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Hola!
Nachdem wir vor ein paar Tagen unseren Rückblick zum Roadtrip Kalifornien veröffentlicht haben, ist hier nicht viel passiert. Das hatte auch seinen Grund, denn wir haben einfach mal entspannt! Ohne große Aktivitäten waren wir die Tage unterwegs und haben das Inselleben auf uns wirken lassen. 🙂

Mittwoch

Am Mittwoch Morgen haben wir erstmal unseren Zeitungsartikel im „der reporter“ gelesen und die Nachrichten beantwortet, die uns von Familie, Freunden und Unbekannten zugesendet wurden. Wie es zu dem Zeitungsartikel kam hatten wir euch in einem extra Beitrag verfasst, den ihr hier nachlesen könnt.

Für den weiteren Tag waren wir optimistisch und hatten unsere Badesachen eingepackt. Nach dem üblichen Mittags-Almuerzo wollten wir nochmal nach „Tortuga Bay“ und etwas Sonne tanken. Somit sind wir zuerst bei Wolken los Richtung Stadt und suchten uns ein für uns ansprechendes Mittagsangebot raus. Wir wurden fündig und gerade als wir fertig waren, schien sich in der Ferne schon eine Wolkenlücke anzubahnen. Wieder zurück zu den Fahrrädern, sind wir anschließend zu dem Fahrradparkplatz vor dem Eingang gefahren. Wer sich erinnern kann, der weiß, dass wir noch einen ca. 45-50 minütigen Fußmarsch vor uns haben, bevor man den Strand erreicht. Der Weg fuhrt durch ein Kakteen-Dschungel mittendurch und normalerweise muss man sich am Eingang in eine Besucherliste eintragen. Nachdem wir das beim letzten Mal übersehen hatten, gab es diesmal keine Möglichkeit dazu, denn die Tür und das „Büro“ war zu. Dann eben nicht! 😀

Nickerchen am Galapagos Beach

Heute war der Wellengang nicht ganz so stark wie beim letzten Mal und der Wasserstand etwas höher. Dennoch trieben sich einige Surfer im Wasser und die Pelikane flogen wie gewohnt über den Köpfen. Den langen Sandstrand spazierten wir bis zum Ende, wo man dann auf den kleinen versteckten Abschnitt „Galapagos Beach“ kommt. Auch hier war das Wasser deutlich höher als beim letzten Mal, doch leider auch sehr trüb. Daher fiel unser Schnorchel-Plan wohl ins Wasser…(haha). Es war nicht viel los und der Strandabschnitt scheint immer noch nicht jedem bekannt zu sein. Wir breiteten unsere Handtücher aus und nach einer kurzen Abkühlung im 20° Grad warmen Wasser (und einem erfolglosen Schnorchelversuch) entschieden wir uns für das Sonnenbaden. In der Nacht hatten wir beide nicht sonderlich gut geschlafen, weshalb es uns leicht fiel bei Wellenrauschen ein Nickerchen zu machen. Keine Ahnung wie lange wir dort lagen, doch immerhin ohne Sonnenbrand! 😀

So gegen 16 Uhr machten wir uns auf den Rückweg, denn der Weg zum Strand schließt offiziell um 17 Uhr und man wird entsprechend zeitlich von Mitarbeitern hinausgebeten. Alternativ freut sich auch ein junger Mann darüber, Taxifahrten mit dem Boot bis in den Hafen von Puerto Ayora anzubieten. Für ältere Herrschaften oder Familien mit kleinen Kindern eine gute Alternative, wie wir finden! Bevor es zur Unterkunft ging, legten wir noch einen Stop für einen Frappucino ein und ließen den Tag ausklingen.



Donnerstag

Die Sonne schien morgens ab und an durch die Wolkendecke, die Vögel waren am zwitschern und man hörte die Kinder aus der Schule nebenan. Doch wir waren einfach noch nicht bereit zum aufstehen. 😀
Somit ignorierten wir den obligatorischen Wecker und dösten noch eine Weile vor uns hin. Gegen 11 Uhr wollten wir aber hoch und noch etwas vom Tag erleben. Dementsprechend frühstückten wir noch eine Kleinigkeit und fuhren erst etwas später in die Stadt.

Routine in der Stadt

Bei unserer eigenen Routine ist uns inzwischen aufgefallen, dass auch die Stadt ihren eigenen alltäglichen Ablauf hat. So begeben sich auch viele Einheimische zur Mittagszeit zu den Almuerzo Angeboten in den Straßen, zur gleichen Zeit und nur zweimal am Tag kommen die Fähren von den anderen Inseln an und der Pier füllt sich für diese Zeit mit Touristen, Backpackern und Einheimischen. Taschen und Klamotten werden dann wie am Flughafen auf unerlaubte „Mitbringsel“ überprüft und wir sind meistens in der Nähe um den ganzen Trubel zu beobachten. Am späteren Nachmittag holen die Fischer ihre frisch gefangenen Fische hervor und es beginnt ein kleiner Fisch-Auktionsmarkt. Immer dabei ist auch eine bestimmte Seerobbe, die wohl ab und an auch etwas abzubekommen scheint. Zum frühen Abend fangen erst die meisten Souvenirläden an zu öffnen und in so gut wie jedem Restaurant gibt es eine Cocktail Happy Hour. Die Straßen und Restaurants füllen sich und neben Musik ertönt der Klang von aufgeregten Konservationen. Die Taxifahrer hupen um Aufmerksamkeit in der Straße und Kinder spielen auf den Straßen.

Bei all dem Anblick ist uns eines besonders aufgefallen. Wir haben kaum jemanden wirklich unfreundlich oder verärgert gesehen. Alle scheinen gut miteinander klar zu kommen und jeder scheint jeden zu kennen. Viele begrüßen sich auf den Straßen und tauschen ein paar Worte aus. Auch uns gegenüber sind alle sehr freundlich und trotz der Sprachbarriere bei einigen, sind sie irgendwie bemüht einem freundlich zu helfen. Diese Atmosphäre finden wir klasse und se trägt zu dem einmaligen Charm dieser Hafenstadt bei. Wir hoffen sehr, dass die Insel von der großen Industralisierung verschont bleibt und es auch in ein paar Jahren noch so entspannt einhergeht.

Wir machten nur einen kurzen Stadtausflug und schlenderten die Straßen entlang, bevor es wieder bergauf mit den Fahrrädern zur Unterkunft ging.

Freitag

Am Freitag kamen wir erst etwas später in der Stadt an, obwohl wir fast zur gleichen Zeit wie sonst los sind. Grund dafür war unser Tagesplan, denn heute wollten wir bis zum Abend in der Stadt bleiben. Da wir dann höchstwahrscheinlich mit dem Taxi zuruckfahren werden, entschlossen wir uns diesmal zu Fuß in die Stadt zu gehen. Die Straße zu unserer Unterkunft wurde vor ein paar Tagen mit einem teerartigen Belag besprüht und wir hatten bereits auf den Fahrrädern immer bemerkt, dass sich bei den Temperaturen die oberste Schicht wieder löst. Allerdings war es zu Fuß noch schlimmer…somit hatten wir am Ende der Straße quasi eine neue Sohle unterm Schuh. Wir versuchten den Belag etwas abzukratzen, doch es klebte wie Kaugummi, sodass wir nur das Gröbste entfernen konnten.

Wir kamen somit erst später an, doch fanden noch ein sehr gutes Mittagsessen und stillten unsern Durst. Anschließend holten wir noch etwas Bargeld von der Bank (was übrigens mit der 1Plus der Santander hervorragend klappt) und entdeckten dann noch einen relativ großen Rochen am Fischerhafen, welcher aber auch schnell wieder verschwand. Die üblich verdächtige Robbe war auch anwesend und wir bestaunten einige frisch gefangene große rote Fische und Langusten. Wir sind ja beide eher weniger die großen Fischfans, wobei Torben sogar noch weniger. 😀 Aber wir schauen gerne zu und beobachten.



Laguna de las Ninfas

Auf Empfehlung unserer Gastgebrin wollten wir noch zu dieser Lagune. Die erreicht man einfach durch eine Nebenstraße vom Hafen aus und befindet sich somit am Stadtrand zwischen Hafen und dem Weg zu Tortuga Bay. Übersetzt heißt es „Lagune der Nymphen“, was aus einer alten Erzählung hervorgeht. Man kann hier über einen Holzsteg um die Lagune herum gehen (aber nicht komplett). Auf der einen Seite kommt das Wasser vom Meer herein, wenn aktuell Flut ist und auf der anderen Seite fließt frisches Quellwasser aus der „Las Grietas„-Quelle runter. Es ist ein sehr ruhiger und entspannter Ort und perfekt zum ausruhen oder Vögel beobachten. Im Wasser befnden sich auch kleine und große Fische, doch das Schwimmen ist hier offiziell verboten. Zudem gibt es für den Bereich Öffnungszeiten.

Wir spazierten hier etwas herum und bestaunten die Mangroven Bäume und die Stille an diesem Platz direkt neben der Stadt. ES ist ein sehr schöner und ruhiger Ort und wir können gut nachvollziehen, warum das einer der Lieblingsplätze unserer Gastgeberin Grace ist. 🙂

Freitagabend – Happy Hour

Zum Abend hin machten wir uns auf den Rückweg zu einem Restaurant, wo wir auch des öfteren für das Almuerzo sind. Es wird hier eine Cocktail – Happy Hour angeboten und das wollten wir uns an einem Freitag Abend mal gönnen. Bei 3 Cocktails für $13 macht man eigentlich nicht viel verkehrt. Wir hatten somit einen richtig schönen Tag und guten Tagesabschluss dazu. Es wurde inzwschen Dunkel und wir hatten noch unsere „Postkartenmission“ offen. Da nun mehr Souvenirläden geöffnet hatten, stöberten wir etwas durch die Läden, fanden gute Angebote und sogar ein klein Souvenir für uns persönlich (Hierbei konnten wir den Preis sogar noch etwas verhandeln.). Wie erwartet wollten wir dann nicht noch den Weg zurückgehen und hielten eines der vielen Taxis an, welches uns für $4 bis zur Unterkunft brachte.

Aufrichtigkeit und Sicherheit auf Santa Cruz

Wir finden eine Sache erstaunlich und das wollen wir an dieser Stelle noch mit euch teilen. Obwohl es hier viele Touristen gibt und die Insel in gewisser Weise auch davon lebt, ist es hier doch so anders als an typischen Touristen-Orten. Man wird auf der Straße nicht ständig angespochen, keiner versucht uns etwas anzudrehen und die Menschen hier sind freundlich und eher etwas zurückhaltend. Man wird freundlich begrüßt, aber mehr meistens nicht. Das macht zum Beispiel das Stöbern auf Märkten oder in Geschäften extram entspannt!

Außerdem hatten wir bisher nie den Eindruck, dass Taxifahrer uns „abziehen“ und mehr Geld einnehmen wollen. Es ist eine Grund-Aufrichtigkeit vorhanden! Es fühlt sich hier ehrlich und sicher an. In einem Gespräch mit unserer Gastgeberin teilte sie uns auch mit, dass das Leben hier auf der Insel sicher ist. Es gibt kaum bis keine Kriminalität und es sind eher seltene Fälle, dass mal was geklaut wird (z.B. ein Fahrrad). Die Insel ist recht klein und unter den Einheimischen kennt jeder jeden und so fliegt derjenigen dann recht schnell auf, denn man unterstützt sich dann in solchen Fällen auch gegenseitig.

Wir haben uns hier nie unwohl oder unsicher gefühlt, wie es vielleicht an anderen typischen Urlaubsorten war. Es wirkt vertraut und man kommt schnell in das Inselleben der Einheimischen rein. Vielleicht haben wir es deswegen auch so oft genossen in Puerto Ayora einfach nur zu sein.

 

Somit seid ihr nun auf dem aktuellen Stand unserer letzten Tage und habt noch ein paar Info´s zum Inselleben hier bekommen. Mal sehen was der heutige Samstag so bringen wird. Wir machen uns gleich mal auf den Weg in die Stadt. 😉

Beste Grüße,
Torben & Viviane

 

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