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Aloha!

Im letzten Beitrag haben wir euch erzählt, dass wir nun House-Sitting auf Oahu westlich von Honolulu machen. Seit dem war es etwas ruhig bzw. wir haben euch mit ein paar anderen Post versorgt, wie Tipps zum Campen auf Hawaii & den Rückblick zu Fidschi. Nun wollen wir euch aber berichten, was wir die letzten Tage so gemacht und vor allem, was wir heute erlebt haben.

House – Sitting // Alltag & Home – Office

Wir fühlen uns hier sehr wohl und es ist wie ein Zuhause für uns. House-Sitting ist wirklich eine super Sache! 🙂 Wir können uns die Tage so gestalten, wie wir wollen und das genießen wir total. Vivi genießt es (fast) täglich Sport zu machen und Torben nutzt fleißig den Whirlpool. 😀 Nach dem Frühstück wird meistens das Home-Office aufgebaut. Das heißt: Notebook an und sämtliche Stromquellen parat haben, sowie SD-Karten von Kamera & GoPro. Fotos wurden aussortiert, Torben bearbeitet fleißig die Clips und wir bereiten Blogbeiträge vor, optimieren den Blog und connecten uns mit anderen Blogs / Seiten / Gruppen.

Nebenbei wird auch mal für die kommenden Ziele recherchiert, Bewertungen zu vergangenen Zielen geschrieben oder es steht auch mal ein Skype-Gespräch an. Aber alles ohne Stress, denn wir haben ja Zeit. Nachmittags machen wir oft einen kleinen Spaziergang und Abends kochen wir zusammen. Richtig schön und mal eine tolle Abwechslung zu den anderen Reisetagen unserer Weltreise. Ein bisschen Alltag schadet auch nicht! :D#

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„Hang-Loose, Honey“ – Begegnung mit Peggy

Gestern hatten wir beide Lust etwas Süßes zu knabbern und da wir beim Großeinkauf (bewusst) nichts mitgenommen hatten, verbunden wir unseren Spaziergang mit einem Gang zum Supermarkt. Wir stöberten etwas rum, fanden eine riesige Cookiepackung, ein paar Riegel und ein Paar neue Zahnbürsten brauchten wir auch noch. Wie passend: Süßkram & Zahnbürsten! 😀 Mit den Sachen gingen wir zur Kasse und stellten uns an.

Eine ältere Dame kam von hinten mit ihrer Gehhilfe an und Torben bat sie vor. Sie bedankte sich mehrmals mit den Worten „You´re so kind. Thank you!“ (= „Ihr seid so nett. Danke!“). Für uns eigentlich kein Problem und eher selbstverständlich UND wir hatten ja auch Zeit. Beim Warten kamen wir ins Gespräch. Sie fragte uns woher wie kommen, wo wir hier wohnen und sie erzählte uns, dass sie eigentlich aus North Carolina kommt, aber da ihr Mann bei der Marine tätig war, ging es vor 42 Jahren hier nach Honolulu.

Sie sagte „Hang Loose, Honey!„, was so viel heißt, dass es ihr hier so gut gefallen hat, dass sie einfach geblieben ist. Und „Honey“ (heißt ja sowas wie „Liebling“) war eines ihrer Lieblingsworte, welches sie wohl gerne verwendete. So unterhielten wir uns, bis sie dann bezahlen musste. Sie zückte schon ihre Karte, schaute dann auf unseren Einkauf und sagte „Put this stuff on my bill, too, Honey!“, was soviel heißt, dass sie einfach mal unseren knapp über $15-Einkauf bezahlt hat.

Die Begründung war, dass wir doch so nett sind! Hach – wie herrlich! Vivi verschlug es die Sprache und Torben übernahm das „Danke“. Damit hätten wir nun gar nicht gerechnet. Wir unterhielten uns noch beim nach draußen gehen und sie teilte uns noch ihren Namen mit und verabschiedete sich dann mit einem herzlichen „God bless“. Welch´ schöne Begegnung – Danke, Peggy! 🙂 (Sie hatte auf jeden Fall das „Aloha“-Feeling.)

Pearl Harbor – USS Arizona Memorial

Heute Morgen ging es für uns seeeehr früh raus aus dem Bett! Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Bus, wo Torben dann einfiel, dass wir gar kein passendes Busgeld haben (Die Busfahrer können hier nicht wechseln!). Mit dem Gedanken, dass wir nun nicht fahren und somit umsonst früh aufgestanden sind, machten wir uns trotzdem mal auf zur Haltestelle. Dort trafen wir auf eine Frau und fragten sie, ob sie wechseln könnte. Tatsächlich konnte sie uns den $20-Schein wechseln und wir konnten problemlos mit dem Bus fahren.

1000 Freikarten

Über eine Stunde dauerte die Busfahrt und um halb Sieben kamen wir dann an – am Pearl Harbor. Hier befindet sich unter anderem das „USS Arizona Memorial“ und man erfährt viel über die Geschichte und den Angriff von Japan auf Amerika am 07. Dezember 1941. Warum so früh? Es gibt über 1000 Freikarten täglich, aber hier gilt: Wer zuerst kommt, bekommt die Freikarte. Daher wollten wir rechtzeitig in Pearl Harbor sein.

In der Schlange standen schon knapp 20 und mit der Zeit füllte die Schlange sich sehr schnell. Den Rucksack mussten wir abgeben ($4), da Taschen dort nicht erlaubt sind (auch keine Kamerataschen!). Nach etwas Warten, öffnete der Eingang sich pünktlich um Sieben Uhr und wir gingen direkt zum Ticketschalter, bekamen dort unser Freiticket und so auch den Zugang für die erste Filmvorstellung um 7:30 Uhr.

Da der Eintritt schon frei war, entschieden wir uns aber die $7,50 pro Person zu investieren, um die geführte Audio-Tour in deutsch zu haben. Unser Englisch ist zwar gut, aber manchmal ist es doch eindrucksvoller es in seiner Muttersprache zu hören und beinhaltet evtl. auch mehr Infos. Vivi fand es eine gute Entscheidung, denn sie ist auch immer faul, sich so Texte in Museen durchzulesen und daher war das perfekt! Zudem gab es in den Audiokommentaren Veteranen, welche ihre Geschichte erzählt haben.



Remember, Honor & Understand

Der Film zeigt, worum es hier in Pearl Harbor überhaupt geht und was sich damals im zweiten Weltkrieg hier in Pearl Harbor und auf ganz Oahu abgespielt hat. Ausdruckvolle Bilder, Berichte von Überlebenden und eine berührende Einführung für das „USS Arizona Memorial„. Nach dem 25-minütigen Film geht es mit einem Boot zum Memorial.

Auf der Hälfte wird das Boot langsamer, Musik läuft und man macht sich bewusst auf das Kommende. Das „USS Arizona Memorial“ ist ein weißes, offenes Gebäude, dass sich direkt auf dem gesunkenen Arizona-Schiff befindet. Links und Rechts kann man das Schiff unter dem Wasser sehen und einige Teile schauen sogar raus.

Die anderen gesunkenen Schiffe sind mit einem Betonblock an der entsprechenden Stelle gekennzeichnet.1,177 Amerikaner wurden dabei getötet und viele davon genau an dem Ort, wo wir standen. Menschen, die bei dem überraschenden Angriff nur zusehen konnten, wie das Schiff sinkt und die dort dann um ihr Leben rangen. Eine große Namenstafel erinnert an die Gefallenen und es ist alles sehr eindrücklich und berührend.

Zurück beim Museum gibt es eine Liste der Überlebenden von Pearl Harbor, wir hören uns über die Audio-Tour von ihnen den Bericht an, Töne die das Ganze noch verdeutlichen. Eindrucksstark! Es macht ein nachdenklich und traurig. Viele stellen sich für Selfies auf, wie am Strand und für uns fühlt es sich fremd an und irgendwie Fehl am Platz. Der Besuch hier in Pearl Harbor und dem Memorial hat sich auf jeden Fall gelohnt!

Lauhala weaving – Royal Hawaiian Center

Nach drei Stunden Aufenthalt in Pearl Harbor fuhren wir mit dem Bus weiter in die Innenstadt – wieder knapp über eine Stunde. Dort aßen wir erstmal etwas, denn durch das frühe Frühstück kam nun auch wieder der Hunger.

Danach reservierte Vivi sich einen Platz für den „Lauhala weaving“ – Kurs. Beim letzten Mal war eine halbe Stunde davor schon alles voll und daher wollten wir diesmal eher da sein. Vivi war die Erste – 1 1/2 Stunden eher kommt wohl noch keiner! 😀 Vivi nutzte die Zeit und fing schonmal an Postkarten zu schreiben. In der Zeit kaufte Torben im ABC-Store noch weitere und ein paar Souvenirs, die wir uns schon beim ersten Aufenthalt auf Oahu rausgesucht hatten.

Dann schrieben wir die Karten gemeinsam und mit der Zeit kamen noch mehr Interessierte. Aber die Hauptsaison scheint vorbei zu sein, denn diesmal waren sogar noch Plätze frei. Torben schrieb die Postkarten weiter und Vivi widmete sich dem Kurs.

Ein selbstgemachtes Armband

Inmitten von nur Japanerinnen und zwei anderen Urlaubern und los ging es. Der Kursleiter verteilte das Material – getrocknete Streifen auf den Blättern des Pandanusbaums. Dann erklärte er Schritt für Schritt, was zu tun ist und half gegebenfalls auch, damit das Armband auch gelingt. Das System des Webens ist recht simple, aber wir haben auch das einfache Anfänger-Muster gemacht. Vivi war fleißig und konzentriert dabei und Torben machte hin und wieder mal Fotos. Nebenbei unterhielt Vivi sich mit den Japanerinnen, die nicht ganz so gut Englisch konnten, aber amüsant war es dennoch.

Die Fertigstellung dauerte nicht allzu lange und für das Ende stellte man sich beim Tisch des Kursleiters an und er brachte es dann zu Ende. Da hat Vivi natürlich auch nochmal genau zu geschaut, wie das geht. Es gab auch ein paar Ausstellungsstücke in einem Glas mit unterschiedlichen Mustern – toll, was man damit so machen kann! Und tadaaa: Fertig ist das Armband und Vivi stolz! 🙂

Das „Royal Hawaiian Center“ bietet viele tolle Kurse an und die meisten sind kostenfrei! Falls ihr also mal in Honolulu oder Umgebung seid, dann schaut doch mal, was so angeboten wird und macht da mit! Super Möglichkeit und man hat dann ein tolles, individuelles und selbstgemachtes Souvenir! Hier bekommt ihr einen Einblick vom Hula-Tanz-Kurs.

geschenkte Weaving-Kits & Lange Busfahrt zurück

Im Anschluss unterhielt sich Vivi noch mit dem Kursleiter. Eigentlich wollte sie nur wissen, ob man solche „Weaving-Kits“ auch kaufen kann, um solche Armbänder Zuhause machen zu können. Er meinte, dass es welche gibt, aber im Gespräch meinte er, dass ich kein Kaufen brauch, da er ja noch welche übrig hat (Dank, dass nicht so viele KursteilnehmerInnen da waren), denn Torben wollte nach Vollendung dann plötzlich auch noch eins. Er hat ja noch Platz am Handgelenk 😀

Im weiteren Gespräch meinte er dann plötzlich, dass ich noch eins haben kann, damit ich mir noch ein Zweites Armband machen kann und zeigte mir noch ein anderes Muster, was auch noch relativ einfach ist und Vivi fotografierte es sich ab. Solche Momente sind doch unerwartet und goldwert! 🙂

Wir brachten dann die Postkarten zur Post und entschlossen uns dann, nach dem nächsten Bus Ausschau zu halten. Denn wer gut aufgepasst hat, der weiß, dass wir knapp zwei Stunden zurück zur Unterkunft brauchen. Der nächste Bus kam recht bald, aber es war recht voll und unglaublich warm. Durch das frühe Aufstehen waren wir recht müde und nickten immer wieder ein. Durch die Hitze schien der ganze Bus zu schlafen – zum Glück aber nicht der Busfahrer! 😉

Das Umsteigen war kein Problem und der zweite Bus war zwar auch recht voll, aber diesmal besser klimatisiert! Wir waren froh als wir ausstiegen und es nur noch ein paar Gehminuten zur Unterkunft waren. Vivi machte noch Sport und Torben arbeitete erst noch am Notebook bevor er dann seinen täglichen Whirlpool-Gang machte. Viel passiert heute auch nicht mehr und diese Nacht gibt´s dann wieder etwas mehr Schlaf!

Wir senden euch sonnige Grüße,
Torben & Vivi

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