Aloha!
Gestern war viel passiert und auch von heute gibt es viel zu berichten…
Frühstück im Hostel
Der Morgen startete wieder mal etwas hektisch im Hostel. Durch die ganzen Gäste macht es den Ablauf ziemlich chaotisch…jeder will mal ins Bad, sich Frühstück zubereiten und steht sich irgendwie im Weg. Wir merkten hier wieder mal, dass ein Hostel eher nicht zu uns passt. Auch wenn wir uns gerne austauschen und die Kommunikation mit anderen willkommen heißen, so bietet es eben auch Nachteile.
Nach etwas Warten hatten wir uns dann einige Pancakes zubereitet und überlegten uns den weiteren Tag. Es stand auf jeden Fall fest, dass wir heute das Hostel verlassen und wieder nach Campingplätzen Ausschau halten wollen. Diesbezüglich hatten wir uns bei der Anreise auf Maui etwas verkalkuliert, denn über das Wochenende konnte man sich keine „Permits“ (Erlaubnisse) zum Campen einholen.
Sorgen während der Reise
Wir packten somit erstmal unsere Sachen zusammen und verließen das Hostel. Das Gepäck im Auto verstaut, wollten wir bei einem Starbucks haltmachen, um uns mit Kaffee zu stärken und uns auszutauschen, bevor wir weiter zum Camp fahren. In der Zwischenzeit hatten wir zumindest hier schon etwas in Aussicht, was wir dann ab 13 Uhr beziehen konnten.
Neben der Situation im Hostel hatten wir selbst uns auch etwas angezickt die letzten Tage und das wollten wir aussprechen. So ist es zum Beispiel die Situation, dass wir aktuell jeden Tag uns neu nach Unterkünften umsehen müssen und nicht wissen wie der Tag wird. Wir sind beide eher Menschen die entspannter durch den Tag gehen, wenn eine grobe Struktur geplant ist. Das war aktuell nicht mehr der Fall und von daher haben wir uns für die Zukunft vorgenommen dies gemeinsam zu ändern.
Wenn wir das anpacken und versuchen etwas strukturierter vorauszuplanen, hilft es auch den aktuellen Tag mehr zu entspannen und die Reise genießen zu können. Zudem sind es noch persönliche Ziele, wie mehr Sport zu machen oder auch an alltäglichen Ritualen festzuhalten. Die Aussprache tat gut und wir merkten wieder mal, dass Kommunikation wichtig ist und uns als Team hilft!
Kein Geld!
Es war inzwischen kurz vor 13 Uhr und somit machten wir uns auf den Weg zum Campingplatz. Da wir die Nächte in bar zahlen wollten, legten wir noch einen Halt am ATM (Geldautomaten) ein. Unzureichende Zahlungsmittel! Das sagte uns der Automat und wir waren zuerst etwas verwirrt. Wir probierten alle Karten aus, doch selbst mit der Karte vom anderen Bankinstitut tat sich nichts. Wir versuchten Licht an die Situation zu bringen und checkten die Kreditkarten online.
Wie sich herausstellte, war die Online Überweisung zum Ausgleich bei der Santander aufgrund der Feiertage noch nicht vollzogen, wäre aber am nächsten Tag bewerkstelligt. Bei der DKB hatten wir keine automatische Ausgleichzahlung und manuell nicht geprüft. Doch auch hier war das Limit fast erreicht. Es war uns immerhin möglich eine kleinere Summe abzuheben, um dann zwei anstatt der geplanten drei Nächte im Camp zahlen zu können.
Olowalu Camp
Mit etwas flauem Gefühl im Magen machten wir uns also auf den Weg zum Camp. Dieses befindet sich auf der westlichen Seite von Maui und bietet neben „Cabins“ (kleine Hütten) auch Zelt- und Autocamping. Wir fanden das Camp recht schnell und folgten der langen Auffahrt bis zum Haupteingang. Es handelt sich hierbei um einen privaten Campingplatz und kostet uns pro Person pro Nacht ca. 21$ (ca. 19,60€).
Wir mussten etwas warten, bis uns dann jemand an der Rezeption empfang. Es war dort kein Problem erstmal nur zwei Nächte zu zahlen und dann um eine weitere Nacht zu erweitern, wenn wir das Geld haben. Somit wurden wir kurz eingewiesen und fuhren dann auf den Parkplatz, wo alle parkten und auch die Autocamper stehen.
Einkaufen in Lahaina
Bevor wir uns weiter umsehen, machte sich langsam der Hunger bemerkbar und somit wollten wir schauen, was wir in der nahegelegenen Stadt Lahaina ergattern können. Wir hatten noch etwas Bargeld übrig und brauchten noch Marmelade für unser Frühstücksbaguett, sowie für den heutigen Tag Mittag- bzw. Abendessen.
Wir fuhren zuerst das „Foodland“ an und organisierten und dort die Marmelade. Dank dem Sparprogramm konnten wir diese sogar günstiger ergattern. Wir hatten dort schon überlegt, was wir uns als Essen organisieren könnten, doch ohne große Hilfsmittel kam nicht viel für eine warme Mahlzeit in Frage.
Wir wagten den Versuch bei Subway (ja wir könnten bald an jedem Subway in ganz Hawaii gewesen sein 😀 ) und bezahlten dort mit Karte. Glück gehabt! Die Kartenbezahlung scheint nicht so effektiv abzugleichen, wie die direkte Bargeldabhebung.
Somit genießten wir unsere Mahlzeit und das gratis Trinken auffüllen, bevor wir dann wieder zum Campingplatz zurück sind. Hier schauten wir uns noch etwas um und erkundeten den Strand (mit schwarzem Sand), sowie die Toiletten und Duschen. Sah alles recht modern und neu aus. Wir waren dann schon müde und unterhielten uns noch etwas im Auto, bevor wir es uns auf dem Vordersitz zum Schlafen „gemütlich“ machten.
West Maui
Der Tag begann mit einem Blick aufs Smartphone! Torben checkte direkt die Santander Kreditkarte und siehe da, wir haben wieder Geld. Dann kann der Tag ja starten!
Wir haben bis ca. 07:30 Uhr schlafen können, machten uns dann fertig und frühstückten im Auto. Für heute war geplant den westlichen Teil Maui´s zu erkunden. Man kann um den Berg „Puu Kukui“ herumfahren und dabei einige Strände und Aussichtspunkte ansehen. Das klang perfekt für uns und wir waren gespannt, was uns erwarten wird. Bevor es zum ersten Halt kam, legten wir einen kleinen Stop beim „ABC Store“ ein, um Torben eine neue Schnorchelmaske zu kaufen.
Black Rock Beach
Unser erster Halt führte uns zum „Sheraton Maui Resort & Spa“…nicht etwa wegen des Spa, sondern weil sich hier neben dem Sheraton, auch der Zugang des öffentlichen „Ka´anapali Beach“ befindet. Es gab einen kleinen Bereich in der Tiefgarage (ca. 10 Plätze) für den öffentlichen Strand und wir hatten beim zweiten Anlauf Glück und konnten hier einen Platz ergattern. Ein Weg zwischen den Resorts führte dann direkt zum Strand. Dort angekommen gingen wir etwas weiter nördlich bis zum „Black Rock“ und breiteten unsere Handtücher aus.
Wir waren gerade mal fünf Minuten am Wasser schnorcheln, da erblickten wir eine Schildkröte tief am Grund schwimmen. Sie schrubbte ihren Panzer an den Korallen und aß etwas. Auch andere hatten sie gesehen und beobachten m Wasser treibend. Nach ein paar Minuten entschieden wir uns die anderen Korallenriffe auch anzusehen und sahen hier einige verschiedene Fische und Korallen. Auf dem Rückweg war die Schildkröte nicht mehr da, es sprangen lediglich einige Menschen von den höheren Klippen ins Wasser.
Für uns war es erstmal genug und wir legten uns wieder an Strand. Kaum hingelegt sahen wir einen kleinen Schatten am Ufer schwimmen. Eine kleine Schildkröte kämpfte hier mit der Strömung und schwamm hin und her. Auch andere Menschen hatten sie entdeckt und standen beobachtend am Strand, bis sie dann wieder ins offene Meer schwamm. Das war doch ein erfolgreicher erster Halt!
Kapalua Beach
Nach einiger Zeit wurde es deutlich voller und wir entschieden uns den nächsten Halt anzufahren. Es dauerte nur zehn Minuten Richtung Norden nach Kapalua, wo wir wieder Mal Glück hatten und, neben all den anderen wartenden Autofahren, direkt einen Parkplatz ergattern konnten. Wir hatten die Badesachen noch an und somit suchten wir einen Platz für unsere Sachen am Strand.
Dieser Strand war schon ordentlich voll, doch wir fanden eine kleine Stelle zum Hinlegen. Fix die Schnorchelsachen an und ab ins Wasser. Es vergingen gerade mal einige Minuten, da schwamm uns direkt eine große Schildkröte entgegen! Wir schienen die einzigen in der Nähe zu sein und machten ihr Platz, folgten ihr aber. Sie blickte sich immer wieder um, schnappte nach Luft an der Oberfläche und legte dann einen Halt am Grund ein um etwas zu essen. Inzwischen waren auch 2 andere Schnorchler angekommen und hatten sie entdeckt.
Wir waren voller Freude, heute solch ein Glück beim Schnorcheln zu haben. Auch hier erkundeten wir noch die anderen Korallenriffe, bevor wir uns etwas am Strand sonnten.
Kurvenfahrt
Wir zogen uns dann bei den öffentlichen Toiletten um, denn es folgte laut unserem Plan erstmal kein Strand mehr. Es ging dann mit dem Auto die Straße weiter und hier durften wir den Blick auf Hawaii´s Natur genießen. Die Straße war teilweise einspurig und sehr kurvig, sodass man auch langsam fahren musste. Doch Torben hatte Spaß daran und genoss die Fahrt und Vivi machte fleißig Fotos. Wir legten an einem der nördlichsten Punkte einen Halt ein um ein paar Surfer zu beobachten, bevor es dann wieder der Straße folgend Richtung Süden ging.
Hertz Autowechsel
Ja richtig gelesen! Wir waren mit unserem „Nissan Versa“ nicht ganz zufrieden, denn er hatte seine Probleme beim Gas geben oder verhielt sich komisch, wenn man vom Parkgang in den Fahrbetrieb wechselt (Automatikauto). Daher informierten wir uns über einen möglichen Tausch in derselben Kategorie, um nicht etwas hinzuzahlen zu müssen.
Dies wäre kein Problem, wir müssten nur am Airport vorbeikommen und dann entscheiden, welches Auto wir haben wollen. Somit parkten wir das Auto dort ab, erklärten den Mitarbeitern, dass wir das Auto nur umtauschen und nicht zurückbringen wollen. Torben machte sich auf dem Weg zum Büro. Hier erwarteten ihn ca. 20 weitere Personen in der Schlange, demnach hieß es anstehen und abwarten, während Vivi im Auto wartete.
Als er dann an der Reihe war, fehlten noch die aktuellen Autoinformationen (Stand der Meilen, Schadencheck, etc.). Dies wurde schnell nachgeholt, dann konnten wir das Auto tauschen. Doch da wohl nichts Vergleichbares aktuell verfügbar war bekamen wir ein Upgrade. Klingt doch schon mal gut! 😀
Torben erklärte Vivi alles und ging dann weiter, um das Auto auf dem Parkplatz zu suchen. Wir wussten bis dahin beide noch nicht, um was für ein Automodell es sich handelt. Als Torben dann mit einem „Dodge Grand Caravan“ um die Ecke fuhr! Da haben wir nicht schlecht gestaunt! 😀 Na da haben wir nun ordentlich Platz im Auto und könnten glatt noch sechs Leute mitnehmen. Der Tausch hat sich für uns gelohnt!
Rückkehr zum Campingplatz
Nachdem wir vom Gelände gefahren sind mussten wir nochmal umdrehen, da wir das Notebook beim Nissan unter dem Sitz vergessen hatten. Mit etwas mulmigen Gefühl ging es nochmal zurück, aber das Notebook war noch da und beim Check hat Vivi auch noch ihre Brille in der Fahrertür gefunden. Glück gehabt!
Nun sitzen wir aktuell in dem „Queen Ka´ahumanu Center“, wo wir das WLAN und Strom für diesen Beitrag nutzen.
Gegessen haben wir hier auch noch was und gleich geht es dann zurück zum Campingplatz, wo wir es uns im neuen „Campingwagen“ gemütlich machen.
Beste Grüße,
Torben & Vivi
[…] Unsere Beiträge zum Aufenthalt findest du hier. […]
[…] davon führt eine recht kurvige Straße über Waiehu, Waihee und Kahakuloa nach Kapalua. Einen Roadtrip entlang dieser Straße würden wir aber eher aus der anderen Richtung kommend […]