Akku ging langsam zuneige und das McDonalds bietete leider keine Steckdosen an. Somit packten wir also unser mobiles Büro zusammen und machten uns zurück zum Camp. Wir sind zudem gespannt auf unserer nächstes Camp: Camp Mokuleia.

Wellenbaden & neue Nachbarn

Wieder zurück in unserem Buschversteck (siehe letzten Beitrag) im Camp, war uns noch nicht nach Abendessen oder schlafen. Daher haben wir fix die Badesachen angezogen und sind runter an den Campstrand. Hier gab es einige Wellen, doch nicht zu hoch um im Wasser zu baden. Die Wassertemperatur war nicht sonderlich warm, doch perfekt für eine abendliche Abkühlung. Während Torben sich direkt ins Wasser stürzte und begann mit den Wellen zu spielen, musste Vivi sich erst an das frische Wasser gewöhnen.

Wir hatten Spaß im Wasser und mit den Wellen, es tat gut sich einfach mal im Wasser auszutoben. Mit den Wellen zu spielen scheint auch so eine Männersache zu sein, denn neben Torben hatte ein anderer Herr auch sichtlich Spaß dabei und ließ sich regelmäßig an den Strand spülen. Dem schloss sich Torben an, während Vivi es eher entspannter zugehen ließ.

Nach unserem abendlichen Sportprogramm nutzen wir die campingplatzeigene Dusche (im Freien), welche uns mit recht warmen Temperaturen überrascht hatte. Was für ein herrliches Gefühl, solch eine warme Dusche am Abend. Als wir zum Auto zurückkamen, hatten wir neue Nachbarn. Ein anderes Pärchen stand mit ihrem Auto an dem Stand neben uns und bereitete Stellplatz und Lagefeuer vor. Während wir unser Abendessen (Salat, Banane & Orange) zu uns nahmen, sammelten sie Lagerfeuer und spielten mit ihrem Lenkdrachen. Wir wären nie auf die Idee gekommen einen Lenkdrachen mitzunehmen, aber sah nach Spaß aus. 😀

Für uns ging es dann zu Bett. Wie hingen noch die Wäscheleine um, damit nicht alles nach Rauch vom Lagerfeuer stinkt.

Waimea Beach

In der Nacht sind wir kurz wach geworden, da es angefangen hatte zu regnen. Schnell die Klamotten reinholen und Fenster zu. Es dauerte nicht lang, bis wir wieder einschliefen. Es war nicht die bequemste Nacht, doch wir haben relativ lange geschlafen und waren bereit für einen neuen Tag.

Gestern Abend noch haben wir beschlossen dem Ganzen positiver entgegen zu sehen und mehr als Team arbeiten zu wollen. Mehr auf Gott zu vertrauen, denn letztendlich hat er uns auch bis hierhergebracht und wird auch weiterhin für uns sorgen.

Unserem Tagesplan hatte er aber nicht so ganz unterstützt bzw. etwas Anderes für und vorgesehen. Es war unsere zweite und letzte Nacht im Camp Malaekahana. Dementsprechend haben wir unsere Sachen ins Auto gepackt und das Camp verlassen. Es sollte weiter entlang der North Shore Richtung Haleiwa gehen. Zwischendurch wollten wir eigentlich am Waimea Beach anhalten und uns am Strand entspannen, woraus aber nichts wurde, da das Wetter immer noch sehr trübe und windig war (sowie auch immer mal wieder regnete).

Kaffee bei Mcdonald´s

Somit sind wir dann direkt bis nach Haleiwa durchgefahren und hatten einen Stop beim dortigen McDonald´s für einen Kaffee geplant. Daraus wurde dann noch ein kleines Frühstück und fix via WLAN auf den neusten Stand bringen bzw. Mails beantworten. Hierbei kam ein Mann herein, der auffällig viele Gegenstände dabeihatte und sich auf den direkten Weg zu einer Sitzbank machte ohne etwas zu bestellen.

Nachdem er etwa lautstark vor sich hinmurmelte, orderte er ein Getränk. Danach fluchte er ein paar Mal und legte sich dann auf die Bank. Er brauchte wohl etwas Schlaf, was allerdings den Mitarbeiter direkt auffiel und deshalb den Mann fragten, ob er schlafen würde. Dies war hier nicht erlaubt. Der Mann antwortete darauf, dass er krank sei und sich nur ausruhe, aber nicht schlafen würde.

Wir verloren den Anschluss und befassten uns mehr mit der Tagesplanung, als wenig später der Mann anfing wie wild zu fluchen und schimpfen. Einige andere Gäste waren davon nicht sehr angetan und baten die Mitarbeiter etwas zu unternehmen oder die Polizei zu rufen. Ein anderer Mitarbeiter (wir vermuten der Manager) bat den Herrn dies zu unterlassen und wenn er sich weiterhin so benehmen würde, müsste er das Restaurant zu verlassen, andernfalls würde er sonst die Polizei verständigen. Der Herr erwiderte nur etwas Unverständliches, packte dann aber seine Sachen und ging. Der Manager entschuldigte sich für das Verhalten des Mannes bei uns und den anderen Gästen.

Camp Mokuleia

Für uns war es dann aber auch an der Zeit, uns auf den Weg zu machen. Wir wollten zeitig bei unserem nächsten Camp erscheinen, um unsere weiteren Nächte zu sichern. Somit machten wir uns auf zum Camp Mokuleia, welches nur ein paar Fahrminuten von Haleiwa entfernt liegt.

Dort angekommen wurden wir freundlich empfangen und buchten in der Rezeption weitere Nächte. Wir zahlen hier für Zelt- & Fahrzeugcamping 15$ pro Person pro Nacht, was verhältnismäßig günstig ist. Da der Check-In allerdings erst ab 12 Uhr (sprich für uns in einer Stunde) war, folgten wir unserem weiteren Tagesplan, bevor das Camp und unser Stellplatz genauer erkundigt wurde.

Kaena Point Walk

Wir folgten der Straße (dem Kamehameha Hwy) bis zum Ende, wo es einen Parkplatz gibt. Die Wellen tobten und neben uns gab es auch noch ein paar andere, die diesen Ort aufsuchten.

Zum „Kaena Point“, also dem westlichsten Punkt O´ahu´s dauert der Fußmarsch (laut google) fünfzig Minuten. Ein etwas längerer Spaziergang stand uns also bevor. Der Weg ist sehr uneben und steinig, doch schien, aufgrund der Fahrspuren, für off-road gut geeignet zu sein. Trotz dem unebenen Weg war die Aussicht wunderschön. Rechts das rauschende Meer und links die hohen Berge. Es war wirklich ein toller Anblick!

Wir kamen an eine Bucht und dachten erst, dass hier das Ende ist, aber durch ein paar Felsbrocken führte ein Weg weiter. Dort kam man dann auch zu dem abgesperrten Bereich. Eine schwere Eisentür führte uns in dieses Naturgebiet.

Auch dieser Bereich war sehr schön und ein abgegrenzter Weg führte bis zum Ende. Auf dem Weg sahen wir auf der linken Seite Albatrosse, die dort ihre Nester hatten. Auch ein paar kleinere, plüschige Albatrosse waren zu sehen. Eine wahre Naturbegegnung!

Als wir dem„Kaena Point“ näher kamen fing es plötzlich an in dicken Regentropfen zu regnen. Wir gingen etwas schneller, um uns bei dem Bunker unterstellen zu können. Diese Idee hatten auch ein paar Andere, aber es war genug Platz und manchen schien der Regen auch nicht auszumachen.

Wir warteten ein paar Minuten, bis es etwas nachließ. Dann gingen wir den restlichen Weg bis zum Strand, wo sich auch Seerobben manchmal aufhalten (aber wir haben keine gesehen). Ein paar Fotos und Videoaufnahmen und der Regen wurde wieder mehr.

So machten wir uns etwas schnelleren Schrittes zurück zum Auto. Trotz, dass wir schneller liefen, schien der Weg irgendwie länger. Immerhin regnete es nicht! Dennoch waren wir froh, als wir beim Auto ankamen.

Campeinzug

Wir waren nun auf dem Weg zurück zum Campingplatz, um diesen mal etwas zu erkundigen. Auf dem Weg fiel Vivi dann auf, dass wir nun ganze drei Stunden unterwegs waren. Vielleicht braucht man also für den „Kaena Point Walk“ doch etwas länger. 😀

Beim „Camp Mokuleia“ angekommen, kündigten wir uns nochmal im Büro an und klärten noch ein paar Fragen. Dann machten wir uns auf das Gelände, was deutlich kleiner als der „Malaekahana Beach Campground“ ist. Und: Außer uns ist niemand hier! 😀 Wir haben also den ganzen Campingplatz für uns.

Wir machten uns etwas frisch, nutzen die Toilette und dann ging es auch wieder los, denn wir waren von unserem langen Spaziergang ganz schön hungrig!

Killer Burrito – Mittagessen

Da es direkt in der Nähe nichts gibt, fuhren wir also wieder zurück nach Haleiwa. Dort gibt es links und rechts viele kleine Shops und verschiedene Restaurants und Cafés. Beim Vorbeifahren hatten wir das „Killer Burrito“ gesehen und das klang recht ansprechend. So parkten wir direkt davor, studierten kurz die Karte (recht übersichtlich) und bestellten.

Für Vivi gab es einen Veggie-Burrito und Torben entschied sich für einen Longboard-Burrito und einen Hard-Tacco. Zusätzlich gab es für jeden noch ein Getränk und preislich waren wir damit locker unter $20. Essen gehen ist hier teilweise günstig bzw. nicht allzu überteuert.

Das Essen war sehr lecker und parallel durften wir dort auch etwas unseren Laptop aufladen.

Haleiwa & Laniakea Beach

Danach fuhren wir noch etwas durch die Gegend, schauten uns Haleiwa etwas an, hielten an ein paar Shops bzw. einem Muschelstand und machten noch einen Halt am Laniakea Beach.

Mittlerweile waren die Straßen gut gefüllt, sowie in den Restaurants war gut was los. Auf einem kleinen Platz gab es Live-Musik und die Atmosphäre der kleinen Stadt war sehr schön! 🙂

Auf dem Rückweg zum Campigplatz machten wir noch einen Halt bei der Bank, um etwas Bargeld zu holen. Kaum hatten wir das Auto geparkt, hörten wir nur wie ein Auto recht schnell fuhr, etwas kreuz und quer auf der Straße schlidderte, Reifen quietschten, er davon fuhr und die im Auto nur „whoa“ riefen. Was genau passierte sahen wir nicht, da eine Mauer dazwischen war, aber ein Mann der mit seinem Van neben uns parkte klärte uns auf.

Der Fahrer fuhr wohl recht schnell von einem Parkplatz runter, nahm dabei eine Mülltonne mit und irgendwie hatte er wohl das Auto nicht so unter Kontrolle und streifte den weißen Van an der kompletten Seite. Der Fahrer hielt wohl auch kurz an, sodass es einen Blickkontakt gab, fuhr dann aber mit schnellem Tempo weiter.

Ein paar Passanten haben es direkt gesehen und sich wohl auch Auto sowie das Kennzeichen gemerkt und die Polizei wurde bereits verständigt. Schon krass! Wir sind auf jeden Fall froh, dass wir nicht involviert waren, denn dazwischen lag ja nur knapp eine Minute.

Kokosnusswasser & die Begegnung mit Dan

Wir fuhren dann also wieder zurück zum Campingplatz. Das Büro hatte schon geschlossen und wir suchten uns nun einen schönen Stellplatz für das Auto – Wir haben ja freie Wahl! 😀

Kaum stiegen wir aus, fuhr ein Mann mit einem kleinen (Golf-) Caddy zu uns und begrüßte uns. Er fragte uns, ob wir Kokoswasser trinken wollen und deutete dabei auf die Kokosnüsse auf der Ladefläche hin. Vivi bejahte dies, meinte aber, dass sie nicht wüsste, wie sie diese öffnen könnte. Das schien das kleinste Problem zu sein, denn schon zückte er eine Machete und schlug die Kokosnuss auf. Die ersten beiden Kokosnüsse waren ohne Saft, aber die Dritte war dafür gut gefüllt und lecker dazu!

Während wir immer mal wieder aus unserer frischen Kokosnuss tranken, unterhielten wir uns mit dem Mann. Er arbeitet hier Teilzeit als Hausmeister und wohnt mit seiner Frau auf dem Gelände. Sein Name ist Dan und wir tauschten uns über das Reisen, Hawaii und die Natur aus. Eine nette Begegnung und Dan gab uns auch noch den WLAN-Zugang und sagte uns, wo wir Strom finden können.

Dan machte sich wieder an die Arbeit und wir zur Stromquelle, wo sich auch das WLAN befindet. Hier sitzen wir nun und verfassen euch diese Zeilen. Mittlerweile ist es auch schon dunkel und bevor die Mosquitos uns aufessen, machen wir lieber Schluss und beziehen unser Schlafquartier! 😉

Lieben Gruß,
Torben & Vivi

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Comments (1)

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