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Moin zusammen!

Nachdem der Hurricane Michael am gestrigen Tag auf Land getroffen war, ging es heute wettertechnisch deutlich besser weiter. Der Tag begann bereits mit mehr Sonnenschein und warmen Temperaturen. Wir entschieden uns daher nach Möglichkeit im Laufe des Tages etwas Sonne zu tanken. Zum Strand konnten wir bisher aufgrund der „Red Tide“ auch nur bedingt und bei Regen, Sturm oder Gewitter ist auch der Pool nicht so verlockend. Doch zunächst hatten wir ein anderes Ausflugsziel geplant.

South Florida Museum

Direkt in Bradenton gibt es das South Florida Museum, welche laut unserer Freundin Vicki nicht nur schön anzusehen ist, sondern auch mit dem eigenen Planetarium interessante Informationen vermittelt. Ein weiteres Highlight dabei ist das Aquarium, welche auschließlich für die Rehabilitierung von Manatees dient und diese nach einem gewissen Zeitraum dann wieder in die Wildniss entlässt. Doch dazu später mehr.
Wir machten uns also in Ruhe auf den Weg zum Museum, welches leicht zu erreichen ist. Vor Ort gibt es direkt in der Straße Parkplätze und falls man dort nicht fündig wird, bietet die angrenzende Querstraße genügend Ausweichmöglichkeiten. Man sollte nur mit dem Parken genau aufpassen, da sich die Polizeistation direkt gegenüber vom Museum befindet. 😉

Wir hatten unseren Parkplatz auch in einem der Querstraßen, direkt vor dem Yachthafenbereich gefunden. Für das Parken mussten wir hier nichts bezahlen und machten uns dann mit Kamera und GoPro auf den Weg zum Museum. Der Eintritt kostet für einen Erwachsenen zu unserem Zeitpunkt 19$, doch gibt es häufig Aktionen wo man Vergünstigungen oder ein zweites Ticket umsonst erhält. So hatten auch wir Glück und mussten nicht den vollen Preis zahlen. Man erhält dann einen Sticker, welchen man gut sichtbar tragen soll. So wissen die Mitarbeiter wissen, dass man bezahlt hat. Diesen Sticker haben wir uns dann hinterher als Erinnerung mit nach Hause genommen.

Bishop Planetarium

Unser erstes Ziel im Museum war das Planetarium, da hier in Kürze eine Show stattfinden sollte. Im abgedunkelten Raum waren im Halbkreis Sitzreihen aufgebaut, wo man sich komplett zurücklehnen und die Decke betrachten konnte Diese wurde von einem Projektor angestrahlt und wirkte daher wie der Sternenhimmel – ein sogenanntes „Digital Full-Dome Planetarium Theater“.
Wir nahmen Platz und mit einigen anderen begann dann ein Herr uns zu erklären, dass es sich um eine interatkive Show handelt, wo neben Fragen das aktuelle Sternenbild über Brandeton erklärt wird. Wir lauschten gespannt (Erklärung war entsprechend in Englisch) und erfuhren viele Infos zu den Sternenbildern und unserem Planeten im Universum. Es war sehr interesant und beeindruckend, wie genau man mit den Projektionen agieren konnte. Der Teil hatte sich schonmal sehr gelohnt und dauerte ca. 1 Stunde an.

Manatees im Aquarium

Nachdem wir bei unserem letzten Aufenthalt keine Manatees zu sehen bekamen, waren wir auch besonders auf das eigene Aquarium gespannt. Hier wurden Manatees zur Rehabilitierung aufgenommen und unter Beobachtung, sofern möglich, wieder für die Auswilderung aufgepäppelt. Das Becken für die Manatees konnte von 2 Ebenen betrachtet werden. Neben der unteren Ebene, wo man die Manatees schwimmen sehen kann, gibt es noch einen oberen Bereich, wo wir standen und ebenfalls eine Fütterung, sowie Erklärung stattfand.

Zunächst wurden die Manatees vorgestellt und erklärt, warum jeder einzelne sich gerade in dem Auqarium befindet. Einer hatte leider eine schlimmere Verletzung und musste daher länger im Aquarium bleiben, was eine Auswilderung auschloss. Ein paar Informationen zu deren Lebensweise und Nahrung bekamen wir auch noch, während sie von der Pflegerin gefüttert wurden. Die Manatees können bis zu 15 Minuten unter Wasser bleiben und erreichen eine Maximalgeschwindigkeit von bis zu 25 km/h. Dies war schon recht erstaunlich, denn sie wirkten eher wie gemütliche Schwimmer. Wir schauten den interessanten Lebewesen noch eine Weile zu, bevor wir die Sichtweise zur unteren Ebene wechselten und ihnen dabei zusahen, wie sie ihre Bahnen drehten. Ein Leben in der Wildniss ist für diese Tiere definitiv besser, doch war dieses Aquarium auch nur zum Zwecke der Rehabilitation da. Wir hoffen, dass dies auch überwiegend so bleibt und sie ihre Freiheit draußen genießen können.

Ausstellungen im Museum

Neben diesen beiden Highlights, gab es natürlich auch noch die normalen Austellungen in dem Museum.

Largest Natural & Cultural History Museum

Die Räume und Ebenen waren in unterschiedliche Bereiche nach Land- und Wasserlebewesen geteilt und man erhielt einen Einblick in das damalige Florida vor und zu den Zeiten der ersten Besiedlungen. Es gab ebenfalls einen Einblick die Entwicklung der Natur unter den verschiedensten Einflüssen während der letzten tausend Jahren. Beeindruckend waren auch die Ausstellungen der großen Tiervielfalt und vor allem das riesige nachgebildete Gebiss eines „Megalodon“, welcher hier auch gelebt haben soll. An verschiedenen Stellen wurde auch auf die Umweltverschmutzung des Menschen aufmerksam gemacht und welchen Einfluss das nicht nur für die Tier- und Naturwelt, sondern auch für uns selbst haben wird. Manches ist uns gar nicht genug bewusst, da die Auswirkungen erst Jahre später passieren. Doch dann kann man meistens kaum noch etwas daran ändern und es ist zu spät für Veränderungen.

Pooltime

Nach diesem so informativen Ausflug in das South Florida Museum schlenderten wir zunächst etwas durch die Straßen, bevor wir uns zurück zum Auto machten. Für einen Strandausflug war uns noch nicht zumute und da das Wetter die nächsten Tage noch besser werden sollte, verschoben wir dies. Um dennoch etwas Sonne genießen zu können, machten wir uns wieder auf zur Unterkunft und entschieden uns für eine Session am Pool. Mit der Anlage waren wir ja bereits vertraut und dies machte es uns etwas einfacher zurecht zu finden. Mit Handtuch ausgestattet ging es los und zu dem Zeitpunkt war auch noch nicht viel los. Im Wechsel zwischen warmer Sonnenliege und dem kühlen Nass im Pool, ließ sich der Nachmittag sehr gut aushalten. Währenddessen überlegten wir, welche Strände wir an den kommenden Tagen anfahren wollen und was es sonst noch unbedingt zu erledigen gibt.

Ein Wiedersehen mit „Blaze Pizza“

Ein unerwartetes schönes Highlight bot sich uns dann noch in den Abendstunden. Nach der erholsamen Zeit am Pool hatten wir Hunger auf Pizza und fuhren daher zum Essen noch zu „Blaze Pizza„. Auf das Restaurant sind wir zum ersten mal in Toronto gestoßen und fanden das Angebot super. Man kann sich seine Pizza komplett selbst zusammenstellen. Vom Teigboden bis hin zu den einzelnen Belägen gibt es individuelle Angebote. Wir stellten uns also jeweils unsere Wunschpizza zusammen und warteten dann, bis diese im Holzofen fertig gebacken und wir aufgerufen wurden. Da wir im Urlaub meist nur späteres Frühstück und dann Abendessen zu uns nehmen (aufgrund der Tagesausflüge haben wir meist kaum Hunger bis zum Abend), freuten wir uns umso mehr auf die leckere Pizza. Das Restaurant „Blaze Pizza“ ist wie „CPK“ und „Red Robin“ eine Art Restaurant Kette und querbeet in Amerika verteilt.

Sonnenuntergang der Extraklasse

Auf dem Weg zurück zur Unterkunft sahen wir schon das schöne Farbspiel am Himmel. Man merkte nun im Vergleich doch, welch großflächige Auswirkungen der Hurricane Michael hatte. Wir nutzten die Gelegenheit noch für einen sommerlich warmen Abendspaziergang mit eingelegten Fotostopps im Wohngebiet unserer Unterkunft. Hier habt ihr ein paar Eindrücke von dem genialen Ausblick, welcher in Real noch eindrucksvoller war!

Soviel von diesem Tag und schaut wieder vorbei um zu erfahren welche Strände wir noch anfahren und euch empfehlen können!

Bis dahin,
Torben & VIvi

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