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Moin.
In unserer Vorbereitung wurde uns immer wieder bewusst: So reiseerfahren wir auch sind und die Vorfreude von Tag zu Tag größer wird, so wird uns auch immer wieder bewusst, wie anders es diesmal ist und auch sein wird.

Reisen mit Kindern ist anders!

Und das in so vielen Facetten!
Am Samstag stand Vivi vor dem Haufen Sachen, die wir bereits bereitgelegt hatten, um zu packen. Es wirkte irgendwie überwältigend, aber es musste ja nun getan werden. Also einfach anfangen! Beim Packen wurde es dann plötzlich so unglaublich real: Wir machen DAS wirklich! Wir freuen uns auf dieses Abenteuer, aber es bringt auch einige Herausforderungen, Ungewissheiten und eine Portion Respekt mit sich.

Einer der einfachsten Dinge war da wohl, dass beide Kinder einen Reisepass benötigen – und zwar einen Richtigen. Einen Kinderreisepass oder ähnliches reicht für unsere Länder nämlich nicht aus. Dann wurden die Flüge gebucht. Unser Sohn braucht mit seinen zwei Jahren einen eigenen Sitz, das stand fest. Aber wollen wir einen Autositz für ihn oder fliegt er ohne? Wir haben uns viel belesen und auch, wenn ein Kindersitz noch mehr Sicherheit gewährleisten würde (was nicht ganz unrelevant ist), ist es für unsere Reise aus den folgenden Gründen nicht sehr praktikabel:

  • Wir werden mit verschiedenen Airlines fliegen, die unterschiedliche Bestimmungen haben
  • Vor Ort werden wir Mietwagen oder einen Camper haben und auch hier ist nicht klar, welcher Sitz dort genutzt werden kann

Und im schlimmsten Fall schleppen wir dann einen Sitz mit den wir gar nicht (immer) benutzen können und haben dann zusätzliches Gepäck. Ziemlich ärgerlich, dass es da (vor allem für die Flüge) keine einheitliche Richtlinie gibt, aber daran können wir nun nichts ändern. Jedoch scheint uns der normale Hüftgurt zu unsicher für unseren Sohn, sodass wir einen CARES Gurt gekauft haben. Dieser ist (ziemlich einheitlich, v.a. weil es „FAA approved“ ist) bei (soweit wir wissen) allen Airlines erlaubt. Wir werden dann aus der Praxis noch davon berichten.

Für unsere Tochter könnte man durchaus auch einen Sitz buchen, dann benötigt man aber einen Autositz, da sie ja nicht alleine sitzen kann. Und damit wären wir wieder bei dem oben beschriebenen Problem. Daher wird sie bei unseren Flügen auf dem Schoß mitfliegen und wenn verfügbar auf ein „Bassinet“ zurückgreifen.

Familie auf Reisen – der halbe Hausstand kommt mit

Als die groben Fragen geklärt waren, ging es weiter mit: Was müssen wir für die Kids alles mitnehmen? Wie sind die Gepäckbestimmungen? Was brauchen wir (oder die Kinder) alles?

Da unser Sohn ein normales Flugticket hat (er zahlt je nach Airline einen geringeren Preis) darf er bei so ziemlich allen Airlines als Check-In Gepäck genauso viel mitnehmen wie wir. Und bei den meisten ist auch ein Handgepäck mitinbegriffen. Für unsere Tochter sieht das ganz anders aus, denn sie hat keinen eigenen Sitzplatz (sie zahlt je nach Airline/Flug gar nichts oder einen deutlich geringeren Preis). Als Baby (Obwohl gerade die doch so viel Zeug brauchen!) darf sie dafür kein Check-In Gepäck mitnehmen bzw. halt dann mit Extrakosten verbunden und auch kein Handgepäck. Allerdings ist bei den meisten Airlines die Regel, dass man als Handgepäck Dinge für das Baby (Windeln, Gläschen, etc.) kostenfrei mitnehmen darf.

„Achtung!: Bitte prüft das bei eurer Airline vor Abreise! Die meisten Internetseiten sind ganz gut bestückt mit Informationen, ansonsten nehmt Kontakt (am besten telefonisch) zu den Airlines auf.“

Soweit so gut! Also teilen sich unsere Kids ein Gepäckstück und das passt gerade so. Zudem kann man ebenso bei den meisten Airlines pro Kind noch einen Buggy, einen Autositz oder z.B. ein Babybett kostenfrei aufgeben. Das ist auch ganz praktisch!

Trage, Buggy oder Kraxe ….

Apropos Buggy… Als wir überlegt haben, was wir mitnehmen wollen/müssen und wie wir vor Ort mit den Kindern uns fortbewegen wollen, war uns klar, dass wir auf jeden Fall eine Trage und einen Buggy mitnehmen wollen. Die Trage (Full-buckle für vorne und hinten tragen) haben wir bereits schon, da wir die schon beim Großen hatten. Theoretisch könnte er auch immer noch da rein, aber das mag er nicht mehr so gern. Einen Buggy in dem Sinn haben wir nicht, vor allem nicht einer, der sich für die Reise eignet. Und dann begannen eine lange Recherche und viele Produktvergleiche. Vivi hat eine halbe Doktorarbeit mit der Reisebuggysuche hinter sich. Das hätten wir gar nicht gedacht, dass das so „kompliziert“ ist. Unsere Kriterien waren:

  • Möglichst kleines Faltmaß und geringes Eigengewicht
  • Belastbarkeit bis 22kg
  • Kein Klappergestell
  • Großes UV-Sonnenverdeck
  • Keine Luftreifen
  • Möglichst flache und große Liegefläche
  • Extras wie Transporttasche & Regenverdeck wären super
  • Preis möglichst unter 200€.
  • Und on top, wenn man den Sitz beidseitig (also vor- und rückwärtsgerichtet) nutzen kann.

Von dem letzten Punkt haben wir uns aber recht schnell verabschieden müssen, da man sonst in einigen anderen Bereichen starke Abzüge machen müsste.

Wir haben dann tatsächlich ein paar Modelle gefunden und haben dann die Preislage noch etwas beobachtet (es kam da ja noch der Black Friday), bevor wir uns für einen entschieden haben. Zu den Buggys kommt dann noch ein Beitrag. Für diesen hier haben wir uns letztlich entschieden.

Parallel haben wir noch überlegt, ob bei Wanderungen eventuell noch eine Kraxe hilfreich bzw. praktisch wäre. Auch hierzu haben wir Vergleiche eingesehen und Erfahrungsberichte gelesen. Der Anschaffungspreis ist auch nicht ganz ohne und Gebraucht haben wir nichts direkt gefunden bzw. haben wir dann auch festgestellt, dass die auch sehr groß ist und somit z.B. im Camper oder in einem Mietwagen auch wieder viel Platz in Anspruch nehmen würde. Torben hatte immer mal von einer kompakten Schultertrage gehört und daher ist es nun eine „Minimeis“ geworden. Die haben wir auch secondhand über eBay Kleinanzeigen zu einem sehr guten Preis erworben.

Weniger ist mehr!

Die Wochen verstrichen und so machten wir uns dann auch konkreter an die Packliste. Ja, mit Kindern braucht man definitiv mehr, aber letztlich werden wir unterwegs sowieso das ein oder andere kaufen – besonders, da unsere Tochter vermutlich noch einiges während der Reise wachsen wird. Daher: Weniger ist mehr! Klarer Vorteil ist, dass wir wieder nur warme Länder vor uns haben und man da schon mal dicke, warme Klamotten einsparen kann. Wir versuchen also minimalistisch zu packen und nur das wirklich Nötigste einzupacken. Was leichter gesagt als getan ist!

Hier könnt ihr dann unsere endgültige Packliste einsehen.

(folgt demnächst)

Reisen mit Kindern – eine Herausforderung für sich

Und dabei sind wir noch nicht mal los. Haha.
Man macht sich vermutlich zu viele Gedanken und stresst sich zu viel. Es ist definitiv eine andere Verantwortung, die wir nun bei dieser Reise mit uns tragen. Aber der Gewinn daraus wird unbezahlbar sein!

Reisen mit Baby und Kleinkind erfordert ein gewisses Maß an Struktur und Planung – ganz klar! Aber wir sind uns auch sicher, dass uns nichts Essentielles bei der Reise fehlen wird. Und wenn doch, dann haben wir daraus gelernt und/oder kaufen es während der Reise.

Bis zum nächsten Mal!

Torben & Vivi

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