Moin!
Mittlerweile haben wir Singapur schon verlassen, aber dennoch wollen wir euch noch an unseren letzten Tagen dort erzählen…
Sentosa – „State of FUN“
Am dritten Tag ging es für uns nach dem Frühstück nach Sentosa. Sentosa ist eine Insel Singapurs und befindet sich im Süden. Von unserer Unterkunft aus kamen wir dort ziemlich gut mit dem MRT hin. Eine MRT Station weiter waren wir bereits bei “Vivo City‘, einem großen Einkaufszentrum.
Hier war ganz schön was los. Es war recht gut ausgeschildert, wie man zum „Sentosa Boardwalk“ kommt. Kaum sind wir aus dem Einkaufszentrum raus, standen wir bereits am Hafen. Rechts konnten wir die Gondel sehen, die von „Mount Faber“ bis nach Sentosa geht.
Um auf die Insel zu gelangen (es sei denn man hat ein eigenes Auto 😉) kann man entweder zu Fuß über den Boardwalk gehen oder mit dem „Sentosa Express“ (Hochbahn) fahren. Wir haben uns für den Boardwalk entschieden, was ca. 15 Minuten Fußweg waren.
Normalerweise gibt es eine Gebühr, um die Insel zu betreten. Diese wurde allerdings pausiert, um mehr Besucher auf die Insel zu bekommen, da auch hier die Menschen unter den Folgen von Covid-19 gelitten haben. Bis Ende März´23 ist es wohl noch gebührenfrei! 😉
Sentosa gilt als “State of FUN”, denn hier gibt es viele besondere Aktivitäten, wie “Universal Studios”, “Waterworld”, Bungee Jumping, Ziplining und vieles mehr.
Urlaubsfeeling
Wir wollten allerdings uns nur die Insel ein wenig ansehen und daher verließen wir den „Rummel“ und folgten zunächst dem “Sentosa Walk” und dann weiter dem “Beach Walk”. Es war wohl etwas untypisch hier zu Fuß sich vorzubewegen, da wir kaum andere Menschen gesehen haben (die sind alle mit den Bussen gefahren). Für uns war das allerdings kein Problem und auch mit den Kids bzw. dem Buggy hat das alles gut geklappt.
Unser erstes Ziel war der „Palawan Beach“. Hier ist nämlich auf einem kleinen Inselstück (eine Insel von der Insel, die auch „Palawan Island“ heißt 😉 – nicht zu verwechseln mit der Insel Palawan wo wir in den Phillipinen waren) der südlichsten Punkt Asiens. Über eine schmale Hängebrücke, wo der Buggy gerade so drauf gepasst hat (der Große schlief nämlich gerade) sind wir dann rüber.
Es gibt hier einen kleinen Aussichtsturm und es ist wirklich schön. Das Wasser war herrlich türkis und einige Kinder spielten im Wasser. Als Torben gerade auf dem Aussichtsturm war, wurde der Große wach und wir sind dann über die Hängebrücke wieder zurück und haben uns ein Plätzchen am Strand gesucht. Es war kaum besucht und wir liefen ein bisschen durchs Wasser, das im ersten Moment erfrischend und dann auch recht warm war.
Wir verweilten ein wenig am Strand und wir alle genossen es hier sehr. Es war absolutes Urlaubsfeeling!
Fort Siloso
Nachdem die Füße von all dem Sand befreit waren, ging es dann entlang dem „Beach Walk“ quasi wieder zurück und in Richtung Westen der Insel. Vorbei an sämtlichen Beach Bars und Attraktionen, sowie dem „Siloso Beach“, kamen wir zum „Fort Siloso Sky Walk“. „Fort Siloso“ ist eine Gedenkstätte aus dem zweiten Weltkrieg. Der „Sky Walk“ ist 181m lang und war für uns auch kostenfrei. Mit einem Aufzug ging es nach oben und auch hier hatte man eine tolle Aussicht. Mitten durch etwas „Dschungel“ kam man dann weiter zur Gedenkstätte. Hier haben wir uns ein wenig umgesehen und Ziel war eigentlich ein Aussichtspunkt am Ende des Geländes, quasi am westlichen Punkt der Insel. Allerdings war es dort ziemlich verwachsen, also eher ein Reinfall und dann ging es für uns wieder zurück.
Spätes Mittagessen & große Spielplatz-Freu(n)de
Im „The Forum“ bei den ganzen Resorts haben wir dann noch im „Hard Rock Café“ gegessen. Gerade noch rechtzeitig bevor sie schließen, denn hier ist immer von 11-15 Uhr geöffnet und dann erst wieder am 17 Uhr. Aber wir hatten alle ziemlichen Hunger und daher kam das genau richtig.
Danach ging es für uns wieder zurück über Boardwalk zum „Vivo City“. Da der Große großen Bewegungsdrang hatte, schauten wir nach einem Spielplatz und fanden heraus, dass im Einkaufszentrum weiter oben in einem „Innenhof“ ein Spielplatz sein soll.
Das kundschaften wir erstmal aus und da war ein wahrhaftiges Spielparadies. Es war hier einiges los, aber noch relativ angenehm und überschaubar und der Große war direkt Feuer und Flamme. Es wurde geklettert und alles erkundet und direkt eine Bekanntschaft gemacht. Ein Mädchen (7 Jahre) wollte ihm bei einem Aufgang zur Rutsche helfen. Erst wollte er nicht so recht und dann hielt er immer Ausschau nach ihr. Es war dann irgendwie ein Selbstläufer und sie erkundeten dann den Spielplatz und der Große hatte große Freude. 😊
So ein schöner Tag!
Danach ging es für uns dann wieder mit dem MRT und den kurzen Fußweg zurück zur Unterkunft. Auf dem Weg schlief der Große tatsächlich nochmal ein. Strandluft und Spielplatz haben ihn müde gemacht.
In der Unterkunft nutzte Torben dann die Gelegenheit und arbeitete ein wenig. Er arbeitet ja von unterwegs bei seinem Arbeitgeber noch auf Minijob-Basis weiter. Das ist noch ein gutes Taschengeld und zum Glück soweit ja auch machbar und möglich.
Da die Kleine auch schlief widmete Vivi sich den sozialen Medien, denn wir wollen euch ja möglichst immer gut teilhaben lassen. 😉
Abends entschieden wir uns dann noch zum „Lau Pa Sat“ (18 Raffles Quay) zu gehen. Das ist ein großer Essensmarkt und abends gibt es auch an der Straße Essenstände („Satay Street“). Hier blieben wir aber angesichts der Uhrzeit nicht allzu lange. Aber ein „Fresh Sugercone with Lemon“ (also frisch gepresster Zuckerohrsaft mit Zitrone) musste sein. Ziemlich lecker und erfrischend! 😊
Gardens by the Bay – Cloud Forest + Floral Dome
Am vierten Tag ging es mal wieder in Richtung „Marina Bay“, da wir uns am vorherigen Tag abends noch Tickets für „Cloud Forest“ und „Flower Dome“ im „Gardens by the Bay“ gekauft hatten. Wir hatten am vorherigen Tag dafür Tickets über „Klook“ gekauft.
„Klook“: Das gibt es auch als App. Hier kann man dann Tickets für die Attraktionen im „Gardens by the Bay“, aber auch z.B. für die Aussichtsplattform im „Marina Bay Sands“, wo wir am ersten Tag waren, kaufen. Man kann sich dann am Besten auch ein Kombiticket kaufen, dann spart man am meisten, aber mit „Klook“ spart man so oder so. 😉
Diesmal wussten wir ja, wo wir lang müssen und haben den Übergang direkt gefunden. 😁
Wir sind als erstes ins „Cloud Forest“, wo aktuell auch ein „Avatar Experience“ mit dabei ist. Daher findet man an verschiedenen Stellen Avatar-Figuren oder interaktive Aktionen, wie „Avatarize yourself“. Ansonsten ist es auf mehreren Ebenen quasi ein botanischer Garten. Es war ziemlich cool gemacht alles, allerdings teilweise etwas verwirrend mit den Wegen. Denn wir waren einmal irgendwie falsch und mussten dann nochmal alles komplett ablaufen und dadurch, dass ein Aufzug defekt war auch Mitarbeiteraufzüge benutzen. Das war recht umständlich!
Danach sind wir dann weiter zum „Floral Dome“. Hier waren auch ein paar Weihnachtsaktionen, was mehr gehyped wurde, als der Rest des botanischen Gartens. Aber uns hat es hier allgemein nicht so umgehauen, aber man konnte es auch nur in Kombi mit dem anderen buchen.
Einheimisches Essen, bitte!
Danach ging es dann für uns wieder in Richtung Stadtzentrum und der Große machte erstmal seinen Mittagsschlaf. Torben hatte sich bei Tyler informiert, wo man gut einheimisches Essen findet und hatte uns unteranderem „LeNu Chef Wai’s Noodle Bar“ empfohlen, Das gibt es mehrmals in Singapur und wir waren bei dem im „Bugis Junction“ einer Einkaufspassage. Es war auch nicht ganz so leicht zu finden, aber wir hatten es dann irgendwann geschafft und waren froh, dass der Große noch schläft, da es für ihn hier nichts zu essen gab.
Man bestellte hier über das Handy und bekam dann das Essen an den Tisch. Es schmeckte sehr gut und es waren auch recht große Portionen. Wir waren auf jeden Fall satt und können es weiterempfehlen.
Kaum waren wir fertig, wurde der Große dann wach und wir organisierten ihm dann ein paar Pommes, denn der hatte nun auch Hunger und das war das verlässlichste, dass wir schnell finden und er auch essen würde. 😀
Wir sind dann zu Fuß zurück zur Unterkunft und haben uns dabei hier und da noch ein paar Ecken Singapurs angesehen.
Der Fisch mit dem Löwenkopf
Am fünften und unserem letzten vollen Tag in Singapur ging es für uns nach dem Frühstück mal auf die andere Seite von “Marina Bay, nämlich zur bekannten Statue “Merlion” – ein Fisch mit einem Löwenkopf, welcher auch noch gleichzeitig ein Brunnen ist. Hier war schon etwas mehr los, denn ist natürlich ein beliebter Fotostop. Mehr ist es dann aber auch nicht!
Kampong Gelam
Wir sind dann recht zügig weiter und zwar in den Stadtteil “Kampong Gelam”, einen arabischen Viertel Singapurs. Neben der bekannten “Sultan Moschee”, die wirklich sehr groß ist, ist auch die “Arab Street” und “Haji Lane” sehr beliebt, was wir gut verstehen können. Eine Vielzahl an leckeren arabischen und libanesischen Restaurants, ganz viel Streetart, sowie viele kleine Shops.
Torben hätte am liebsten überall mal etwas zu Essen probiert und Vivi hätte gaaaanz viel Souvenirs gekauft, aber erstens war noch gar kein großer Hunger da und zweitens müssen wir die Maße unseres Gepäcks im Blick behalten. 🙂
Hier gefiel es uns aber wirklich sehr gut und es lädt absolut zum Verweilen ein!
Dann folgte ein kompletter Kontrast!
Danach ging es für uns weiter nach “Little India”, einem indischen Viertel. Was direkt an das arabische Viertel angrenzt. Hier lag, im Vergleich zum Rest Singapurs, ziemlich viel Müll rum und die Gebäude waren teilweise ziemlich heruntergekommen. Alles wirkte hier komplett anders!
Tourismus war hier kaum, was nicht unbedingt etwas Schlechtes sein mag, aber selbst in der etwas belebteren “Serangoon Road”, in der auch der “Sri Veeramakaliamman Temple” ist, war die Atmosphäre komplett anders.
Wir haben uns hier nicht sehr wohl gefühlt und sind daher hier eher durchgehuscht!
So umsichtig und freundlich
Für uns ging es dann wieder zurück in den Innenstadtbereich. Wir hatten geplant später noch im „Lau Pa Sat“ zu essen, aber wussten spontan nicht, was es für den Großen dort zu Essen gibt und versorgten ihn daher nochmal mit Pommes. Die gehen irgendwie immer!
Es fing ein bisschen zu regnen an, aber wir machten uns dennoch auf den Weg, da viele Wege ja auch überdacht sind. An einer großen Kreuzung hielten wir dann an, da dann erstmal kein Regenschutz in Sicht war und es etwas mehr regnete. Als wir uns gerade dazu entschlossen hatten, noch ein Stück zurück zu gehen und mit dem MRT zu fahren, sprach uns eine Frau an, ob wir denn keinen Schirm haben. Sie zögerte nicht und zückte einen zweiten Schirm aus ihrem Rucksack. Da wir schon gesagt hatten, dass wir okay sind und sie dennoch den Schirm rausholte, empfanden wir es als unhöflich abzulehnen. Nun haben wir also einen kleinen Schirm!
Bei der MRT Station angekommen mussten wir dann noch ein Stück zu Fuß gehen, um zum „Lau Pa Sat” zu kommen. Es regnete nicht mehr allzu sehr, aber auch hier bot eine Frau Vivi (mit der Kleinen in der Trage) an, mit unter ihren großen Schirm zu kommen, um die große Straße zu überqueren. Wie umsichtig und nett!
Allgemein haben wir die Menschen hier sehr freundlich, hilfsbereit und kinderfreundlich erlebt! Unsere Kinder wurden hier oft angesprochen und bekamen immer ein Lächeln entgegengebracht. Das ist uns schon besonders (positiv!!!) aufgefallen. 😊
Im „Lau Pa Sat“ gab es für uns wieder einen „Sugercone“-Saft und für Torben einen Signature Burger und für Vivi gebratenen Reis mit frittierten Garnelen. Das war auch ziemlich lecker!
Bye, bye Singapur!
Das war dann nun schon unsere Zeit in Singapur. Wir hatten fünf volle und sehr schöne Tage hier! Es hat uns hier wirklich sehr gut gefallen und war ein schöner Start in unsere Elternzeitreise! 😊
Für uns hieß es dann Koffer packen und ein GRAB-Fahrer hat uns dann zum Flughafen gefahren. Am Flughafen hat soweit auch alles gut geklappt und von Singapur ging es dann nach Perth, Australien. Mehr dazu aber im nächsten Blogpost! 😉
Bis dann.
Torben & Vivi.