Hallo aus Vancouver – Es gibt etwas zu feiern!*
Wir sind nun schon 9 1/2 Monate unterwegs und nun verfassen wir schon unseren 200. Blogbeitrag. Wahnsinn! All´ die Planung, Vorbereitung und die Erlebnisse sind hier auf dem Blog verschriftlicht. Der Blog ist für uns eine Art Tagebuch, wo wir alles zu unserer Reise festhalten. Manchmal vergisst man eben doch mal, wie der Ort hieß, welche Nationalparks man besucht hat oder wo man den besten Burger gegessen hat. 😉 Auf der anderen Seite soll es aber auch eine Plattform für andere Reisefreudigen und Wanderlustigen sein. Daher wollen wir auch alle Informationen rund um die Planung und Vorbereitung recht transparent darstellen. Zudem ist es eben auch eine gute Möglichkeit, Freunde und Familie (sowie auch alle anderen Interessierten) auf dem aktuellen Stand zu halten. (Mehr dazu, warum wir uns für einen Reiseblog entschieden haben, könnt ihr hier nachlesen.)
DANKE, dass ihr uns auf der Reise begleitet! 🙂
Vancouver
Nachdem wir euch im letzten Beitrag schon über unsere Unterkunft und die Umgebung etwas erzählt haben, soll es nun aber mal um Vancouver selbst gehen. Unsere Unterkunft ist ja etwas außerhalb von Vancouver Downtown, aber mit dem „Skytrain“ ist man in circa 40 Minuten in Downtown angekommen. Das ist echt super und unkompliziert. Neben ganz normalen Tickets, gibt es hier für den öffentlichen Transport auch wieder so eine Karte, die hier „compass“ heißt und mit der man noch problemloser unterwegs ist. Es gibt an jeder Skytrain-Station einen Automaten, wo man die Karten mit einem beliebigen Betrag aufladen kann und dies wird dann beim Scannen am Ein- und Ausgang abgebucht. Total easy! Man spart mit der Karte pro Fahrt auch im Vergleich zu einzelnen Tickets und am Wochenende sind die Fahrten allgemein günstiger. Das haben wir dann festgestellt, als wir am Sonntag das erste Mal nach Vancouver reingefahren sind.
Downtown
Wir sind mit dem Skytrain bis zur „Granville Station“ gefahren und dort befindet man sich dann quasi mitten in Downtown. Am Sonntag schlenderten wir einfach (recht ziellos) durch die Straßen und schauten uns um. Manchmal ist es auch gut, kein bestimmtes Ziel zu haben und stattdessen den Ort einfach auf sich wirken zu lassen. Und so haben wir es dann auch hier in Downtown gemacht! Wir folgten der „Granville Street“, wo sich viele Geschäfte befinden und bogen dann in die „Robson Street ein“, Hier gibt es vorallem einige Restaurants sowie auch die große Bücherei „Vancouver Public Library„, welche eher von der Bauweise an das Kolloseum erinnert und in Downtown auffällt. Die „Robson St“ folgten wir bis zu „BC Place Stadium“ und gingen dann die Straße wieder zurück.
Cafe Medina
Von einer fleißigen Blogleserin haben wir den Tipp bekommen, dass es im „Café Medina“ gute Waffeln geben sollte. Das Café befindet sich in der „Richards Street“, welche von der „Robson“ abgeht. Wenn man schonmal in der Nähe ist, sollte man dort doch mal vorbeischauen. Sie warnte uns jedoch schon vor, dass das „Medina“ sehr beliebt ist und sich oft eine Schlange bildet von Leuten, die einen Platz dort haben wollen. Bei uns war die Schlange nicht allzu lange, aber wir mussten trotzdem circa 20 Minuten warten. Das „Medina“ ist wirklich sehr schön und scheint hier in Downtown sehr beliebt zu sein. Neben leckeren Waffeln, kann man hier wohl auch gut Frühstücken bzw. Brunchen und bei den Kaffees gibt es interessante Geschmacksrichtungen, wie Lavendel. Während Vivi eine heiße Schokolade bestellte, probierte Torben mal so einen Kaffee mit Lavendel aus. Der Geruch war stärker als der Geschmack, aber so ganz unser Fall war es nicht. Die Waffeln waren gut, aber auch recht klein, sodass wir direkt zwei für jeden bestellten. 😀
Aber vielen Dank Michaela für den Tipp! 🙂
Wir folgten der „Robson Street“ dann noch in die andere Richtung, stöberten in ein paar Souvenirgeschäften Downtowns und an sich hatten wir schon einen guten Eindruck bekommen. Die Innenstadt war nicht allzu voll und ein guter Mix aus Einkaufsläden und Restaurants.
Plötzlich am Filmset
Irgendwann kam aber nichts mehr, sodass wir wieder umdrehten und dann der „Granville Street“ quer durch Downtown in Richtung „Waterfront“ folgten. Wir wollten von einer Erhöhung einen Blick auf das Wasser und die Berge haben, doch an einer Absperrung kamen wir nicht weiter. Security hielt „Wache“ an der Absperrung und einige Mitarbeiter wuselten umher. Ein paar Meter weiter entfernt sahen wir viele Menschen und dann kam plötzlich eine Durchsagen gefolgt von „…and Action!“. So waren wir nun mitten am Filmset und durch ein paar Stühle am Rand (wie man die so aus den typischen Filmsets kennt) wurde ersichtlich, dass hier gerade für die dritte Staffel der Serie „Supergirl“ gedreht wird. Es gab hier viele Kompasenrollen und wieder und wieder wurde eine Szene gedreht, dass etwas explodiert und alle wild (und leicht kreischend) durch die Gegend rennen. 😀 Interessant anzusehen und hin und wieder erblickten wir auch die Hauptschauspielerin – „Supergirl“.
Promitreffen
Wir schauten eine zeitlang zu und als wir eigentlich weiter wollten, fiel uns auf, dass Menschenmassen sich an einem Fleck versammelten und ein Typ Unterschriften verteilte und Selfies machte. Da wir keine Ahnung von der Serie haben, wussten wir nicht, um wen es sich hier handelt. Doch dann kam er Torben irgendwie bekannt vor. Dank Google fanden wir schnell heraus, dass dieser Mann nicht nur eine Rolle bei „Supergirl“ hat, sondern auch in der Serie „Homeland“, die Torben gerne geguckt hat. So sicherte sich Torben auch noch schnell ein Foto mit „David Harewood“ und einen Handschlag. Nett und symphatisch wirkte er auf jeden Fall! 🙂
Zuvor war uns das gar nicht bewusst, aber in Vancouver werden wohl einige Filme und vorallem Serien gedreht und es ist daher hier gar nicht so ungewöhnlich, dass man plötzlich an einem Filmset ist. Immer mal was Neues, nicht wahr!? Wenn man schon keine Promis in Hollywood trifft, dann eben hier! 😀
Waterfront
Doch dann ging es für uns trotzdem noch an die „Waterfront“ mit kleinem Umweg. Wir nutzten die Aussichtsplattformen des „Canada Place„, wo man als erstes auf große Kreuzfahrtschiffe trifft. Zudem ist hier auch die Anlaufstelle für „FlyOver Canada„. Man hat zu unterschiedlichen Perspektiven einen Ausblick (wenn nicht ein Kreuzfahrtschiff dazwischen steht :D) und somit auf das Wasser, die Berge mit teilweise Schnee und neben ein paar Booten sieht man hier eben auch die kleinen (Wasser-)Flugzeuge. Wir beobachteten das Geschehen hier ein wenig, bis der Hunger sich bemerkbar machte. Daher organisierten wir uns was zu Essen und machten uns dann auf den Weg zurück zur Unterkunft. Auch wenn es vielleicht nicht nach viel klingt, sind wir dennoch einige Schritte gemacht und waren auch schon ein wenig platt von den ganzen Eindrücken.
Gastown
Am nächsten Tag (also Montag) ging es für uns in Richtung Gastown, was ein Stadtteil Vancouvers ist und daher etwas außerhalb von Downtown selbst. Wir fuhren mit dem „Skytrain“ bis zur „Main Street-Science World Station“ und von dort aus schaute wis uns das „Science World“ von außen an und machten einen kleinen Spaziergang durch den angrenzenden „Creekside Park“. Von dort aus führte unsere Weg in Richtung „Dr. Sun Yat-Sen Classical Chinese Garden„, welcher uns ebenfalls empfohlen wurde. Von außen schien der chinesische Garten nicht sonderlich besonders, aber man sah auch nicht viel. Der Eintritt (inkl. Tour) kostet pro Erwachsener CA$14, was uns irgendwie zu viel war. So gingen wir nur durch den freien, öffentlichen Teil, welcher aber nicht ganz so schön war. Wir waren schon in einigen chinesischen Gärten, aber dieser soll wohl besonders sein.
Tim Hortons
Wir verließen Chinatown und gingen zum ersten Mal zu einem „Tim Hortons“. „Tim Hortons“ ist eine Kaffeekette (ähnlich wie „Starbucks“) und hier in Kanada weit verbreitet. Vivi bestellte einen Frucht-Smoothie und Torben einen Eiskaffee. Die Preise sind relativ günstig, aber auch nicht so viel Auswahl. Zu den Getränken bestellten wir noch ein paar „Timbits“, welche es hier gibt. Pro Stück kostet eins 29ct und wir probierten drei verschiedene Sorten. „Timbits“ sind kleine Gebäckkugeln und erinnern geschmacklich an Donuts oder Berliner.
Danach folgten wir der „Abbott Street“ bis zur „Water Street“. Es ist interessant, dass jeder Stadtteil seinen eigenen Flair hat und so auch „Gastown“. Es ist klein und fein, aber sehr schön und wirkt gemütlich. Von dort aus gingen wir weiter zum „CRAB Park at Portside“, wo man auch einen tollen Blick auf „Vancouver Harbour“ hat und neben dem Park gibt es auch eine Art „Strand“ dort. Wir haben es uns dort auf einer Bank gemütlich gemacht, den Hunden beim Spielen zugeguckt und die Aussicht genossen. 🙂
Granville Island Public Market
Danach machten wir uns über die „Granville Street“ in Richtung „Granville Island“. Es ist ein langer Weg und unser Ziel war der „Granville Island Public Market“ und dafür muss man der Brücke folgen und macht somit einen Umweg. Aber naja, immerhin hat man von der Brücke einen tollen Ausblick auf den Markt, die Bucht und den „False Creek“, sowie die ganzen Segelboote. Der „Granville Island Public Market“ befindet sich in einer großen Fabrikhalle und dort gibt es einige Restaurants, Stände mit Handwerkswaren und natürlich auch ganz viel Obst, Gemüse, Backwaren und Blumen.
Frisches vom Markt
Neben dem Market gibt es auch noch ein paar andere Geschäfte dort für Souvenirs, Kleidung und Deko. Außerdem gibt es Live-Musik und ein paar Tour-Unternehmen sind hier ansässig. Durch den langen Fußmarsch dort hin waren wir auch hungrig und so schauten wir uns bei den verschiedenen Essensangeboten um. Torben entschied sich für eine deutsche Bratwurst mit Sauerkraut und Teigtaschen gefüllt mit Kartoffelmus. Vivi wählte etwas thailändisches und entschied sich für Reis mit Gemüse. Wir schauten uns etwas um, nahmen noch eine Schale Erdbeeren mit und fuhren dann mit dem Bus zurück nach Downtwon, denn den langen Weg wollten wir dann nicht noch zurück gehen. Von dort aus ging es dann wie bereits gewohnt mit dem „Skytrain“ zurück zur Unterkunft.
Metropolis in Metrotown
Heute Morgen folgte erst noch ein Skypegespräch und danach überlegten wir, wie wir den Tag verbringen wollten. Wir gingen unsere „Must See / Must do“ – Liste und die nächsten Tage durch. Die Planung hatte sich in den letzten Tagen immer wieder etwas verändert, aber nun steht der grobe Plan für unsere Zeit hier in Vancouver. Daher ging es für uns heute nach „Metrotown“, was süd-westlich von Downtown liegt.
Als wir unserem Gastgeber davon erzählten, sagte er uns, dass man in „Metrotown“ auf viele Asiaten trifft und die in diesem Stadtteil zum größten Teil ansässig sind. Wir ließen uns somit mal überraschen und fuhren mit dem „Skytrain“ zur gleichnamigen Station. Es befindet sich dort direkt ein großes Einkaufszetrum, das „Metropolis„, wo wir die meiste Zeit auch verbrachten. Ansonsten gibt es nämlich in diesem Stadtteil nicht sehr viel, außer den „Central Park“. Das Einkaufszentrum ist recht groß und es gibt unglaublich viele Geschäfte auf den „nur“ zwei Etagen. Wir schlenderten also durch „Metropolis„, stöberten in einigen Geschäften, da wir unbedingt beide neue Socken brauchten. Wir wurden dafür auch im „Real Canadian Superstore“ fündig, was uns als Mischung eines Supermarktes wie „Safeway“ und „Waltmart“ vorkam. Aber dort war alles sehr sauber, strukturiert und geräumig!
Wir begnügten uns noch an einem Kaffee, den wir draußen vor dem Einkaufszentrum in der Sonne genossen haben. Es war heute wirklch sehr heiß und so tankten wir ein wenig Sonne! In so einem Einkaufszentrum vergisst man sost schnell, wie es draußen ist. 😀 Mit einem 12er-Pack Cookies und den neuen Socken ging es dann am Nachmittag auch wieder zurück zur Unterkunft.
Nur noch 2 1/2 Monate reisen…
Es gibt ein paar Dinge noch zu tun und daher nutzen wir dafür den späten Nachmittag. Da das Ende der Reise näher rückt, kümmern wir uns parallel auch schon um die Zukunft und suchen nach Jobs. Da wir zu Beginn der Reise umgezogen sind und müssen wir beide nach neuen Jobs Ausschau halten, aber sind zuversichtlich das wir was finden werden. 😉 Bis dahin wollen wir aber die Reise noch genießen, denn es warten noch tolle Länder/Städte auf uns.
Soweit von uns und bis bald,
Torben & Vivi
P.S.:
*Als wir den Blogbeitrag vorbereitet hatten, wüssten wo noch nicht, was uns bevorstehen wird. Der Beitrag war fertig, doch als wir Bilder bearbeiten wollten, gab es keine Rückmeldung mehr von unserem Notebook. Torben probierte einiges aus, doch unser Notebook machte nichts mehr! :/ Wir sind dabei das Problem zu lösen, aber können noch nichts Weiteres sagen. Bis dahin gibt es hier erstmal keine Fotos. Aber wir machen fleißig ein paar mit dem Handy und diese könnt ihr auf den sozialen Medien sehen. 😉
NACHTRAG: Wir haben das Notebook-Problem beheben können und haben nun nachträglich Bilder hinzugefügt. 😉
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