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Hello everybody 🙂

Nachdem wir schon gestern einen Einblick in die südafrikanische Wildnis bekommen haben, ging es heute weit raus von Johannesburg.

Suikerbosrand Nature Reserve

Knapp 50km von unserer Unterkunft in der Nähe von Heidelberg (Ja – der Ort heißt wirklich so, wie das Heidelberg in Deutschland :)) befindet sich das Natur Reservat „Suikerbosrand„. Es umfasst 11 595 Hektar und ist eine wahre Augenweide!

Das Reservat liegt weit außerhalb und eine lange Straße führt zum Haupthaus, wo die Wanderwege anfangen. Drei Kilometer vor dem Haupthaus gibt es eine Schranke. Hier muss man bereits angeben, ob man eine Tagestour oder über Nacht bleiben möchte. Wir haben hier eine Tagestour gemacht und dafür R25 (ca. 2€) pro Person bezahlt. Unser „Uber„-Fahrer durfte uns aber noch bis zum Haupthaus bringen ohne etwas zu bezahlen. Neben Wanderungen kann man hier auch durch das Reservat mit dem Auto fahren.

Angekommen am Haupthaus muss man sich dann entscheiden, welche Route man gehen möchte. Es gibt eine kurze Route mit 4km (Chettah-Trail), eine mit 10km und eine mit 11,5km. Die Route, wenn man sie mit dem Auto machen möchte, ist 60km lang. Wir hatten uns für die 11,5km Route entschieden!

Here we go!

Die Wege waren gut ausgeschildert, indem farbige Fußabdrücke den Weg zeigten. Schon noch ein paar wenigen Schritten waren wir uns nicht ganz sicher, ob es der richtige Weg für uns ist. Wir fanden zwei Beine, die nur noch aus Knochen und Hufen bestanden (evtl. von einem Zebra) und hofften, dass die Tiere nicht hungrig sind und wir heile zurück kommen. Auf der Route fanden wir viele Grashüpfer (kleine und große), Schmetterlinge und einige Echsen. Der Wanderweg war richtig abenteurlich und genau das Richtige für Torben. 🙂 Berge hoch und wieder runter. Es gab viele tolle Ausblicke und es war wirklich aufregend. Doch bisher noch keine größeren Tiere in Sicht.

Auf einem größeren Stein machten wir die erste Rast und aßen eins von unseren Sandwiches. Weiter geht´s! Ein paar Kilometer weiter trafen wir auf das einzige Gebäude auf der Route – die Toilette. Nunja es war eine Toilette, wie man sie kennt, aber ohne Abfluss, sondern einfach ein Loch in den Felsen. Nagut, was will man erwarten!? Weiter geht´s! 😀

…and Action!

Kurz darauf erblickt Vivi Tiere ein paar Meter entfernt und hielt es erst für Pferde. Rangezoomt mit der Kamera: Zebras und Springböcke. Wir haben sie eine Weile beoachtet und sind dann weiter. Torben noch in Topform und bei Vivi ließen nun langsam die Kräfte nach, aber lange konnte der Weg nicht sein. Bei einer Anhöhe machten wir ein paar Fotos von uns.

Ein paar Schritte weiter hielt Torben plötzlich an. Nur knapp 10 Meter vor uns – ein Zebra. Weiter weg auf einem Felsstück waren noch weitere. Das Zebra war wirklich sehr nah und wir versuchten es nicht zu erschrecken oder zu verärgern und bewegten und langsam den Weg entlang. Das war wirklich sehr aufregend! 🙂 So haben wir uns das hier im „Suikerbosrand“ vorgestellt.

Nun waren es nur noch wenige Kilometer bis zum Ziel! Wir sahen schon das Haupthaus und wir waren froh bald da zu sein. Kurz vor dem Haupthaus raschelte es plötzlich vor uns und ein Haufen Affen lief vor uns durch den Busch davon. Vivi konnte noch ein paar Fotos machen, aber sie waren wirklich sehr schnell und sehr viele. Wow – Was ein Erlebnis! 🙂

Am Ziel angekommen: Yes – We did it! 11,5km in 5 Stunden.

Wie kommen wir nun zurück?

Beim Haupthaus suchten wir nun nach einer Möglichkeit, dass jemand uns zum Haupteingang vom „Suikerbosrand Nature Reserve“ fährt und von dort uns dann ein „Uber“-Fahrer abholen kann. Denn ansonsten würde der „Uber“-Fahrer uns nicht finden oder nicht durch die Schranke kommen. Leider teilte uns dann eine Frau vom „Suikerbosrand Nature Reservat“ mit, dass alle Fahrer bereits gegangen sind. Das heißt, dass wir diese 3km auch noch laufen müssen. Naja uns bleibt ja nichts anderes übrig. So machten wir uns auf, aßen unser letztes Sandwich und gingen den Weg zum Haupteingang ohne jeglichen Schluck Wasser (Das hatten wir bereits ausgetrunken!). Der Weg schien fast ewig!

Torben versuchte währendessen schon eine „Uber“-Fahrt zu organisieren, schließlich braucht der auch seine Zeit bis er da ist. Doch irgendwie war entweder keiner in der Nähe oder alle besetzt, denn die App teilte uns nur mit, dass kein Fahrer verfügbar ist. Und wie kommen wir nun nach Joburg? Torben probierte es ein paar weitere Male, aber ohne Erfolg. Wir teilten Craig bereits mit, dass wir eventuell keine Möglichkeit gibt, dass wir zurück kommen können und ob er oder Elli uns abholen könnte. Leider konnte er uns nicht abholen, da er noch arbeiten muss und Elli erreichte er nicht. Kurz vor dem Haupteingang haben wir endlich positive Rückmeldung erhalten und ein „Uber“-Fahrer konnte uns abholen.

Danke, Bonga!

Bonga (Der „Uber“-Fahrer) kam 20 Minuten später und wir gingen im entgegen zur Hauptstraße. Als er da war, haben wir uns sehr gefreut und waren erleichtert. Bonga konnte es kaum glauben, dass wir heute so viele Kilometer gelaufen sind, als er all die Berge dort sah. „Strong Guys“ hat er zu uns gesagt. 🙂 Er kannte sich sehr gut aus und wir waren in knapp über 30 Minuten wieder bei unserer Unterkunft.

Haben uns dann noch schnell ein paar Getränke vom „Pick&Pay“ geholt und Vivi hat sich dann erstmal eine Dusche gegönnt und sich all den Dreck und Staub aus dem „Suikerbosrand Nature Reserve“ abgewaschen. Wir hatten wirklich dreckige Beine. 😀

Videos und Fotos wurden auf den Laptop gezogen und den Beitrag geschrieben und so darf Torben auch gleich noch duschen. Morgen geht es dann auch wieder früh raus – Volles Programm!

Seid gespannt & bleibt dran! 🙂

Gruß,
Torben & Vivi

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