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Moin!

Am nächsten und somit zweiten Tag in Adelaide wollten wir uns noch ein wenig die Innenstadt anschauen und haben den 40-minütigen Fußweg in die Innenstadt auf uns genommen.

Als wir durch einen Park gingen, nahm Torben gerade etwas für einen VLOG auf bis dann plötzlich von hinten jemand auf einem Fahrrad an kam und schrie „Stop Filming!“. Torben unterbrach die Aufnahme und der Typ hielt bei uns an und erzählte uns irgendwas, dass er mehrmals angestochen wurde, zog sein TShirt hoch, um uns die Wunden zu zeigen und meinte, dass er komplett seine Identität und sein Aussehen verändert hat und nicht mal sein Zwillingsbruder was von ihm weiß. Ja okay… Wir waren nur froh, dass die Kids bei der Aktion schliefen und der Typ danach dann auch einfach weiterfuhr (in der Ferne sahen wir noch wie er auf einen Nebenweg abbog und dabei vom Fahrrad stürzte. Er stand direkt wieder auf, fluchte etwas und fuchtetlte wild durch die Gegend…). War schon ein bisschen seltsam!

So ein Sch***!

In der Innenstadt angekommen, vorbei an „Chinatown“ sind wir zum „Central Market“ – einem großen Indoor-Markt mit einer Vielzahl an Ständen und hier gibt es von Kaffee, Obst, Meeresfrüchte, Backwaren und to go – Restaurants einfach alles! Es duftet gut und wir waren erstaunt, dass gar nicht so viel los war. Da hatten wir vom Timeing wohl Glück!

Naja… aber Timeing ist wohl nicht alles!

Als wir bei einem Mexikaner vorbei gingen, entschied sich Torben hier etwas zu probieren. Es klang einfach zu lecker und zu verlockend! Als er anstand bemerkte er jedoch, dass seine Kreditkarte nicht da ist. 😳 Ach du Schande!

An die leckeren Taccos und Churros war nun nicht mehr zu denken. Um nachzusehen, ob die Karte vielleicht im Mietwagen oder in der Unterkunft liegt, ging es für uns also im zugigem Tempo wieder zurück zur Unterkunft.

Was ein Glück!

Wir gingen den kompletten Weg wieder exakt zurück und schauten auch auf dem Boden nach. Wir gingen alles durch, aber Torben konnte sich überhaupt nicht an eine Situation erinnern, wo sie womöglich rausgefallen sein konnte.

Der Große war auf dem Rückweg auch wieder wach geworden und der wusste nun auch nicht so recht was los ist, aber wir konnten ihn mit Snacks gut bei Laune halten. (Ein Hoch auf die Snacks! Ohne die geht doch nichts!)

Fünf Minuten von unserer Unterkunft ist ein Bahnübergang. Als wir dort ankamen, kam gerade ein Zug und wir mussten warten. Ein Glück für unseren Sohn, der das total cool fand, aber auch ein Glück für uns, denn hier entdeckten wir plötzlich die Kreditkarte!

Warm von der Sonne lag sie da unberührt noch in ihrer Hülle. Was ein Segen!

Wir hätten das niemals für möglich gehalten, aber waren einfach nur froh, dass sie nun wieder da war. Natürlich haben wir nicht nur diese eine Kreditkarte mit, aber es wäre einfach super ärgerlich gewesen und auch der ganze Aufwand mit Sperren etc. Einfach unnötig! Wir waren uns sicher, dass keine Zahlungen damit getätigt wurden, da wir dann immer eine Nachricht auf das Handy bekommen (Mega gutes Feature!).

Das Schrecken und das Glück mussten wir dann erstmal in der Unterkunft sacken lassen.

Glenelg

Anstatt nochmal in die Innenstadt zu gehen, haben wir uns entschlossen noch in den Stadtteil „Glenelg“ zu fahren, der auch noch auf unserer Liste stand. Der Stadtteil ist bekannt für seinen Strand und dem großen Freizeitpark. Zudem gibt es dort viele Boutiquen und Bars.

Es ist eigentlich dort ganz schön, allerdings war es super windig, alles war recht voll und bei vielen Restaurants und Bars sehr laute Musik, was uns nicht so gut gefiel. Selbst beim Vorbeigehen konnte man sich schon nicht mehr unterhalten.

Unser Plan war eigentlich, dass wir hier noch irgendwo was zum Abendessen finden, abber entweder war es zu voll, zu laut oder zu teuer. Wir sind dann aber noch fündig geworden in einem kleinen Burgerrestaurant und danach ging es für uns wieder zur Unterkunft.

Bye Adelaide

Dann hieß es für uns auch schon wieder Sachen packen und weiter. Wir sind an den meisten Orten immer nur recht kurz, da die Distanzen in Australien doch recht weit sind und man sonst nicht so weit kommen würde. Zudem wollen wir die Fahrtzeit wegen der Kinder auch relativ kurz halten wollen.

Also machten wir uns am 29.12. auf in Richtung „Melbourne“. Aber wie gerade schon geschrieben, sind die Distanzen hier nochmal eine andere Nummer und von Adelaide nach Melbourne wären es über acht Stunden reine Fahrtzeit, was mit den Kindern definitiv zu viel ist. Daher haben wir uns auf etwa Hälfte der Route eine Airbnb-Unterkunft gesucht.

Während der Fahrt haben beide Kinder recht viel geschlafen, was ziemlich entspannt für uns war. Wir fuhren durch die „Adelaide Hills“ durch und entlang an einer sehr ländlichen und trockenen Gegend und kamen dann nach etwa 3 Stunden Fahrt in „Bordertown“ an. Hier  haben wir erstmal unser Auto vollgetankt, kauften nochmal ein paar Lebensmittel ein, wickelten die Kinder und aßen noch etwas beim „Bordertown Restaurant“.

Es ist wohl ein üblicher Stop hier in „Bordertown“, denn hier findet man – im Vergleich zu den vielen anderen kleinen Dörfern, wenigstens noch einen Supermarkt, Tankstellen und Restaurants/Cafés. 😊

Ab zur Schafsfarm

Danach folgten nochmal 1 1/2 Stunden Fahrt bis wir dann bei unserer Unterkunft ankamen. Diese lag zwischen „Chetwynd“ und „Harrow“ , direkt am „Glenelg River“. Cherryl und Geoff begrüßten uns freundlich und waren ganz interessiert an uns und unserer Reise.

Die Unterkunft liegt separat von dem Wohnhaus auf einer Farm. Cherryl und Geoff haben hier ihr Land für einen anderen Farmer zur Verfügung gestellt, der seine Schafe dort auf den Feldern hat.

Wir haben uns also erstmal in unserem Cottage eingerichtet. Frisch gebackenes Brot, Eier von den Hühnern und ein paar andere Dinge waren fürs Frühstück bereitgestellt. Ebenso gab es ein Reisebett für die Kleine und eine Kiste voller Spielzeug und Bücher für die Kinder. Das fand unser Sohn total super und der war direkt beschäftigt. 😊

Nachdem wir uns eingerichtet hatten, haben wir uns ein wenig auf dem Gelände umgesehen. Die Schafe waren schon ein absolutes Highlight für den Großen. Zudem haben Cherryl und Geoff noch zwei Hunde und drei Hühner.

Einfach im hier und jetzt

Man ist hier wirklich ab von allem und selbst nach Handyempfang muss man suchen, denn den gibt’s hier auch nicht überall und Wlan hatten wir auch keins, aber das war nicht schlimm.

Wir haben die Zeit einfach so genossen. Wir waren spazieren und den Pool durften wir auch mitbenutzen. Allerdings war der ziemlich kalt, daher war es nur ein kurzes Vergnügen und Vivi und die Kleine waren nicht drin, da es einfach zu frisch war.

Mit den Gastgebern haben wir uns auch viel unterhalten. Die waren wirklich sehr herzlich und nett! Aber so gut es uns hier gefiel, war das ja auch nur als Zwischenstopp gedacht und da die Nächte hier auch recht kalt waren, waren wir auch froh, dass es wieder weiterging.

Geoff war übrigens auch sehr an Torbens Drohne interessiert und die beiden haben sich noch ausgiebig über Drohnen unterhalten. Von der Landschaft wollte Torben noch ein paar Aufnahmen machen und fragte daher vorher um Erlaubnis. Hier das Ergebnis:

Nach zwei Nächten ging es für uns dann weiter nach Melbourne und auf diesen Aufenthalt waren wir schon sehr gespannt. Mehr dazu im nächsten Beitrag!

Liebe Grüße!
Torben & Vivi

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